Knauthain - Sachsen,D
Posted by: Groundspeak Premium Member D1k74
N 51° 16.500 E 012° 18.580
33U E 312353 N 5683844
Knauthain ist seit der 1936 vollzogenen Eingemeindung ein Stadtteil von Leipzig. Es liegt in der Aue der Weißen Elster etwa 10 Kilometer südlich des Stadtzentrums und gehörte gemeinsam mit Knautnaundorf und Knautkleeberg zu den sogenannten Knautdörfern.
Waymark Code: WMEV24
Location: Sachsen, Germany
Date Posted: 07/08/2012
Published By:Groundspeak Premium Member lumbricus
Views: 24

[DE]
"Ursprünglich wurde die Siedlung nach Walradus de Hayn schlicht als Hayn bezeichnet. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes unter dem Namen „Hagen“ (dt. Rodungsgebiet) stammt aus dem Jahre 1174. Als Nachfolger der Familie v. Hayn sind die Ritter Knuth (Knaut,Knauth Knutonen) von 1298 bis 1349 in Hain nachweisbar. 1349 vertrieb der Bischof von Merseburg die Ritter Knuth aus Hain und die Pflugks übernahmen die Herrschaft. Bis 1558 gehörte „Knutenhain“ zum Besitz der Ritter Pflugk (siehe auch Mockau, Volkmarsdorf und Windorf). 1430 wurde der Ort von den Hussiten zerstört und wurde 1456 Knuthayn, 1492 Knauthayn genannt. 1551 lebten in Knauthain 34 Bauern- und 57 „Inwohner“-Familien. Nach dem Erwerb des Ortes durch Christian Schönberg 1560 wurde er 1591 an Otto von Dieskau verkauft. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde Knauthain 1642 von kroatischen Truppen geplündert.

Von 1700 bis 1703 wurde das Knauthainer Schloss für Karl-Hildebrand von Dieskau nach Plänen von David Schatz erbaut. Es entstand im französisch-klassizistischen Stil an der Stelle des alten Wasserschlosses. Später wurde dann der das Schloss umgebende Park angelegt, zu dem die Öffentlichkeit allerdings keinen Zutritt hatte.

Am 10. Mai 1713 wütete im Ort eine große Feuersbrunst, bei der 12 Häuser vernichtet wurden.

Der berühmteste Einwohner Knauthains, Carl Wilhelm Müller, wurde hier am 15. September 1728 geboren. Er wurde 1778 Bürgermeister von Leipzig und ging als Schöpfer der Parkanlagen des Promenadenrings in die Stadtgeschichte ein. Ein unter anderem von Johann Gottfried Schadow 1819 geschaffenes Denkmal in der Parkanlage gegenüber dem Hauptbahnhof erinnert noch heute an seine Verdienste.

1738 erhielt Knauthain, das um diese Zeit von etwa 250 Einwohnern in 65 Häusern bevölkert wurde, sein erstes Schulgebäude. Diese Schule wurde von 1770 bis 1777 von dem späteren Schriftsteller Johann Gottfried Seume besucht. In der Bauernkantate von Johann Sebastian Bach aus dem Jahre 1742 werden Knauthain und Cospuden erwähnt.

Wegen finanzieller Schwierigkeiten musste die Familie Dieskau das Schloss 1753 verkaufen. Neuer Besitzer wurde die Familie von Hohenthal. Graf Friedrich Wilhelm von Hohenthal, der königlicher Gesandter am preußischen Hof war, ließ das Schloss 1868 renovieren und den Park im englischen Stil umgestalten.

Während der Völkerschlacht 1813 tagte in der Pächterwohnung des Knauthainer Schlosses der russisch-österreichische Kriegsrat. Am 19. Oktober 1813 wurde das Dorf durch Ulanen, die auf der Seite Napoleons kämpften, geplündert und in Brand gesteckt.

1834 hatte Knauthain 505 Einwohner. 1836 wurde eine neue Schule erbaut. 1845 musste die die alte Dorfkirche wegen Baufälligkeit abgerissen werden. Bereits im darauffolgenden Jahr wurde die von dem Leipziger Architekten Ernst Wilhelm Zocher erbaute neue Kirche (Hoffnungskirche) eingeweiht. Mit seinem achteckigen Kirchenschiff und dem gotisch anmutenden Turmaufsatz stellt der Bau eine nahezu identische Nachbildung der Dorfkirche von Lichtenberg bei Pulsnitz dar. Ältester Bestandteil des Kirchenbaus waren die Kirchenglocken aus dem 12. Jahrhundert. An den romanischen Vorgängerbau erinnert heute noch der Eingang an der Nordseite der Hoffnungskirche. Die große Kirchenglocke zersprang 1885. Der gotische Turmaufsatz fiel dem Zweiten Weltkrieg zum Opfer.

1849 wurde das Patrimonialgericht zu Knauthain aufgelöst und an Markranstädt angegliedert. 1864 hatte Knauthain 561 Einwohner. Im gleichen Jahr wurde mit dem Bau des Hochflutbetts der Weißen Elster von Zwenkau nach Knauthain begonnen. 1872 wurde die Eisenbahnlinie von Plagwitz (Leipzig) nach Zeitz über Knauthainer Flur gebaut. Der 1873 eröffnete Bahnhof in Knautkleeberg erhielt den Namen Knauthain.

Die Knauthainer Turmwindmühle wurde 1878 erbaut. Sie war bis 1992 in Betrieb und lieferte Futterschrot und -gemische an die umliegenden Dörfer. Heute ist sie als technisches Denkmal geschützt.

1886 errichtete man am Schlosspark eine neue Brücke über die Weiße Elster. Der bisher erhobene Brückenzoll wurde aufgehoben. 1895 hatte Knauthain 1200 Einwohner. 1914 wurde eine Wasserleitung mit Kläranlagen gebaut und die Beschleusung des Ortes durchgeführt. Außerdem erfolgte ein Anschluss an das Stromnetz. 1920 wurden das Rittergut und die Lauer nach Knauthain eingemeindet. Von 1933 bis 1935 entstand im Rahmen eines Arbeitsbeschaffungsprogramms der Elsterstausee, der der Reinigung des Wassers des Elstermühlgrabens diente.

Zum 1. April 1936 wurde Knauthain nach Leipzig eingemeindet. Die Stadt kaufte das Schloss von Graf Leo von Hohenthal und Bergen und ließ es zu einer Volksschule umbauen.

1949 wurden die ehemaligen Stadtgüter Knauthain und Lauer zum Volkseigenen Gut Knauthain zusammengeschlossen. Ab 1959 wurde auf einer Fläche von 12 Hektar Hopfen angebaut. Ein weiterer Schwerpunkt der landwirtschaftlichen Tätigkeit war die Tierzucht (Schafe, Rinder, Pferde).

Von 1976 bis 1980 wurde die Weiße Elster verlegt und das Elsterhochflutbett zum Hochwasserschutz gebaut. 1986 begannen die Abholzung der Lauer und der Abbruch des dort gelegenen Rittergutes zur weiteren Erschließung des Tagebaus Cospuden.

Nach der politische Wende in der DDR wurde das 400 Hektar große Gut 1992 von der Treuhandanstalt an die Stadt Leipzig zurückgegeben. In der Umgebung des Schlosses wurde ein Freizeitpark geschaffen. In den Jahren 1996/97 erfolgte die Rekonstruktion und denkmalgerechte Sanierung des Gutes und der Aufbau eines landwirtschaftlichen Betriebs nach ökologischen Richtlinien. Das Gut Knauthain gehörte zum EXPO-2000-Teilprojekt „Ökologische Stadtgüter Leipzig“. 2003 wurde das Gut privatisiert. Ein Teil wurde an ein Reitgestüt verkauft, der Rest an einen ökologischen Landwirt."

[Quelle:Wikipedia]

[EN]
"Originally, the move to de Walradus was simply called Hayn Hayn. The first mention of the place under the name "Hagen" (Eng. clearing area) was built in 1174th As the successor to the Knights of the family Von Hayn Knuth (Knaut, Knauth Knut ONS) from 1298 to 1349 in the grove are detectable. 1349 sales by the Bishop of Merseburg, the Knights of Knuth Pflugks grove and the rule adopted. To 1558 was "Knut Grove" to the possession of the Knights Pflugk (see also Mockau, Volkmarsdorf and Windorf). In 1430 the village was destroyed by the Hussites in 1456 and was Knuthayn, 1492 Knauthayn called. 1551 lived in Knauthain 34 farmers and 57 "inhabitant" families. After the acquisition of the site by Christian Schoenberg 1560 he was sold in 1591 to Otto von Dieskau. During the Thirty Years' War Knauthain was sacked in 1642 by Croatian troops.

From 1700 to 1703 the castle Knauthainer for Karl Hildebrand-Dieskau was built according to plans by David Schatz. It was built in the French classical style at the site of the old moated castle. Later, the park surrounding the castle was built, to which the public had no access, however.

On 10 May 1713 was raging in the town a great fire, when 12 houses were destroyed.

The most famous inhabitant Knauthains, Carl Wilhelm Müller, was here on 15 Born September 1728. He was mayor of Leipzig and in 1778 was the creator of the theme parks of the promenade ring in the city's history. One recalls, among others, Johann Gottfried Schadow in 1819 created monument in the park opposite the main railway station today its merits.

1738 was Knauthain, which was populated at this time of about 250 inhabitants in 65 houses, his first school building. This school was from 1770 to 1777 attended by the later writer Johann Gottfried Seume. The Peasant Cantata by Johann Sebastian Bach dating from 1742 and Knauthain Cospuden be mentioned.

Because of financial difficulties the family had to sell the castle Dieskau 1753rd The new owner was the family of Hohenthal. Was Count Friedrich Wilhelm von Hohenthal, the royal ambassador at the Prussian court, had the castle renovated in 1868 and redesigned the park in English style.

During the Battle of Nations was held in 1813 in the apartment of the tenant Knauthainer castle of the Austro-Russian war. On 19 October 1813, the village of Uhlans who fought on the side of Napoleon, plundered and set on fire.

1834 had 505 inhabitants Knauthain. 1836, a new school was built. 1845 had the old village church to be demolished due to disrepair. Already the following year was the Leipzig by the architect Ernst Wilhelm Zocher built new church (Hope Church) was inaugurated. With its octagonal nave and Gothic-style tower paper presents the construction of an almost identical replica of the village church of Lichtenberg in Pulsnitz dar. oldest part of the church building, the church bells of the 12th Century. At the previous Romanesque still reminds the entrance on the north side of Hope Church. The large church bell broke 1885th The Gothic tower tower fell victim to World War II.

In 1849, the patrimonial and was resolved to Knauthain affiliated with Markranstädt. 1864 had 561 inhabitants Knauthain. In the same year began the construction of the flood bed of the White Elster Zwenkau after Knauthain. In 1872 the railway line from Plagwitz (Leipzig) to Zeitz Knauthainer built across the hall. The station opened in 1873 was named Knautkleeberg Knauthain.

The Knauthainer tower windmill was built in 1878th She was in operation until 1992 and provided food meal and mixtures of the surrounding villages. Today, it is protected as a technical monument.

1886 was built on Castle Park, a new bridge over the White Elster. The previously raised bridge tolls has been lifted. Knauthain 1895 had 1,200 inhabitants. In 1914, a water treatment plant and pipeline was built by the Beschleusung out of the place. In addition, a connection made to the electricity grid. In 1920 the manor and the look-out for Knauthain were incorporated. From 1933 to 1935 was part of a job creation program of the Magpie Reservoir, which was used to clean the waters of the Elster millrace.

As of 1 April 1936 Knauthain incorporated in Leipzig. The city bought the castle of Count Leo von Hohenthal and mountains and had it converted to an elementary school.

In 1949 the former city Knauthain goods and Lauer were merged to state-owned estate Knauthain. From 1959 was grown on an area of ??12 hectares of hops. Another focus of agricultural activity was livestock (sheep, cattle, horses).

From 1976 to 1980, the White Elster Elster moved and built the floodplain for flood protection. 1986 began the deforestation of the ambush and the demolition of the estate was located there to further develop the mining Cospuden.

After the political change in East Germany, the 400-acre estate in 1992 by the Treuhand to the city of Leipzig has been returned. Near the castle is a theme park was created. In the 1996/97 was the reconstruction and authentic restoration of the estate and the construction of an ecological farm in accordance with directives. The estate belonged to Knauthain EXPO 2000 project "Ecological City property in Leipzig." In 2003, the estate was privatized. A portion was sold to a horse stud farm, the rest ecological to a farmer."

[Quelle:Wikipedia]
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