[DE] Das Gebäude der ehemaligen Heimschule am Laacher See steht noch heute auf einem Hochplateau der Gemeinde Nickenich an der Gabelung der Landesstraße 116 von Maria Laach nach Nickenich einerseits und der Kreisstraße 57 in Richtung Kell andererseits an einem Wanderweg nach Andernach. Das dreigeschossige Gebäude war beim Bau im Jahr 1927 als katholische Konfessionsschule geplant, die den Landerziehungsheimen und freien Schulgemeinschaften verwandt war. Schulträger der Einrichtung war die Gesellschaft für ländliches höheres Heimschulwesen gemeinnützige GmbH - mit Gesellschaftern wie dem Bischöflichen Stuhl in Trier, der Benediktinerabtei Maria Laach, dem Volksvereinsverlag in Mönchengladbach und anderen kirchlichen und gesellschaftlichen Institutionen.
Bei der Schule handelte es sich um ein vereinigtes Gymnasium und Realgymnasium mit gemeinsamer Unterstufe und jeweils eigener Oberstufe und der Möglichkeit, die Abiturprüfung abzulegen. Erster Direktor der Schule war Dr. Bruno Benten. Zu Ostern 1928 wurde der Schulbetrieb mit einer Sexta aufgenommen. Die Planung sah vor, mit dem Fortschritt des Bauvorhabens in den folgenden Jahren bis 1936 eine vollzügige Schule aufzubauen, in der von der Sexta bis zum Abitur unterrichtet werden sollte. Der Unterricht erfolgte in den Klassen eins bis neun mit 14 Gruppen zu je elf meist im Hause wohnenden Schülern. Aber auch Kinder aus den umliegenden Orten hatten die Möglichkeit, die Heimschule zu besuchen.
Der Tagesablauf für die Schüler war straff durchorganisiert. Dennnoch blieb auch Zeit für Ganz- und Halbtagswanderungen, Exkursionen, größere zusammenhängende Arbeiten im Unterricht, in der Werkstatt, in Garten, Feld und Wald. Außerdem wurden Schulfeste und Elterntage angeboten.
Die Weltwirtschaftskrise und ihre Folgen verhinderten den geplanten Ausbau der Schule. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Jahr 1933 wurden die Gelder für katholische Konfessionsschulen gestrichen. Wirtschaftliche und politische Umstände führten dazu, dass der Unterricht 1934/1935 eingestellt werden musste. Anschließend wurde das Gebäude als "Heimstätte für Mädchen" genutzt, die dort ihr Landjahr absolvieren mussten. 1944 wurde das Gebäude dann von der V1-Truppe, Regiment 152 Wachtel, belegt. Im Hochwald, der an das Gebäude angrenzt, wurden V1-Raketen einsatzfähig gemacht. Anschließend wurden sie zu den Abschussrampen in der Eitel transportiert.
Nach 1945 wurde das Gebäude nicht mehr genutzt. Diebstahl und Zertrümmerung sorgten datür, dass nur noch eine Ruine übrig blieb. Gegen Ende der 50er Jahre gab es Bestrebungen, das Gebäude zu reaktivieren und als Schullandheim zu nutzen. Diese Pläne scheiterten jedoch daran, dass eine Wasserversorgung fehlte.
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[EN] The building of the former boarding school at Laachersee still stands on a plateau of Nickenich at the fork of the national road 116 of Khajuraho to Nickenich on the one hand and the county road 57 in the direction of Kell on the other hand on a foot path to Andernach. The three-storey building was planned during the construction in 1927 as a Catholic parochial school, which was related to land reform schools and free school communities. Schulträger the device was the Society of Rural higher education Home-profit company - with partners such as the Episcopal Chair in Trier, the Benedictine Abbey Maria Laach, the People's Union Publishers in Mönchengladbach and other religious and social institutions.
At school there was a united high school and secondary school with a common lower level and each with its own school and the opportunity to take the Baccalaureate. The first director of the school was Dr. Bruno Benten. At Easter 1928, the school system was taken with a Sexta. The plan was to build with the progress of the project in the following years until 1936 a full sized school in which should be informed until graduation from the Sexta. The lessons took place in grades one to nine with 14 groups of eleven mostly in home resident students. But also children from surrounding villages had the opportunity to visit the home school.
The daily routine for the students was strictly organized. For yet was also time for full and half day hikes, excursions, larger contiguous works in the classroom, in the workshop, in gardens, fields and woods. In addition, school celebrations and parents were offered daily.
The global economic crisis and its consequences prevented the planned expansion of the school. With the assumption of power by the Nazis in 1933, the funds for Catholic denominational schools were canceled. Economic and political conditions meant that classes had to be suspended 1934/1935. Then the building was used as a "home for girls" who had to complete their land year there. In 1944 the building was then occupied by the V1 troupe, Regiment 152 quail. In Hochwald, adjacent to the building, V1 rockets were made operational. They were then transported to the launchers in the Eitel.
After 1945 the building was no longer used. Theft and destruction ensured datür that only a ruin remained. In the late 50s there were efforts to reactivate the building and use it as a school camp. These plans failed, however, that a water supply was missing.
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