Henri Marteau - 95192 Lichtenberg/Deutschland/BY
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N 50° 23.300 E 011° 40.310
32U E 689922 N 5585221
Henri Marteau (* 31. März 1874 in Reims; † 4. Oktober 1934 in Lichtenberg (Oberfranken)) was a famous composer and musican
Waymark Code: WMQNTM
Location: Bayern, Germany
Date Posted: 03/09/2016
Published By:Groundspeak Premium Member bluesnote
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Marteaus französischer Vater, Charles Marteau, war Textilfabrikbesitzer und Geigenamateur, die deutsche Mutter, Carla Schwendy, spielte Klavier. Mit fünf Jahren begann Marteau, das Violinspiel zu erlernen, ab 1881 war Hubert Léonard sein Lehrer. Am 9. April 1884 debütierte Marteau in Reims äußerst erfolgreich vor 2500 Zuhörern. Es folgten ab 1887 Auftritte in Wien und in London. 1891 schrieb sich Marteau am Pariser Conservatoire ein und wurde dort mit dem Premier Prix du Conservatoire National Concours 1892 ausgezeichnet. 1893/94 unternahm er zwei Konzerttourneen in die USA.

Schon als 21-Jähriger verstand sich Marteau nicht nur als Geiger und Komponist, sondern setzte sich auch für eine einheitliche Regelung des Urheberrechtes an Musikwerken ein. 1900 erhielt er seine erste Professur in Genf. Am 23. Juli 1908 wurde Marteau der Nachfolger Joseph Joachims als Professor für Violine an der Hochschule für Musik in Berlin. Mit Max Reger, Charles Gounod, Jules Massenet, Peter Tschaikowsky, Antonín Dvorák, Edvard Grieg, Théodore Dubois, Béla Bartók sowie Camille Saint-Saëns verbanden ihn Künstlerfreundschaften. Die Freundschaft zu Reger, dessen Violinkonzert er 1908 in Leipzig zur Uraufführung brachte, zerbrach allerdings später, und so wurde der Violinvirtuose und Bückeburger Hofkapellmeister Richard Sahla der Dirigent der Berliner Uraufführungen Marteaus eigener Violinkonzerte.

Wegen seiner französischen Staatsbürgerschaft wurde Marteau nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs interniert, verlor am 30. September 1915 seine Berliner Professur und wurde später in seiner 1913 erbauten Villa in der Stadt Lichtenberg (Oberfranken) unter Hausarrest gestellt. Nach Kriegsende nahm Marteau die schwedische Staatsbürgerschaft an. Später übernahm er Lehrtätigkeiten an der Deutschen Akademie in Prag (1921 bis 1924), am Leipziger Konservatorium (1926/27) sowie am Dresdner Konservatorium (1928 bis 1934). Daneben unterrichtete er privat und unternahm Konzertreisen.

Am 4. Oktober 1934 starb Marteau in seiner Villa in Lichtenberg, wo er auch seine letzte Ruhestätte fand.

Plaque near the entrance of 'Villa Marteau' in Lichtenberg, Germany. It shows in three languages who lived here.
Website with more information on either the memorial or the person(s) it is dedicated to: [Web Link]

Location: Entrance of landhouse

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