Abteikirche St. Georg, Kloster Weltenburg - Lk Kelheim, Bavaria, Germany
Posted by: Groundspeak Premium Member lumbricus
N 48° 53.932 E 011° 49.197
32U E 706664 N 5420047
Abteikirche St. Georg des Kloster Weltenburgs. --- Abbey church St. George of the abbey Weltenburg.
Waymark Code: WMRKQ7
Location: Bayern, Germany
Date Posted: 07/05/2016
Published By:Groundspeak Premium Member fi67
Views: 7

Abteikirche St. Georg, ovale späthbarocke Anlage mit Schalenkuppel und Hausteinfassade, 1716-18 von Cosmas Damian Asam, Fassade und Innenausbauten bis 1736, Stukkierungen durch Egid Quirin Asam; mit Ausstattung. Bayerische Denkmalschutzliste, Nr. D-2-73-137-177

"Eine erste Klosterkirche St. Georg in Weltenburg soll bereits um 700 durch den Heiligen Rupert, den „Apostel der Baiern“, geweiht worden sein. Eine unter den von 1123 bis 1328 in Weltenburg lebenden Augustiner-Chorherren neu erbaute Kirche wurde 1191 geweiht. Diese wurde unter Abt Konrad V., wieder ein Benediktiner, in den Jahren 1447 bis 1449 zusammen mit den übrigen Klostergebäuden renoviert. Bei diesem Gotteshaus soll es sich um einschiffigen langrechteckigen Saalbau mit Flachdecke und nicht eingezogenem, gerade geschlossenem Chor gehandelt haben. Auch der Turm soll damals bereits von der Klosterkirche getrennt gewesen sein - in den Ostflügel des Konventbaus integriert.

1595 wurde bei dem berühmten Orgelbauer Kaspar Sturm aus Regensburg eine neue Orgel in Auftrag gegeben, die später beim Abriss der alten Klosterkirche zerstört wurde. In den Jahren 1606 bis 1608 wird ein Turm errichtet, welcher als Abschluss eine Laterne mit Zwiebelhaube erhält. Von diesem Turm ist heute noch das Untergeschoss erhalten, während der neue Aufbau aus dem Jahr 1763 stammt. In den Jahren 1633 und 1634, also mitten im Dreißigjährigen Krieg, wurde das Kloster geplündert. Dabei wurde auch die Kirche ausgeraubt und die Glocken gingen verloren. 1642 goss Georg Schlechshorn, Glockengießerei aus Regensburg, eine neue, etwa fünf Zentner schwere Glocke für die Klosterkirche, die noch heute erhalten ist und den Viertelstundenschlag besorgt. Eine weitere Glocke erhält man 1657 aus der Hand von Johann Schelchshorn, dem Sohn des Georg Schelchshorn. Diese muss allerdings 1804 im Zuge der Säkularisation nach München abgeliefert werden.

Im Zuge einer kompletten Neuerrichtung der Klosteranlagen ab 1714 entstand unter Abt Maurus Bächl auch die Klosterkirche neu. Die Konventgebäude waren 1716 im Rohbau fertiggestellt, sodass mit den Bauarbeiten an der Kirche begonnen. Nachdem im Frühjahr 1716 der Abriss der alten Kirche erfolgte, wurde am 29. Juni desselben Jahres der Grundstein für die Neuerrichtung der Klosterkirche St. Georg gelegt. Die Grundsteinlegung besorgte der Freisinger Fürstbischof Johann Franz Eckher von Kapfing und Liechteneck, da dieser mit Abt Maurus freundschaftlich verbunden und der Regensburger Bischofsstuhl zur damaligen Zeit vakant war. Ausführender Baumeister war der berühmte Cosmas Damian Asam. Am 9. Oktober 1718 konnte der Freisinger Fürstbischof den Rohbau der neuen Klosterkirche weihen. In der Zeit von 1718 bis 1722 führt der Steinmetzmeister Pietro Francesco Giorgioli unter anderem die Marmorarbeiten in neuen Kirche aus, zum Beispiel die Säulen und die Brüstung der Orgelempore sowie die Chorschranke. Im Jahr 1721 wurde das große Deckenfresko der Kirche von Cosmas Damian Asam fertiggestellt und signiert sowie der von seinem Bruder Egid Quirin Asam gefertigte Hochaltar aufgestellt. Zwei Jahre später wird dieser vollendet, ungefähr zur gleichen Zeit werden auch die Gerüste abgebaut. In den Jahren 1723 und 1724 werden durch Maria Salome Bornschlögl, geb. Asam, letzte Fassmalerarbeiten am Hochaltar ausgeführt.

Im Jahr 1728 entsteht durch den berühmten Regensburger Orgelbauer Johann Konrad Brandenstein eine herrliche Barockorgel mit zwölf Registern, die noch vollständig erhalten ist. Vier Jahre später fertigte der Steinmetz Johann Jakob Kürschner die Kanzel aus Weltenburger Marmor. In den Jahren 1734 bis 1736 vollendete Egid Quirin Asam die aufwändigen Stuckaturen im Inneren der Kirche und fertigte insgesamt vier Seitenaltäre. Für drei dieser Altäre schuf sein älterer Bruder Cosmas Damian die Altarblätter, für den vierten der Landshuter Maler Matthias Daburger. Cosmas Damian Asam malte in dieser Zeit auch mehrere Wandfresken. 1735 und 1736 wurde außerdem das Gestühl von dem Bildhauer Franz Anton Neu aus Prüfening angefertigt, 1736 vier marmorne Beichtstühle wiederum von Johann Jakob Kürschner. Während der Arbeiten an dem Deckenfresko des Hochaltarraumes verstarb Cosmas Damian Asam am 10. Mai 1739, sodass sein Sohn Franz Erasmus Asam das Gemälde vollenden musste. Außerdem malte er 1745 ein Deckenfresko im Vorraum der Kirche. Mit der Errichtung eines neuen Turmobergeschoss und eines neuen Turmhelmes 1763 durch den Maurermeister Christoph Wolf aus Regensburg hat die Klosterkirche weitgehend ihr heutiges Aussehen erhalten.

Größere Renovierungsmaßnahmen an dem Kirchengebäude wurden 1874, 1887 bis 1890, 1928 bis 1931, 1960 bis 1962 sowie um 2000 durchgeführt. Die historische Brandenstein-Orgel wurde zuletzt in den Jahren 1931, 1948 und 1992 bis 1993 durch verschiedene Orgelbaufirmen instandgesetzt." Wikipedia (visit link)
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Abbey church St. George, oval late-baroque complex with shell dome and Haustein facade, 1716-18 by Cosmas Damian Asam, facade and interior fittings until 1736, Stukkierungen by Egid Quirin Asam; with facilities. Bavarian Monument List Nr. D-2-73-137-177
Type of Church: Mission

Status of Building: Actively in use for worship

Date of organization: 01/01/1716

Date of building construction: 01/01/1716

Dominant Architectural Style: Late-baroque

Diocese: Regensburg

Address/Location:
Asamstr. 32
Kelheim, Bavaria Germany
93309


Relvant Web Site: [Web Link]

Associated Shrines, Art, etc.: Not listed

Archdiocese: Not listed

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aendgraend visited Abteikirche St. Georg, Kloster Weltenburg - Lk Kelheim, Bavaria, Germany 07/23/2017 aendgraend visited it