[DE] In den Weinbergen oberhalb der Ortschaft Leutesdorf steht der Schriftzug "WEINORT LEUTESDORF". Sehr gut zu lesen ist der Text von der anderen Rheinseite in Andernach auf dem Krahnenberg. Beim Blick von der Kanzel kann man das ganze Weinanbaugebiet mit dem Ort Leutesdorf betrachten.
"König Ludwig der Deutsche schenkte 868 den Fronhof in Leutesdorf an die Fürstabtei Herford in Westfalen. Es ist die erste urkundliche Erwähnung Leutesdorfs.
Heute werden im Fronhof Kunstausstellungen gezeigt und bei gegebenen Anlässen frohe Feste gefeiert.
Leutesdorf feierte 1993 sein 1125-jähriges Bestehen. Deshalb trifft man überall im Ort Zeugen der Vergangenheit, vor allem religiösen Ursprungs.
Die größte Weinbaugemeinde am unteren Mittelrhein kann auf eine lange Weinbautradition zurückblicken:
In seiner Reiseschilderung "De navigio suo" von Metz nach Andernach beschreibt Venantius Fortunatus im Jahre 565 n. Chr. die Rebhänge von Leutesdorf. Dies ist der erste geschichtliche Nachweis über das Bestehen des Weinbaues in unserem Ort.
Seine größte flächenmäßige Ausdehnung hatte der Weinbau zwischen dem 11. Und 15. Jahrhundert. Im 12. Jahrhundert nannten die Abtei Maria Laach, Unsere liebe Frau von Himmerod, die Zisterzienser Abtei bei Hachenburg /Ww. sowie das Frauenkloster St. Thomas zu Andernach Weinberge in Leutesdorf "zu eigen."
1427 wurde nach dem Aussterben der Hammersteiner Burggrafen deren Herrschaft mit Leutesdorf zu einem kurtrierischen Amt vereinigt. 1597 ist Leutesdorf Mitglied der Linzer Union, eines Bündnisses mittelrheinischer Ortschaften zur gegenseitigen Hilfe in Kriegsgefahr.
Im Dreißigjährigen Krieg kommt die Zollstätte, deren architektonischer Überrest das Zolltor ist, nach Leutesdorf.
1803 kommt der Herzog von Nassau-Usingen in den Besitz von Leutesdorf. Bis er 1815 von Preußen abgelöst wird, hat er die säkularisierten Kirchengüter Leutesdorfs verschleudert. Danach gehört Leutesdorf zur preußischen Rheinprovinz, bis das Land Rheinland-Pfalz deren Nachfolge antritt."
Quelle: (
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[EN] In the vineyards above the town of Leutesdorf is the inscription "WEINORT LEUTESDORF". Very good to read is the text from the other Rhine side in Andernach on the Krahnenberg. From the pulpit you can see the entire wine-growing area with the village of Leutesdorf.
"King Ludwig the German donated the Fronhof in Leutesdorf to the Fürstab in Westphalia in 868. It is the first documentary mention of Leutesdorf.
Today, art exhibitions are shown at the Fronhof and feasts are celebrated on certain occasions.
Leutesdorf celebrated its 1125th anniversary in 1993. This is why you can witness the past, especially of religious origin, everywhere in the village.
The largest wine-growing community on the lower Middle Rhine can look back on a long wine-growing tradition:
In his travel description "De navigio suo" from Metz to Andernach, Venantius Fortunatus describes the vineyards of Leutesdorf in 565 AD. This is the first historical proof of the existence of viticulture in our place.
Its greatest expanse was winegrowing between the 11th and 15th centuries. In the 12th century the Abbey of Maria Laach, Our Lady of Himmerod, called the Cistercian abbey near Hachenburg / Ww. As well as the Frauenkloster St. Thomas to Andernach vineyards in Leutesdorf "."
In 1427, after the extinction of the Hammerstein Burggraves, their reign was united with Leutesdorf to form a Curtrian office. In 1597, Leutesdorf is a member of the Union of Linzer, an alliance of Middle-Rhine towns for mutual aid in war.
In the Thirty Years' War, the Zollstor, whose architectural survival is the Zollentor, comes to Leutesdorf.
In 1803, the Duke of Nassau-Usingen came into the possession of Leutesdorf. Until he was replaced by Prussia in 1815, he squandered the secularized church-lands of Leutesdorf. Leutesdorf then belongs to the Prussian Rhine province, until the Rhineland-Palatinate succeeds. "
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