Industriedenkmal Erdölförderstätte Hohenassel, Lkr. Wolfenbüttel, Niedersachsen
Posted by: aendgraend
N 52° 07.867 E 010° 12.773
32U E 583019 N 5776315
Industriedenkmal Erdölförderstätte Hohenassel, Lkr. Wolfenbüttel, Niedersachsen
Waymark Code: WM12680
Location: Niedersachsen, Germany
Date Posted: 03/09/2020
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Hohenassel: Geschichte eines Erdölförderbetriebs
Das Erdölzeitalter beginnt in Deutschland Mitte des 19. Jahrhunderts. An einigen Stellen in Niedersachsen fallen ölige Schlieren in Wassergruben und Viehtränken auf, so auch bei Wietze bei Celle.
Hier vermutete der Geodät Konrad Hunäus größere Ölmengen im Untergrund und bringt 1858 seine erste Erdölbohrung nieder.
Über sches Jahrzehnte blieb die Such nach Erdöl vom Zufall geprägt und auf geringe Tiefen beschränkt. Erst mit der Fortentwicklung der Bohrtechnik, geologischer Konzepte und seismischer Methoden konnten um 1920 erste Bohrungen gezielt auf tiefer liegende Gesteinsstrukturen angesetzt werden. Spektakuläre Funde in Nienhagen oder Mölme führten zu einem regelrechten Ölrausch in Niedersachsen.
1934 entdeckte die Gewerkschaft Elwerath das Ölfeld Mölme und gemeinsam mit der Preussag 1937 das Feld Broistedt.
Geophysikalische Messungen im Jahr 1942 weisen die Salzstöcke von Luttrum-Westerlinde nach.
Nach ersten erfolglosen Schürfbohrungen wird 1943 mit der Bohrung Hohenassel 2 das Erdölfeld Hohenassel gefunden.
Vor Ort ist eine Tafel zu sehen mit vielen weiteren Angaben zur zeitlichen Abfolge dieser Förderstätte.
Der erste Fördertag war am 21. Oktober 1943
Der letzte Fördertag war am 25. Juli 1990
Quellen:
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https://de.wikipedia.org/wiki/Hohenassel#Erd%C3%B6lf%C3%B6rderung
- Infotafel vor Ort, dort sind auch weitere Informationen zu lesen