Stolpersteine Grünbergs - Osnabrück, NDS, Germany
Posted by: Bush-Rescue
N 52° 16.217 E 008° 02.233
32U E 434304 N 5791536
Adress: Schnatgang 14
Born: 14.01.1898 (Siegfried)/08.05.1893 (Rosalie)
In: Haste (Siegfried)/Ostercappeln (Rosalie)
Died: 28.07.1942 (Siegfried)/28.07.1944 (Rosalie)
In: Ghetto Minsk (Siegfried)/KZ Riga (Rosalie)
Waymark Code: WMXC36
Location: Niedersachsen, Germany
Date Posted: 12/24/2017
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Berta Grünberg meldete sich von 1932-1938 mit ihrem Bruder nach Syke ab, kehrte anschließend nach Osnabrück zurück. Nach dem zwangsweisen Verkauf des Hauses im Schnatgang am 14. Februar 1939 zogen die Geschwister um in die Herderstraße 22, ab November 1939 waren sie im "Judenhaus" Kommenderiestraße 11 gemeldet. Zusammen mit ihrer Schwester Rosa, geb. 08.05.1893 in Ostercappeln, und ihrem Bruder Josef, geb. 27.11.1895 ebenfalls in Ostercappeln, wurde sie im Dezember 1941 zuerst nach Riga und von dort aus in das Konzentrationslager Stutthof deportiert, wo sie 1944 ermordet wurde.
Rosa Grünberg lebte mit ihren Geschwistern in Osnabrück. Ihr Bruder Josef Grünberg, geb. 27.11.1895 in Ostercappeln, war Inhaber der Viehhandlung "Carl Grünberg". Zusammen mit einem weiteren Bruder, Siegfried Grünberg, wurde er in der Pogromnacht 1938 in das Konzentrationslager Buchenwald deportiert. Ein paar Monate später kamen sie wieder frei. Nach dem zwangsweisen Verkauf des Hauses im Schnatgang am 14. Februar 1939 zogen die Geschwister um in die Herderstraße 22, ab November 1939 waren sie im "Judenhaus" Kommenderiestraße 11 gemeldet. Zusammen mit ihrer Schwester Berta, geb. 19.09.1900 in Osnabrück, und ihrem Bruder Josef wurde Rosa Grünberg am 13. Dezember 1941 nach Riga deportiert. Dort wurde sie am 28. Juli 1944 ermordet.
Siegfried Grünberg meldete sich von 1932-1938 mit seiner Schwester Berta nach Syke ab, mit anschließender Rückkehr nach Osnabrück. In der Pogrom-Nacht wurde er zusammen mit seinem Bruder Josef Grünberg in das Konzentrationslager Buchenwald deportiert. Ein paar Monate später kamen sie wieder frei. Nach dem zwangsweisen Verkauf des Hauses im Schnatgang am 14. Februar 1939 zogen die Geschwister um in die Herderstraße 22, ab November 1939 waren sie im "Judenhaus" Kommenderiestraße 11 gemeldet. Siegfried Grünberg war von Mai 1940 bis Juli 1941 nach Bremen abgemeldet. Laut Gedenkbuch des Bundesarchivs Koblenz wurde er am 18. November 1941 ab Hamburg in das Ghetto nach Minsk deportiert, wo er am 28. Juli 1942 ermordet wurde.
Quellen: Junk, Peter; Sellmeyer, Martina: Stationen auf dem Weg nach Auschwitz. Bramsche ³2000; Gedenkbuch des Bundesarchivs Koblenz: (
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