[DE] "Anton Sporré wurde als Sohn des Arbeiters Anton Sporré und seiner Ehefrau Jakobina, geb. Waalkes, am 1. Januar 1894 in Emden geboren. Nach seiner Schulzeit arbeitete er im Straßenbau als Pflasterer und wurde, gerade 20 Jahre alt, in den 1. Weltkrieg eingezogen. Auch nach dem Krieg arbeitete er weiter in seinem Beruf in mehreren Emder Firmen. Am 20. Februar 1920 heiratete er Johanna, geborene Jacobs, verwitwete Bauersfeld, und bekam mit ihr in den Jahren 1920 und 1924 drei Kinder: eine Tochter Jakobina Antonia und die Zwillinge Anton und Anna. Schon früh engagierte er sich politisch, trat der KPD bei und unterstützte sie, auch als sie bereits Ende Januar 1933 verboten wurde. So kam es, dass Anton Sporré gleich am 28. März 1933 mit anderen Genossen „in Schutzhaft genommen“ und in das Gerichtsgefängnis Emden gebracht wurde. Die Gestapo ließ ihn im Unklaren darüber, wie lange er inhaftiert
bleiben sollte, eine Anklage wurde nicht erhoben. Polizei- und Gerichtsgefängnis Emden waren überfüllt und man erwog, eigens ein Konzentrationslager für die politischen Gefangenen vor Ort zu
errichten. Doch dieser Plan wurde vom Regierungspräsidenten in Aurich abgelehnt. Die Gefangenen wurden entweder auf andere KZs verteilt oder entlassen. So kam Anton Sporré am 7. November wieder frei. Es bestehen Anhaltspunkte dafür, dass Anton Sporré auch in der Folgezeit mehrfach inhaftiert wurde. Die Haft hatte ihn nicht abgeschreckt; er beteiligte sich weiterhin für die KPD im Widerstand, verteilte Flugblätter und sammelte Mitgliedsbeiträge
ein. Er hielt sich vornehmlich im Untergrund auf und so entstand eine äußerst belastende Situation für seine Familie. Seine Gesundheit war seit der Haft sehr angeschlagen und er konnte auch daher seine Familie nur wenig unterstützen. Johanna versorgte die drei Kinder, so gut sie es eben schaffen konnte, allein.
Nach Kriegsende am 5. August 1946 verstarb sie. In einer Sitzung des Kreis-Sonderhilfe-Ausschusses (KSHA) Emden vom 20. Juni 1950 wurde Anton Sporré als politisch Verfolgter anerkannt. Am 14. September 1955 heiratete er Erna Brunhöfer , aus dieser Ehe gingen zwei Kinder hervor, Anton und Karla."
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[EN] "Anton Sporré was born the son of the worker Anton Sporré and his Wife Jakobina, née Waalkes, born in Emden on 1 January 1894.
After his school days he worked in road construction as a paver and became, just 20 years old, drafted into World War I. Even after the war. He continued working in his profession in several companies in Emden. On 20 February 1920 he married Johanna, née Jacobs, widowed
Bauersfeld, and had three children with her in 1920 and 1924:
a daughter Jacobina Antonia and twins Anton and Anna.
Early on he became politically active, joined the KPD and supported
it, even when it was already banned at the end of January 1933. And so it came to pass that Anton Sporré immediately on 28 March 1933 with other comrades "in Protective custody" and brought to the court prison in Emden was. The Gestapo kept him in the dark about how long he'd been incarcerated was to stay, no charges were brought. The Emden police and court prison were overcrowded and they considered
a concentration camp for the political prisoners on the spot to
build. But this plan has been approved by the president of the government in Aurich rejected. The prisoners were either distributed to other concentration camps dismissed. Thus Anton Sporré was released on November 7th. There are There are indications that Anton Sporré also in the following period several times has been arrested.
Detention had not deterred him; he continued to participate in
KPD in resistance, distributed leaflets and collected membership fees one. He stayed mainly underground and so a extremely stressful situation for his family. His health had been very poor since and he was only able to support his family with a few hours of rest. little support. Johanna took care of the three children as well as she could on his own. She died after the end of the war on August 5, 1946. In a meeting of the Kreis-Sonderhilfe-Ausschuss (KSHA) Emden from 20 June 1950 Anton Sporré was recognized as a politically persecuted person. On 14 September 1955 he married Erna Brunhöfer, from this marriage two children, Anton and Karla."
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