Sowjetischer Garnisonfriedhof, Dresden, Germany
Posted by: Groundspeak Regular Member alphabw
N 51° 04.700 E 013° 46.400
33U E 414071 N 5659251
Sowjetischer Garnisonfriedhof, Dresden, Germany
Waymark Code: WMCAGM
Location: Sachsen, Germany
Date Posted: 08/16/2011
Published By:Groundspeak Regular Member GA Cacher
Views: 35

[DE]

Kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs – Dresden wurde erst in den Tagen der Kapitulation der Wehrmacht im Mai 1945 durch die Bodentruppen der Roten Armee eingenommen – ließ das sowjetische Militär einen Friedhof für seine toten Soldaten anlegen. Zunächst fanden hier ehemalige sowjetische Zwangsarbeiter sowie die Gefallenen der abschließenden Kriegstage ihre letzte Ruhestätte. Viele von ihnen waren zuvor im unmittelbar benachbarten Lazarett der Garnison an Verletzungen, Seuchen oder Unterversorgung gestorben. Später kam es auch zu Bestattungen von Soldaten der in Dresden im Zuge der Besatzung errichteten Militärgarnison sowie von Familienmitgliedern der in den verschiedenen Dresdner Kasernen stationierten Sowjetarmisten, daher erschließt sich auch der Name Garnisonfriedhof der Sowjetischen Armee.

Seit 1947 steht ein 16 Meter hoher, von einem Roten Stern bekrönter Obelisk auf dem Soldatenfriedhof. Geschaffen wurde dieses Denkmal von Friedrich Press, an der Rückseite ist es rechts signiert: "PRESS 1949". Abgebildet sind neben dem Staatswappen der Sowjetunion Reliefs von Panzersoldaten, einem Mädchen und einem russischen Dorf sowie eine russischsprachige Inschrift mit dem Wortlaut: Ewige Ehre den im Kampf für die Freiheit und Unabhängigkeit der sowjetischen Heimat gefallenen Helden. 1941–1945.

Anlässlich des 40. Jahrestages der Oktoberrevolution in Russland schenkte die Stadt Dresden im Jahre 1957 dem Friedhof ein weiteres Mahnmal. Friedrich Rogge schuf diese Bronze-Plastik. Sie stellt einen Arbeiter mit gesenktem Blick und hochgekrempelten Hemdsärmeln dar, der eine abgesenkte Rote Fahne hält. Auf einer deutschsprachigen Inschrift daneben steht: Ruhm und Dank den Helden der Sowjetunion, die im Kampf gegen den Faschismus gefallen sind · Die Fahne, die sie uns brachten, nehmen wir auf · Fortan kämpfen wir gemeinsam mit allen fortschrittlichen Menschen für Frieden und Völkerfreundschaft · Die Einwohner der Stadt Dresden November 1957

Ab 1952 wurde mit der Erweiterung der Anlage nach Norden (Nordflügel) für während der Besatzungszeit verstorbene Sowjetsoldaten, Zivilangestellte und Zivilisten begonnen, die mit den Jahren ständig ausgebaut wurde. Ab Mitte der 1960er-Jahre nahmen die Soldatenbestattungen sukzessive ab, da nach Aussage von ehemaligen Militärangehörigen Tote zunehmend in die Heimat überführt und dort beigesetzt wurden. Dies geschah mittels Sonderzügen und teils auf dem Seeweg. Vorübergehend wurden zudem Verstorbene innerhalb der Kasernenanlagen beigesetzt. Diese Trendwende fiel etwa mit der Reform des Sowjetischen Militärs 1967/68 zusammen, im Zuge derer unter anderem auch der Wehrdienst von bis dahin drei auf nunmehr noch zwei Jahre verkürzt wurde.

Im August 1973 wurden die letzten beiden Soldaten auf dem Garnisonfriedhof bestattet, ihre Gräber befinden sich im Nordflügel. Im September 1987 wurde die letzte Beisetzung insgesamt vorgenommen, ein 1½ Monate altes Mädchen. Auch sein Grab befindet sich im Nordflügel. Einige der Grabstellen sind leer, da die darin Bestatteten mittlerweile in ihre Heimat überführt worden sind. Auch auf dem benachbarten Nordfriedhof am Kannenhenkelweg liegen einige Sowjetsoldaten begraben, ebenso Zivilisten.

Nach dem Abzug der GUS-Truppen ging die Anlage 1994 in die Verwaltung des Freistaats Sachsen über. Zwischen 1998 und 2007 wurde die Hauptanlage aufwendig instand gesetzt und blieb währenddessen geschlossen. Der Bund stellte Mittel in Höhe von 1.222.602 Euro für die Erneuerungsmaßnahmen bereit. Saniert wurde jedoch nur die Hauptanlage, der Nordflügel blieb davon ausgeschlossen. Seit 2008 ist der Sowjetische Garnisonfriedhof wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Heute wird er nicht mehr genutzt. Die Betreuung erfolgt durch den Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement. Quelle: Wikipedia

[short English version]

Shortly after the end of the Second World War the Soviet military created a cemetery for their dead soldiers.

Since 1947, there is a 16-meter-high obelisk crowned by a red star in the military cemetery. This monument was created by Friedrich Press, at the back it is signed on the right: "PRESS 1949". Shown are in addition to the national emblem of the Soviet Union reliefs of armored soldiers, a girl and a Russian village, and a Russian-language inscription with the wording: Eternal glory in the fight for freedom and independence of the Soviet homeland heroes. 1941-1945.

On the occasion of the 40th Anniversary of the October Revolution in Russia gave the city of Dresden in 1957 the cemetery an another memorial. Frederick Rogge created this bronze sculpture. It represents a worker with downcast eyes and rolled up shirt sleeves, holding a red flag lowered. On a German inscription beside it: Glory and thanks to the heroes of the Soviet Union who have fallen in the fight against fascism • The flag, brought by them to us, we take on · Henceforth, we fight together with all progressive people for peace and friendship between nations • The residents of the city of Dresden November 1957

From the mid-1960s soldiers burials have been decreasing, according to former military members were buried in the Soviet Union. This was done by special trains and partly by sea. Also temporarily dead were buried within the barracks.

In August 1973, the last two soldiers were buried in the garrison cemetery, their graves are located in the north wing. In September 1987, the last burial was made, a 1 ½-month-old girl. Her grave is also located in the north wing. Some of the grave sites are empty because the person buried in it have now been transferred to their home.

After the withdrawal of the CIS forces the area came in 1994 under the administration of the Free State of Saxony. The federal government provides funding in the amount of  € 1,222,602 for the renovation measures. But only the main area was restored, the north wing remained excluded. Since 2008, the Soviet garrison cemetery is accessible to the public. Today, it is no longer used as a cementery.

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Date cemetery was established: 1945

Visiting hours:
24/7


Website pertaining to the cemetery: [Web Link]

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