Deutschordenshaus - Rülzheim/Germany
Posted by: Groundspeak Regular Member KaPsTeam
N 49° 09.397 E 008° 17.301
32U E 448111 N 5445109
Deutschordenshaus (ehemaliges Pfarrhaus) in Rülzheim.
Waymark Code: WMKBKE
Location: Rheinland-Pfalz, Germany
Date Posted: 03/15/2014
Published By:Groundspeak Premium Member fi67
Views: 5

Das Deutschordenshaus (Früheres Pfarrhaus) Der Bau dieses Hauses geht auf einen Vorgängerbau an gleicher Stelle auf das Jahr 1755 zurück. Unter dem Hoch- und Deutschmeister Klemens August, Herzog von Bayern und Kurfürst zu Köln, setze in vielen Kommenden seiner Herrschaft eine rege Bautätigkeit ein, so auch in Rülzheim. Nachdem das „baufällige alte withums häußlein“, das zum Pfarrhaus gehörte, „für eigene Hofleuthe“ wieder instandgesetzt und durch eine Zehntscheuer erweitert worden war, wurde der Neubau des Pfahrrhauses in Angriff genommen. Das alte Pfarrhaus, das mit „gefach“ (=Fachwerk) und „laim“ (=Lehm) gleich allen Bauernhäusern gebaut war, war so heruntergekommen, dass in einer Visitation im Jahre 1733 von einer Veräußerung die Rede ist. Der Neubau war im Jahr 1755 abgeschlossen, wie der Schlussstein aus der ehemaligen Toreinfahrt beweist (heute in der Begrenzungsmauer zwischen neuem Pfarrhaus und Kindergarten eingemauert). Die Kosten für den Neubau warfen nach der Rechtslage vom Deutschen Orden aufzubringen: 597 fl für Baumaterialien, 80 fl für den Zimmermannslohn und 185 fl für den Maurerlohn. Dieses Pfarrhaus wurde im Jahr 1975 (mit notarieller Urkunde vom 22.08.1975) von der politischen Gemeinde erworben und unter Wahrung seines historischen Charakters für Verwaltungszwecke umgebaut. Deutscher Orden in Rülzheim (Deutschordensplatz) Nachdem schon einmal im Jahr 1234 auf Grund einer Verfügung von König Heinrich VII. der Deutsche Orden in Rülzheim Güter erworben und aus ungeklärten Gründen wieder verloren hatte, kaufte am 13. August 1367 der „erwirdige Herr Philipp von Bichenbach, meister deutschen Ordens zu deutschen Landen“ – im Auftrag des Deutschen Ordens – „aigen gut“ in Rülzheim. Heinrich von Fleckenstein veräußerte in einem Vertrag seinen „Lehenszehnt mit all sinen rechten zu Rulgeßheim gelegen“ als freies Eigentum für eine Summe von 1.000 Gulden in Gold. Dieser Kaufakt wurde mit einer Urkunde vor dem Gericht in Rülzheim mit Handschlag und der symbolischen Übergabe eines Getreidebündels besiegelt. Die erworbenen Güter umfassten „eine Hofstatt bei der Kirche“, zwei Gartenstücke nahe der Kirche, ca. 100 Morgen Ackerland und 10 Morgen Wiesen. Mit diesem Güterbesitz erwarb der Deutsche Orden auch das Recht des Kirchenpatronats, d.h. der Deutsche Orden konnte über die Besetzung der Pfarrstelle in Rülzheim entscheiden. Zugleich war damit die Einnahme aus allen großen und kleinen Zehnten (=10. Teil aller landwirtschaftlichen Güter) verbunden, die teils der Kommende (zuerst Weißenburg – später Speyer), teils dem Pfarrer selbst zuflossen. Deutschordens-Pfarrer residierten in Rülzheim bis zum Jahre 1809. (Quelle: Tafel)
Adresse/Adress:
Deutschordenshaus
Deutschordensplatz
Rülzheim, RP Germany
76761


Baujahr/Year of construction: 1755

Bestätigung/confirmation:

Ja/Yes


Denkmalnummer/monument number: Not listed

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