DE: Mit dem Bau der Kölner Stadtmauer Anfang des 13. Jahrhunderts wurden auch 16 Tore im Mauerverlauf eingeplant. Das Stadttor Ulrepforte zwischen Sachsenring, Kartäuserwall und Ulrichgasse hatte man gegen 1220 als eines der ersten fertiggestellt, urkundlich erwähnt wurde es erstmals 1245. Der Name geht auf die "Ulner" genannten Töpfer zurück, die wegen der Feuergefahr für die Stadt ihrem Handwerk nur in unbewohnterem Gelände nachgehen durften. Die Ulrepforte hatte nur eine Breite von 4 Metern und war damit das schmalste der Stadttore zu der Zeit.
Am 15. Oktober 1268 versuchte der zuvor von den Kölner Bürgern vertriebene Erzbischof Engelbert II. vergeblich durch einen in der Nähe der Pforte gegrabenen Tunnel eine Armee für einen Überfall einzuschleusen. In der Folge kam es zur "Schlacht an der Ulrepforte", an diese Schlacht erinnert ein bereits 1360 unweit der Pforte angebrachtes Denkmal.
1446 baute man einen der beiden Türme an der Pforte zu einer etwa 23m hohen Windmühle um, welche durch acht Gewölbepfeiler stabilisiert werden musste. Nur wenige Jahre später wurde die Pforte zugemauert, die Mühle wurde bis ins 19. Jahrhundert genutzt, bevor sie von Felten & Guilleaume erworben wurde, die es bis 1907 nutzten. Nach dem zweiten Weltkrieg übernahm der Karnevalsverein "Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e.V." den Turm und renovierte ihn umfassend. Seitdem wird die Ulrepforte als Stammsitz des Vereins genutzt.
Am 1. Juli 1980 wurde die Ulrepforte unter der Nummer 131 in die Denkmalliste der Stadt Köln eingetragen.
Quellen:
- Ulrepforte (Deutsche Wikipedia)
- Liste der Baudenkmäler im Kölner Stadtteil Neustadt-Süd Eintrag 131 (Deutsche Wikipedia)
EN: With the construction of the Cologne city wall at the beginning of the 13th century, 16 gates were also planned along the wall. The Ulrepforte city gate between Sachsenring, Kartäuserwall and Ulrichgasse was one of the first to be completed around 1220; it was first mentioned in a document in 1245. The name goes back to the potters known as "Ulner" who, because of the fire hazard for the city, only used their craft in uninhabited places. The Ulrepforte was only 4 meters wide, making it the narrowest of the city gates at the time.
On October 15th, 1268, Archbishop Engelbert II, who had previously been expelled by the citizens of Cologne, tried in vain to smuggle in an army for an attack through a tunnel dug near the gate. The result was the "Battle of the Ulrepforte", a memorial that was erected not far from the gate in 1360 commemorates this battle.
In 1446 one of the two towers at the gate was converted into an approximately 23m high windmill, which had to be stabilized by eight vaulted pillars. Only a few years later the gate was bricked up and the mill was used until the 19th century before it was acquired by Felten & Guilleaume, who used it until 1907. After the Second World War, the carnival association "Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e.V." acquired the tower and renovated it extensively. Since then, the Ulrepforte has been used as the club's headquarters.
On July 1st, 1980, the Ulrepforte was entered in the list of monuments of the city of Cologne under the number 131.
Sources:
- Ulrepforte (German Wikipedia)
- List of architectural monuments in Cologne's Neustadt-Süd district Entry 131 (German Wikipedia)