[DE] "Gegen das Vergessen: Heer der Bundeswehr gedenkt der Gefallenen
Das Heer der Bundeswehr gedenkt an seinem Ehrenmal auf der Festung Ehrenbreitstein traditionell nach dem Volkstrauertag der Gefallenen der beiden Weltkriege, den zu Tode gekommenen und gefallenen Soldaten der Bundeswehr sowie allen Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft. Der ehemalige Verteidigungsminister Jung legte dazu einen Kranz nieder.
Als äußere Zeichen legte der Inspekteur des Heeres Generalleutnant Jörg Vollmer einen Kranz nieder, ebenso der ehemalige Verteidigungsminister und Ehrenredner Franz Josef Jung (MdB), der Präsident des Kuratoriums Ehrenmal Generalleutnant a.D. Hans Otto Budde, Offiziere verbündeter Streitkräfte, sowie weitere Vertreter von Bundeswehrverbänden und des öffentlichen Lebens, darunter Thomas Preußer und Matthias von der Bank für die Stadt Koblenz und Michael Hörter für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge.
Jung betonte: "Heute ist ein Tag gegen das Vergessen. Dabei gedenken wir auch den Opfern von Gefangenschaft und Vertreibung, den tapferen Angehörigen des Widerstands, die in ihrem Einsatz für menschliche Würde und ein freies Gewissen ihr Leben gaben, sowie den Opfern grenzenloser Gewalt unserer Tage."
Die Deutschen haben laut Jung aus dem Schrecken des Zweiten Weltkriegs ihre Lehren gezogen. In einem demokratischen Staat hätten sie zusammen mit ihren Nachbarn ein gemeinsames und friedliches Europa gebaut. Daran zu erinnern, sei heute aktueller denn je. Populisten in ganz Europa wollen wieder zurück zum Nationalismus, der uns ins Elend geführt hat, sagte Jung. "Dem müssen wir mit allem Nachdruck entgegen treten." Er zitierte Jean-Claude Juncker: "Wer an Europa zweifelt, der sollte die zahlreichen Kriegsgräberfriedhöfe besuchen." Der Verteidigungsminister a.D. hob hervor, das Deutschland nach Ende des Kalten Krieges Deutschland auch internationale Verpflichtungen eingegangen ist. Zurzeit sind demnach über 4000 Soldaten auf drei Kontinenten im Einsatz.
Die evangelischen und katholischen Militärpfarrer Claus-Jakob Richter und Roman Fries sprachen einen Psalm und ein Gebet, auch für den Soldaten, der Angst hat vor dem Tod. Heeresinspekteur Vollmer sprach das Totengedenken.
Musikalisch gestaltet wurde die Feierstunde vom Heeresmusikkorps Koblenz unter Leitung von Oberstleutnant Alexandra Schütz-Knospe mit den Johann Sebastian Bach-Chorälen "Wer nur den lieben Gott lässt walten" und "Oh Haupt voll Blut und Wunden" sowie der Nationalhymne.Winfried Scholz"
[EN] "Against oblivion: Army of the Bundeswehr commemorates the fallen
The army of the Bundeswehr traditionally commemorates at its memorial on the fortress Ehrenbreitstein after the national day of mourning of the fallen of the two world wars, the dead and fallen soldiers of the Bundeswehr as well as all victims of war and tyranny. The former minister of defense Jung laid a wreath.
The inspector of the army, Lieutenant General Jörg Vollmer, laid a wreath as an external sign, as did the former Minister of Defence and Speaker of Honour Franz Josef Jung (MdB), the President of the Board of Trustees, Lieutenant General (ret.) Hans Otto Budde, officers of allied armed forces, as well as other representatives of Bundeswehr associations and public life, including Thomas Preußer and Matthias from the Bank für die Stadt Koblenz and Michael Hörter from the Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge.
Jung stressed: "Today is a day against oblivion. We also commemorate the victims of captivity and expulsion, the brave members of the resistance who gave their lives in their commitment to human dignity and a free conscience, and the victims of boundless violence of our time.
According to Jung, the Germans learned their lessons from the horrors of the Second World War. In a democratic state they had built a common and peaceful Europe together with their neighbours. Reminding them of this is more topical today than ever. Populists all over Europe want to return to the nationalism that led us to misery, Jung said. "We have to take a firm stand against this. He quoted Jean-Claude Juncker: "Anyone who doubts Europe should visit the numerous war grave cemeteries". The former Defence Minister stressed that after the end of the Cold War Germany had also entered into international commitments with Germany. According to the report, more than 4000 soldiers are currently deployed on three continents.
The Protestant and Catholic military priests Claus-Jakob Richter and Roman Fries spoke a psalm and a prayer, also for the soldier who is afraid of death. Army inspector Vollmer spoke the remembrance of the dead.
The ceremony was musically arranged by the Army Music Corps Koblenz under the direction of Lieutenant Colonel Alexandra Schütz-Knospe with the Johann Sebastian Bach choirs "Wer nur den lieben Gott lässt walten" and "Oh Haupt voll Blut und Wunden" as well as the national anthem "Winfried Scholz"
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