Das Krufter
Bachtal
Eindrucksvoll sind die Ablagerungen des Laacher See
Vulkanausbruches im Krufter Bachtal erhalten. Vor 13.000 Jahren
verwüsteten zerstörerische Glutlawinen und Ascheströme die Region.
Daraus bildeten sich mächtige Tuffablagerungen. Schon die Römer
begannen mit dem Abbau. An dieser Stelle sind Reste eines
weitläufigen Stollensystems aus der Zeit des 17.bis 19 Jahrhunderts
erhalten.
Durch den damaligen Bimsausbruch des Laacher Vulkans entwichen
Bims, Asche und Gase in Form einer Eruptionssäule mit einer
Geschwindigkeit von 700 - 1.500 km pro Stunde in die Athmosphäre.
Auch größere Brocken von älterem vulkanischen Gestein werden
kilometerweit hinausgeschleudert. In großer Höhe (bis zu 40 km)
transportiert der Wind das aufgestiegene Material und Bims regnet
gleichmäßig auf die Landschaft herab und erste Bimsablagerungen
sind nahe des Vulkans zu erkennen. Der Bims hat als Fallablagerung
die Landschaft mit einer Decke überzogen. Die nächste Phase des
Ausbruches bringt dann eine Veränderung: Die Eruptionssäule bricht
teilweise in sich zusammen und rast als Glutlawinen am Boden
entlang durch anliegende Täler. Die Ablagerungen der Glutlawinen
füllen die Talniederungen auf und im Krufter Bachtal bleiben mehr
als 30 m starke Tuffschichten zurück. Gleichzeitig fällt immer
wieder auch Bims aus gößerer Höhe. Nach dem Vulkanausbruch beginnt
sich die Vegetation auf dem Bims wieder Lebensraum zu erobern. Der
beim Ausbruch verschüttete Krufter Bach sucht sich ein neues Bett,
dabei durchschneidet er die Bimsschicht und die Ablagerungen der
Glutlawinen werden sichtbar.Diese Ablagerungen im Krufter Bachtal
hatten etwa folgenden Aufbau: Zuunterst liegt der 1-2 m mächtige
helle Bims aus der Anfangsphase des Ausbruchs. Darüber folgt das
von den Glutlawinen transportierte Material: im unteren Abschnitt
der 10 - 14 m dicke, brauchbare feste Tuffstein, im oberen
Abschnitt 10-12 m mächtige, wenig verfestigte Aschen -der Tauch.
Dieser wird wiederum von einer 2-3 m starken Lage Bims überdeckt.
Die Oberfläche bildet eine dünne Humusschicht.
Der Tuffstein wurde, wie es Bohrlöcher erkennen lassen, damals
durch Sprengung mit Schwarzpulver gelöst. Diese Technik ist im
europäischen Bergbau erstmals um 1627 nachgewiesen. Von Hand dann
nochmals zerkleinert, wurden die Steine zum Trocknen über Tage zu
Arken aufgestapelt. Es folgte das Zermahlen zu feinem Gesteinsmehl,
dem Trass. In Verbindung mit Kalk diente dieser zur Herstellung
eines wasserfesten Mörtels.
Die unterhalb der
Straßenböschung sichtbaren unterirdischen Gänge gehören zum
südlichen Ende eines mehr als 140 Jahre alten Stollensystems.
Der größere Teil dieses Systems erstreckte sich auf der anderen
Straßenseite. Dort befanden sich einst auch die Eingänge. Sie
wurden durch die große Tagebaugrube Herfeldt am Anfang des 20.
Jahrhunderts zerstört.
In seinem älteren Bereich ist das Stollensystem schachbrettartig
angelegt. Der Abstand zwischen den Gängen beträgt etwa 20 m, an
manchen Stellen sogar bis zu 40 m.
An die Oberfläche führende Schächte fehlen. Dies bedeutet, daß
Stollen im hinteren Bereich nur über die alten Eingänge erreichbar
waren.
Seit 1858 war der unterirdische Abbau der Gefahr wegen nicht mehr
erlaubt, so daß spätestens zu dieser Zeit der Betrieb in diesem
Steinbruch eingestellt worden sein muss.
Um 1900 erreichte die Trassindustrie im Krufter Bachtal einen
Höhepunkt. Neue Techniken ermöglichten ab der 2. Hälfte des 19.
Jahrhunderts die Anlage sehr tiefer und großer Tagebaugruben.
Zur Entdeckung des Stollensystems kam es, als 1958 der Erddamm
eines auf der anderen Straßenseite gelegenen Abwasserteiches einer
Bimswaschanlage brach. Das in die Gänge strömende Wasser
verursachte weitere Einbrüche, die ein Einsteigen in das
Stollensystem ermöglichten.
The Krufter
Bachtal
Impressively, the deposits of Laachersee volcanic eruption have
been preserved in Krufter river valley. 13,000 years ago devastated
devastating pyroclastic flows and ash flows to the region. This has
formed powerful Tuffdeposits. The Romans began the dismantling. At
this point, remains of a complex tunnel system from the time of the
17.bis 19th century have survived.
Escaped by the time of pumiceeruption Laacher volcano pumice,
ash and gases in the form of an eruption column with a Speed of 700
- 1,500 km per hour in the atmosphere. Even larger fragments of
older volcanic rocks are thrown out for miles. At high altitude (up
to 40 km) transported to the wind, the rain ascended material and
pumice evenly on the landscape and the first down pumicedeposits
can be seen near the volcano. The pumice has a case deposition the
countryside covered with a blanket. The next phase of the outbreak
then brings a change: The eruption column breaks partly made ??up
and resting on the ground as pyroclastic flows along with adjacent
valleys. The deposits of pyroclastic flows to fill the lowlands and
in krufter rivervalley remain more back than 30 m thick tuff
layers. At the same time is always again and pumice from bigger
height. Begins after the volcanic eruption the vegetation on the
Pumice again to win living space. The the eruption buried Krufter
Bach looks for a new bed, He cuts through the layer of pumice and
the deposits of the Pyroclastic flows are shown. After deposits in
the krufter rivervalley had approximately the following structure:
At the bottom is the 1-2 m thick light pumice from the initial
phase of the outbreak. In the following pyroclastic flows from the
transported material on lower portion the 10 - 14 m thick, useful
solid tufa, in the upper Section 10-12 m thick, slightly solidified
ash of the dive. This in turn is covered by a 2-3 m thick pumice
layer. The surface forms a thin layer of humus.
The stone was, as it can detect holes, then solved by blasting
with gunpowder. This technique is European mining first detected at
1627th. By hand then once crushed, the stones were to dry for days
to Arken stacked. It was followed by the grinding to a fine rock
powder, the route. Was used in conjunction with lime to produce
this a water-resistant mortar.
The visible below the road
embankment underground tunnels are part of the southern end of more
than 140 year old tunnel system.
The greater part of this system extended to the street. Where there
used to be the inputs. They were due to the large pit at the
beginning of the 20th Herfeldt Century destroyed.
In its earlier range, the tunnel system is designed like a chess.
The distance between the courses is about 20 meters in some places
even up to 40 m.
Missing at the surface leading shafts. This means that tunnels were
in the back just over the old entrances accessible.
Since 1858, the underground mining because of the risk was no
longer allowed, so that may have been set at the latest at the time
of the operation in the quarry must.
By 1900, reached the river valley Krufter Trassindustrie in a
climax. New techniques have allowed from the 2 Half of the 19th
Century, the resort is very deep and large mines.
The discovery of the tunnel system came about as earth dam broke in
1958, the one located on the street a sewage pond
Bimscleaningsystem. The flowing water in the corridors caused
further declines, which enabled a beginner in the tunnels.