Marienkapelle - Bassenheim, RP, Germany
Posted by: Groundspeak Regular Member kaschper69
N 50° 20.700 E 007° 25.370
32U E 387782 N 5578179
Die Marienkapelle auf dem Karmelenberg bei Bassenheim.
Waymark Code: WM15ZBY
Location: Rheinland-Pfalz, Germany
Date Posted: 03/30/2022
Published By:Groundspeak Premium Member bluesnote
Views: 1

[DE] "Die historische Marienkapelle auf dem 373 m hohen Karmelenberg ist Anziehungspunkt für viele Menschen. Das 1662 errichtete sakrale Kleinod ist 1992 von der Gemeinde erworben und anschließend saniert worden, um es der Nachwelt zu erhalten. Besucher aus fernen Ländern sind keine Seltenheit. Inzwischen hat das Marienheiligtum einen guten Ruf als Hochzeitskapelle erhalten.
Wenn Sie Interesse an einer Führung haben, oder dieses besondere Kleinod für Ihre Hochzeit nutzen möchten, wenden Sie sich an den Förderverein oder die Gemeinde.

Vor fast 350 Jahren, es war im Jahre 1662, wurde die Marienkapelle auf dem Karmelenberg von Johann Lothar Waldbott von Bassenheim (1615 - 1676) und seiner zweiten Frau Anna Magdalena gestiftet. Grund für diese Stiftung war die Erfüllung eines Gelübdes, welches das Ehepaar aus Dankbarkeit für die Genesung des Freiherrn von schwerer Krankheit und für die Geburt eines gesunden Kindes beschloss.

Gräfin Anna Magdalena gebar während ihrer Ehe mit dem Reichsfreiherrn vier kranke Kinder, die kurz nach der Geburt verstarben. In Erwartung ihres fünften Kindes besuchte sie ihre frühere Erzieherin und Klostervorsteherin aus Luxemburg, Catharina Ginth. Diese schenkte ihr ein tönernes Marienbildnis, welches dem noch ungeborenen Kind Gesundheit schenken sollte.

Als die kleine Maria Anthoinet gesund zur Welt kam, waren die Eltern überglücklich, lösten ihr Gelübde ein und beauftragten den Kapuziner Matthias von Saarburg mit der Errichtung einer Kapelle zu Ehren Mariens auf dem höchsten Punkt Bassenheims, dem 372 m hohen Karmelenberg, den man damals noch Hexenberg nannte. Fertig gestellt wurde der Bau 1666, ein Jahr vor dem Tode Johann Lothar von Waldbott von Bassenheim. Zunächst wurde die Kapelle nur von der Stifterfamilie genutzt und erst ab dem 26. September 1688, dem Jahr der Einweihung, auch Pilgern zugänglich gemacht.

Die Marienkapelle gilt als die älteste Barockkirche im Koblenzer Raum. Als Baumeister wird der Kapuzinerpater Matthias von Saarburg genannt, der zu jener Zeit in Ehrenbreitstein tätig war. Es besteht eine Ähnlichkeit zwischen der Marienkapelle in Bassenheim und der Kapuzinerkirche in Ehrenbreitstein. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts bewohnten Eremiten die Kapelle.

Die Marienkapelle ist ein verputzter Bruchsteinbau, für dessen Errichtung vulkanische Schlacke und Tuffstein Verwendung fand. Letzterer sollte von einem römischen Grabmal stammen, welches sich vermutlich in unmittelbarer Nähe der Kapelle befand.

Über dem Chor befindet sich die Klausnerstube als Wohnstätte für die Eremiten. Zu beiden Seiten des Chors liegen erhöht die beiden Herrschaftslogen der Stifterfamilie. Das Innere zeigt sich als Saalkirche mit flacher Decke und einem überwölbten, rechteckigen Chor. Zwei Treppentürme führen zu den Herrschaftslogen und zur Eremitage.Der Chor ist eingezogen. Er wird im Erdgeschoss von einer Sakristei und einem Oratorium für den Eremiten flankiert. Die leeren Altarnischen und besetzten Wandkonsolen zeigten dem Betrachter des Kapellen-Innenraumes nach Vollendung der Restaurierung, dass hier etwas fehlte.

Die Heiligenfiguren, die jahrundertelang die Kapelle zierten, gehörten beim Kauf des maroden Gebäudes durch die Gemeinde nicht zum Übernommenen Inventar. Durch die Initiative des Fördervereins wurden die Figuren von verschiedenen Künstlern weitgehend orginalgetreu nachgearbeitet. Sie sind heute nicht mehr wegzudenken und vervollständigen das angenehme Gesamtbild des Innenraumes der Kapelle.

Der Weg zur Marienkapelle bietet ein Erlebnis für jeden, der sich ein Gespür für die Natur und Geschichte erhalten hat. Beim Gang durch die Allee richtet sich der Blick des Wanderers auf zum Teil jahrhunterte Jahre alte Bäume, die nicht nur durch ihre skurrilen Formen und ihr hohes Alter beeindrucken. Lothar Johann Walpot von Bassenheim, der Erbauer der Kapelle, ließ diese Allee errichten, deren Bäume den Weg vom Ort bis hinauf auf den Karmelenberg zur Marienkapelle säumen. Unzählige Pilgergruppen, Prozessionen und Spaziergänger haben im Laufe der Jahrhunderte diese Allee durchschritten. Beginnt man mit dem etwas beschwerlichen Aufstieg, findet man auf halber Höhe des Weges die sieben Fußfälle, die zum Verweilen und Betrachten der Leidensgeschichte einladen.

Die sieben Szenen sind als Tuff-Flachreliefs ausgearbeitet und wurden samt den Stationenhäuschen vom Förderverein für die Marienkapelle vollkommen restauriert

Die Szenen der sieben Fußfälle:

1. Jesus nimmt Abschied von seiner Mutter

2. Jesus betet im Ölgarten

3. Jesus wird gegeißelt

4. Jesus wird mit Dornen gekrönt

5. Jesus wird zum Kreuzestod verurteilt

6. Jesus nimmt das Kreuz auf sich

7. Jesus wird ans Kreuz genagelt

Der Förderverein für die Marienkapelle auf dem Karmelenberg wurde 1993 zu dem Zweck gegründet, die notwendigen Gelder zur Sanierung der Marienkapelle über Spenden zu beschaffen und sich um den Erhalt und die Pflege der Kapelle zu kümmern. Die in der Vereinssatzung vorgegebenen Aufgaben wurden erfüllt, viele Geldspenen konnten für die Restaurierung dankbar entgegengenommen werden. Heute wird Geld benötigt, um den Zustand des Gebäudes außen und innen zu erhalten. So fielen Dachsanierungs- und Malerarbeiten an der marode Holzfußboden im Dachbereich musste erneuert werden. Auch bei der Grundsanierung der sieben Fußfälle war der Förderverein durch die Bereitstellung der erforderlichen finanziellen Mittel gefordert. Die Beiträge der rund 300 Vereinsmitglieder tragen dazu bei, die Kapelle mit ihrem Umfeld für kommende Generationen zu erhalten und zu sichern.

Als nach dem 2. Weltkrieg die Wallfahrten zu Ende gingen, drohte das sakrale Kleinod zu verfallen. Die Gemeinde Bassenheim hat es 1992 zum symbolischen Preis von einer D-Mark erworben und 1993/98 gründlich saniert und renoviert. Das kostete die beachtliche Summe von 1,05 Mill. DM. Inzwischen erfreut sich die Marienkapelle wieder großer Beliebtheit und ist auch als Hochzeitskapelle begehrt."

(visit link)

[EN] "The historic Lady Chapel on the 373 m high Karmelenberg is a center of attraction for many people. Built in 1662, the sacred gem was acquired by the municipality in 1992 and subsequently renovated to preserve it for posterity. Visitors from faraway countries are not uncommon. In the meantime, the Marian shrine has gained a good reputation as a wedding chapel.
If you are interested in a guided tour or would like to use this special gem for your wedding, please contact the sponsoring association or the parish.

Almost 350 years ago, it was in 1662, the Lady Chapel on the Karmelenberg was donated by Johann Lothar Waldbott von Bassenheim (1615 - 1676) and his second wife Anna Magdalena. The reason for this donation was the fulfillment of a vow, which the couple decided to make out of gratitude for the baron's recovery from serious illness and for the birth of a healthy child.

Countess Anna Magdalena gave birth to four sick children during her marriage to the Imperial Baron, who died shortly after birth. In anticipation of her fifth child, she visited her former governess and convent mistress from Luxembourg, Catharina Ginth. She gave her a clay image of the Virgin Mary, which was supposed to give health to the still unborn child.

When the little Maria Anthoinet was born healthy, the parents were overjoyed, kept their vow and commissioned the Capuchin Matthias von Saarburg to build a chapel in honor of Mary on the highest point of Bassenheim, the 372 m high Karmelenberg, which was called Hexenberg at that time. The building was completed in 1666, one year before the death of Johann Lothar von Waldbott von Bassenheim. At first, the chapel was used only by the founder's family and only from September 26, 1688, the year of its consecration, was it made accessible to pilgrims.

The Lady Chapel is considered to be the oldest baroque church in the Koblenz area. The Capuchin priest Matthias von Saarburg, who was active in Ehrenbreitstein at that time, is named as the master builder. There is a similarity between the Lady Chapel in Bassenheim and the Capuchin Church in Ehrenbreitstein. Until the middle of the 19th century hermits inhabited the chapel.

The Lady Chapel is a plastered quarry stone building, for the construction of which volcanic slag and tuff were used. The latter was supposed to come from a Roman tomb, which was probably located in the immediate vicinity of the chapel.

Above the choir is the hermit's room, the living quarters for the hermits. On both sides of the choir are the two lordly lodges of the founder's family. The interior is a hall church with a flat ceiling and a vaulted, rectangular choir. Two stairway towers lead to the lord's boxes and to the hermitage. The choir is indented. It is flanked on the first floor by a sacristy and an oratory for the hermit. The empty altar niches and occupied wall consoles showed the viewer of the chapel interior after the completion of the restoration that something was missing here.

The statues of saints, which had adorned the chapel for centuries, were not part of the inventory taken over when the community purchased the dilapidated building. Thanks to the initiative of the association, the figures were reworked by various artists, largely true to the original. Today they are indispensable and complete the pleasant overall picture of the interior of the chapel.

The path to the Lady Chapel offers an experience for anyone who has retained a sense of nature and history. Walking through the avenue, the hiker's gaze is directed to trees, some of which are hundreds of years old, which impress not only with their whimsical shapes and great age. Lothar Johann Walpot von Bassenheim, the builder of the chapel, had this avenue built, whose trees line the path from the village up to the Karmelenberg to the Marienkapelle. Countless groups of pilgrims, processions and walkers have passed through this avenue over the centuries. If you begin the somewhat arduous climb, halfway up the path you will find the seven footfalls, which invite you to pause and contemplate the Passion.

The seven scenes are in the form of tuff bas-reliefs and have been completely restored by the Association for the Promotion of the Chapel of Our Lady.

The scenes of the seven footfalls:

1. Jesus takes leave of his mother

2. Jesus prays in the Garden of Olives

3. Jesus is scourged

4. Jesus is crowned with thorns

5. Jesus is condemned to the death of the cross

Jesus takes up the cross

7. Jesus is nailed to the cross

The Förderverein für die Marienkapelle auf dem Karmelenberg was founded in 1993 for the purpose of raising the necessary funds for the restoration of the Marienkapelle through donations and to take care of the preservation and maintenance of the chapel. The tasks given in the statutes of the association were fulfilled, many donations could be gratefully received for the restoration. Today, money is needed to maintain the condition of the building outside and inside. So roof renovation and painting work fell to the dilapidated wooden floor in the roof area had to be renewed. The sponsoring association was also called upon to provide the necessary funds for the basic renovation of the seven footfalls. The contributions of the approximately 300 members of the association help to preserve and secure the chapel and its surroundings for future generations.

When the pilgrimages came to an end after the 2nd World War, the sacral gem was in danger of falling into disrepair. The community of Bassenheim acquired it in 1992 for the symbolic price of one D-Mark and thoroughly renovated and refurbished it in 1993/98. This cost the considerable sum of DM 1.05 million. In the meantime, the Marienkapelle enjoys great popularity again and is also sought after as a wedding chapel."

Translated with www.DeepL.com/Translator (free version)

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Type of Wedding Chapel?: Traditional Church Style

Address:
Karmelenberg, Bassenheim


Website: [Web Link]

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