Als 2002/2003 der Pfauengarten umgebaut wurde nicht nur die alte Festungsmauer von Graz freigelegt, zudem entdeckte man noch wesentlich ältere Überreste einer Siedlung direkt unter dem Kameliterplatz.
Von der damaligen Siedlung sieht man heute nicht mehr sehr viel, die Funde können jedoch im Museum betrachten werden. Es handelte sich dabei um eine geschlossene Siedlung, einem sogenannten Weiler aus dem 9. Jh vor Christus. Dieser hat sich vermutlich vom heutigen Pfauengarten bis mindestens zum Fuße der Burg ausgedehnt.
Ausgrabungsfunde wurden in die Hallstatt-Periode bzw späte Urnenfelder-Periode eingeordnet.
Es dürften hier zwischen hundert und dreihundert Menschen gelebt haben.
Was heute von der Pfauengarten-Tiefgarage aus noch sichtbar ist, sind die Grundmauern der mittelalterlichen Kurtine zwischen der Burg und der Kameliterbastei.
Archäologen glauben dass diese in drei Phasen entstanden ist. Sie soll zunächst geradlinig verlaufen sein und erst später einen Knick bekommen haben. Bei den Ausgrabungen im Pfauengarten wurden auch zwei Kanonenscharten entdeckt. An dieser Stelle sind die Stützmauern der ehemaligen Befestigungsanlage imposante 14 Meter hoch.
siehe auch http://www.opencaching.de/viewcache.php?cacheid=145490