RAF "Buback Attentat" - Karlsruhe/Germany
Posted by: KaPsTeam
N 49° 00.846 E 008° 23.885
32U E 455986 N 5429197
Assassination at the "Bundesgeneralanwalt" Siegfried Buback at 07 April 1977. A memorial stone at the crime scene.
Waymark Code: WMKA91
Location: Baden-Württemberg, Germany
Date Posted: 03/08/2014
Views: 17
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Siegfried Buback was a German lawyer. From 31 May 1974 until his death he served as Chief Federal Prosecutor at the Federal Court. His assassination by members of the Red Army Faction is commonly regarded as the beginning of the Terror in 1977, which culminated in the so called "German Autumn".
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[D]
Gedenstein an der Stelle des Anschlages auf Generalbundesanwalt Siegfried Buback und seine beiden Begleiter.
Der genaue Ablauf des Mordanschlages auf Siegfried Buback und seine beiden Begleiter Burger und Göbel wurde in 80ern aufgearbeitet. Als Täter gelten die RAF-Terroristen Brigitte Mohnhaupt, Christian Klar und Knut Folkerts.
Demnach wurden die Schüsse aus einem Selbstladegewehr "Heckler Koch" HK 43 vom Soziussitz eines Motorrads abgegeben - einer in Düsseldorf gemieteten Suzuki GS 750. Die beiden Personen auf dem Motorrad waren dunkel gekleidet und trugen "auf olivgrüne Farbe umgespritzte, ursprünglich weiß und rot eingefärbte Vollhelme", befand das OLG im Jahr 1985.
An einer Karlsruher Kreuzung lauerten sie dem Dienstwagen von Generalbundesanwalt Buback auf, der sich kurz nach 9.00 Uhr näherte. Den Wagen steuerte sein Fahrer Wolfgang Göbel, Buback saß auf dem Beifahrersitz, der Justizwachtmeister Georg Wurster unmittelbar dahinter. Als der Wagen an einer roten Ampel halten musste, fuhren die "Kommando"-Mitglieder mit ihrem Motorrad von hinten kommend rechts neben das Auto.
Als die Ampel die Weiterfahrt freigab, zog "der Soziusfahrer" - das OLG ging damals von einem männlichen Schützen aus - plötzlich aus einer braunen Reisetasche das "an Lauf und Schaft verkürzte" Selbstladegewehr HK 43. "Er eröffnete unvermittelt und ohne abzusteigen, für die Insassen völlig überraschend, vom Rücksitz des Motorrads aus nächster Nähe schräg von oben nach unten das Feuer". Er gab "in schneller Folge durch die rechten Seitenfenster mindestens 15 Schüsse ab". Die Geschosse trafen "die nichts ahnenden Insassen vor allem im Rücken und auf der rechten Körperseite".
Buback und Göbel erlagen ihren schweren Verletzungen noch am Tatort. Wurster starb sechs Tage später.
Nach dem Attentat flüchteten die Täter mit dem Motorrad in Richtung Innenstadt. An einer Autobahnbrücke im Ortsteil Wolfartsweier versteckten sie die Maschine und die Sturzhelme in der Kammer eines Brückenpfeilers. Ein Komplize erwartete sie dort "abredegemäß in unmittelbarer Nähe" in einem Alfa Romeo, in dem alle drei die Flucht fortsetzten.