
Wasserturm "Alte Zementfabrik" Bonn-Beuel
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roli_29
N 50° 43.047 E 007° 09.292
32U E 369747 N 5620028
Der alte Wasserturm der alten Zementfabrik in Bonn Beuel
Waymark Code: WM3TM6
Location: Nordrhein-Westfalen, Germany
Date Posted: 05/16/2008
Views: 162
1853 war in der Region der Bonner Bergwerks- und Hütten-Verein unter Führung von Hermann Bleibtreu, der den Portlandzement in Deutschland einführte, entstanden. Am 12. Juni 1856 erhielt er die Genehmigung zur Zementherstellung. Aufgrund der für den Transport günstigen Lage am Rhein und der Nähe zur Braunkohle- und Alaungewinnung auf der Dollendorfer Hardt wurde das Gelände zwischen Beuel und Oberkassel ausgewählt. 1858 begann dann, vorerst nur am südlichen Ende des heutigen Geländes, die Herstellung im „Bonner Portland Zementwerk“. Anfangs waren sechs Schachtöfen in Betrieb. Nach Buxtehude (1850) und Züllchow bei Stettin (1855) war das Ramersdorfer Werk das dritte zur Herstellung von Portlandzement in Deutschland.
Im Laufe der Zeit wurde das Werk um weitere Fertigungs- und Verwaltungsgebäude nach Norden hin erweitert. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entstand eine große Werft- und Verladeanlage, die während der Boomzeit der Zementbranche um die Jahrhundertwende um zwei Schleppkräne erweitert wurde. 1897/98 entstand der Wasserturm.
Nachdem der Wicking-Konzern eine Übernahme des Werkes versucht hatte, wurde ein Freundschaftsvertrag mit der Firma Dyckerhoff geschlossen, später kam es zur Fusion.
Während des Nationalsozialismus hieß das Werk „Bonner Portland-Zementwerk Aktien-Gesellschaft“ und gehörte zu einem reichsweiten Zusammenschluss der Zementindustrie. Die Produktion wurde für Autobahn-, Industrie- und Rüstungsbauten weiter erhöht, Bonner Zement kam etwa im Westwall zum Einsatz. Im Zweiten Weltkrieg gab es keine schweren Schäden.
1946 erhielt das Werk von der alliierten Militärregierung wieder die Genehmigung zur Zementherstellung, nach der Währungsreform 1948 konnte der Betrieb wieder voll aufgenommen werden. 1964 hatte das Werk 430 Beschäftigte.
Die Dyckerhoff AG schloss das Werk Ende 1987 aufgrund von wirtschaftlichen Problemen. Im Folgejahr begann der Abriss, erhalten blieben nur die unter Denkmalschutz stehenden Bauten: das Verwaltungsgebäude, die Direktorenvilla, die Rohmühle und der Wasserturm. In den folgenden Jahren blieb das Gelände als Ruine sich selbst überlassen.
Quelle Wikipedia
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