DE: Die Burg Lede im Bonner Ortsteil Vilich in Nordrhein-Westfalen war ursprünglich ein romanischer Wohnturm, aus dem sich im Laufe der Zeit eine gotische Wasserburg entwickelte. Sie ist als Bau- und Bodendenkmal ausgewiesen.
Geschichte
Die frühesten urkundlichen Erwähnungen stammen aus dem 14. Jahrhundert. 1360 wurde der ursprüngliche romanische Wohnturm von Ritter Johann Schillinck zur gotischen Burganlage ausgebaut. Im truchsessischen Krieg 1583 wurde die Burg zerstört. Das Stift Vilich kaufte 1761 die Ruine und das dazugehörige Gut. Nach der Aufhebung des Stiftes (1804) ging die Burg zunächst an das Fürstentum Nassau-Usingen, 1806 an das Großherzogtum Berg und 1815 an den preußischen Staat über, der sie 1820 an den Kölner Bankier Herstatt verkaufte. 1904 baute der Industrielle Otto Weinlig die Burg zu einem Landsitz mit Parkanlage nach englischem Vorbild und einer kleineren Gartenparterre aus. 1910 ließ er noch ein Kutscher- und Pfortenhaus errichten. 1930 gelangte die Burg über die Familie de Claer und den Direktor der Dillinger Hütte, Otto Weinlig, an die Gräfin Berghe von Trips. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente Burg Lede den Engländern als Kommandoquartier für den Befehlshaber und späteren britischen Außenminister Lord Carrington.
Name
Der Name Burg „Lede“ wurde erst Anfang des 20. Jahrhunderts geprägt, als der damalige Besitzer die Burg umbauen ließ. Der Name „Lede“ bezieht sich auf die Bodenbeschaffenheit und leitet sich wahrscheinlich von „Lehm“ ab. Vorher hieß die Burg „Schneckenburg“ oder „Burg Schneckenberg“.
Heute
Der Eigentümer, Freiherr von Loë, erbte die Burg 1987 von seinem Großonkel Friedrich Graf Berghe von Trips. Kurz nach dem Bezug ließ der neue Besitzer die Burg von Grund auf restaurieren. 2016 wurde bekannt, dass die Burg für 1,7 Millionen Euro verkauft werden soll.
Besichtigung
Ein kleiner Teil der Burg kann besichtigt werden. Teile der Burg können für Veranstaltungen gemietet werden. Außerdem befindet sich ein Weinladen in der Anlage, in den Sommermonaten steht dem Besucher eine Außengastronomie zur Verfügung.
(Aus: (
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EN: The castle of Lede in the district of Vilich in the district of Vilich in North Rhine - Westphalia was originally a Roman residential tower, from which a gothic water castle developed over time. It is a building and land monument.
story
The earliest records date back to the 14th century. In 1360, the original Romanesque residential tower of Ritter Johann Schillinck was extended to the Gothic Burganlage. In the Truchsess war in 1583 the castle was destroyed. The Abbey of Vilich bought the ruins and the estate in 1761. After the abolition of the Abbey (1804), the castle first went to the Principality of Nassau-Usingen, in 1806 to the Grand Duchy of Berg, and in 1815 to the Prussian state, which sold it to the Cologne banker Herstatt in 1820. In 1904, the industrialist Otto Weinlig built the castle into a landscaped park with an English model and a smaller garden parterre. In 1910 he built a coach house and a gatehouse. In 1930, the castle passed through the family de Claer and the director of the Dillinger Hütte, Otto Weinlig, to the Countess Berghe von Trips. After the Second World War, Burg Lede served the English as a command center for the commander and later British foreign minister, Lord Carrington.
Surname
The name Burg "Lede" was coined only at the beginning of the 20th century, when the then owner had the castle rebuilt. The name "Lede" refers to the soil texture and is probably derived from "clay". Previously, the castle was called "Schneckenburg" or "Burg Schneckenberg".
today
The owner, owner of Loë, inherited the castle 1987 from its Großonkel Friedrich Count Berg of Trips. Shortly after the cover, the new owner had the castle restored from scratch. In 2016 it was announced that the castle was to be sold for 1.7 million euros.
sightseeing
A small part of the castle can be visited. Parts of the castle can be rented for events. There is also a wine shop in the complex, during the summer months visitors can enjoy an outdoor gastronomy.