Runder Turm, Andernach, Rhineland-Palatinate, Germany
Posted by: Groundspeak Regular Member kaschper69
N 50° 26.446 E 007° 23.778
32U E 386124 N 5588867
[DE] Der Runde Turm von Andernach ist ein großer Wehrturm aus dem 15. Jahrh. [EN] The Round Tower of Andernach is a large fortified tower from the 15th century."
Waymark Code: WMQNXX
Location: Rheinland-Pfalz, Germany
Date Posted: 03/10/2016
Published By:Groundspeak Premium Member Marine Biologist
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[DE] "Der Runde Turm von Andernach ist ein großer Wehrturm aus dem 15. Jahrhundert, der Wartturm der Stadtbefestigung an der Nordwestecke der mittelalterlichen Stadtmauer. Er ist Andernachs Wahrzeichen und gehört zu den mächtigsten Wehrtürmen seiner Zeit.

Der mächtige Wehr- und Wartturm von 56 m Höhe besteht architektonisch aus zwei Abschnitten. Der 33 m hohe und 14,8 m im Durchmesser runde Unterbau (um 1446 vollendet) ist außen ungliedert und über einem vorkragenden Dreipassbogenfries mit einem steinernen Wehrgang nebst stadtwärts eingebautem Wachhäuschen (Wichhäuschen, waichthuse 1453) mit Ofen, Kamin und Columbarium, Aborterkern, Pechnasen abgeschlossen. Im Inneren ist er in drei Stockwerke aufgeteilt: Kellergewölbe (deustere kamer (dustere Kammer) – Verlies und Lagerraum) mit Kuppelgewölbe und Angstloch als einzigem Zugang, Basisgeschoss (mit Eingang vom Wehrgang, wie seinerzeit üblich über eine einziehbare Holzleiter) und Obergeschoss – beide mit sechsteiligen Kappen- oder Kreuzgratgewölbedecken. Weiterhin besteht der Turm aus dem 26 m hohen und 9,8 m (über Eck) weiten Achtort-Aufsatz (Variante des runden Butterfassturms), der 1445 in Planung kam und 1448 bis 1453 vollendet wurde. Er besitzt drei Geschosse (unterstes auch mit sechsteiligem Gratgewölbe, zweites mit Balkendecke, drittes mit abgeflachter Kuppeldecke) und ein Giebelgeschoss (Speicher). Außen trennt ein Stockgurt die sonst ungegliederte Fassade zwischen den beiden Hauptgeschossen. Den Abschluss bilden acht Tuffsteingiebel, vier Dacherker, jeweils mit Kreuzblumen, Kegelsteinhelm mit großer zentraler Kreuzblume (seit 1952) und den vier, unterhalb des Dreipass-Bogenfrieses eingelassenen, in die vier Himmelsrichtungen weisenden großen Stadtwappen aus Tuff. Sie waren ursprünglich farbig ausgemalt und heraldisch "gelehnt" (schräg) eingesetzt. Aufgrund der erhaltenen Rechnungen, die acht Tuffsteinplatten aus Wehr ausweisen, werden ursprüngliche acht Wappen diskutiert, oder größere, aus zwei Platten bestehend. Im 18. und 19. Jahrhundert wurde der Turm meist ohne Dachabschluss (Kreuzblume oder Turmkugel/Wetterfahne) dargestellt, in den Darstellungen des frühen 20. Jahrhundert sowie in den 1920er und 1930er Jahren schloss ein Fahnenmast das Bauwerk ab. Ursprünglich war es möglicherweise eine Wetterfahne oder Bleispitze mit oder ohne Turmkugel bzw. eine Kreuzblume, denn eine zentrale Kreuzblume ist in den Baurechnungen nicht gesondert ausgewiesen, aber wahrscheinlich. Das exakte Aussehen des Turmes (Dachspitze, Wehrgangsbedachung, Farbe der Außenfassung) nach Bauabschluss ist nicht bekannt. Zwei der Gewölbe (Basisgeschoss und erstes des Oktogons) sind durch eingelegte Böden teilbar. Die Steinwendeltreppe ist stadtseitig in die Mauerstärke von Unterbau und Oberbau (hier Einkragung in die Innenräume wegen geringerer Mauerstärke) integriert. Bis zum Rundwehrgang sind es heute vom Boden an 137 Stufen, innerhalb des Turmes 100. Die älteste bekannte Darstellung des Turmes von 1503 eines namentlich unbekannten Meisters auf dem rechten Innenflügel eines heute im Kölner Wallraf-Richartz-Museum befindlichen Triptychons, die heilige Sippe zeigend, angefertigt für Nicasius Hackenay II., Kölner Kaufmann und Finanzier Maximilian I., ursprünglich in St. Achatius aufgestellt, zeigt den Turm mit einfacher Spitze und gedecktem Wehrgang in Form eines umlaufenden Pultdaches. Von dieser Abdeckung und ihrer Auflage (Balken, Wandbefestigungen) sind keine Spuren heute mehr vorhanden. Möglicherweise wurde dieses Dach im Laufe des 16. Jahrhunderts entfernt, da auf allen Darstellungen des Jahrhunderts und später nicht abgebildet, die Spuren während der großen Renovierung 1880 beseitigt. Solche, oft leicht entfernbare Abdeckungen, finden sich auf anderen Butterfasstürmen (wie z. B. beim Bergfried (Hexenturm) der Burg Idstein) im Taunus. Als Baumaterial kam Bruchstein für das Mauerwerk (devonische Grauwacke) aus der nahen damaligen Geiersbergley (Krahnenbergsteinbruch), Niedermendiger und Wehrer Tuff (Wappensteine, Verkleidungen, Turmhelmdach und Dach des Wachhäuschens, Kamine u. a.), und Niedermendiger Basaltlava (Türstürze, Fenstergewände, Treppen, Rinnen, Wasserspeier, Konsolen, Kreuzblumen, Friese) zur Anwendung. Weiterhin ist in Höhe des Turmeingangs eine zwei Meter starke Verkleidungsschicht eines selten verwendeten Tuffsteins aus der Laacher Seeumgebung verbaut worden, was die Vermutung nahelegt, dass eine Vollverkleidung aus Tuff kurzzeitig avisiert wurde, was dem Turm ein noch prächtigeres Aussehen gegeben hätte (vergleichbar mit der Andernacher Liebfrauenkirche oder der Maria Laacher Abteikirche).
Bei einer Höhe von 56 Metern bis zur Kreuzblume und bis zu knapp fünf Meter dicken Mauern ist er der höchste Wehrturm am Rhein und einer der größten mittelalterlichen Wehrtürme überhaupt (zweithöchster Bergfried Deutschlands). Nach Dr. Werner Bornheim gen. Schilling ist er „der bedeutendste selbständige deutsche Stadtturm des 15. Jahrhunderts, der weder als Torturm noch als Rathausturm mit zu dienen hat“[1]. Die Turmwände waren früher mit einer mit weißlich bis ockerfarbenen Außenfassung versehen, mit Farbabstufung zum Oberbau als Architekturgliederung. Reste des Putzes hielten sich bis ins 19. Jahrhundert."

Zu bestimmten Terminen kann der runde Turm besichtigt werden.

[EN] "The Round Tower of Andernach is a large fortified tower from the 15th century, the watch-tower of the fortification on the northwestern edge of the medieval city walls. It is Andernach landmark and one of the most powerful defensive towers of his time.

The powerful military and Wartturm of 56 m height is architecturally comprised of two sections. The 33 m high and 14.8 m in diameter round base (1446 completed) is outside ungliedert and an overhanging trefoil arches frieze with a stone walkway besides towards the town built guardhouse (weighting house, waichthuse 1453) with oven, fireplace and Columbarium, abortion bays, machicolations completed. Inside it is divided into three floors: cellar (deustere kamer (dustere Chamber) - Dungeon and storage room) with dome and anxiety hole as the only access, base floor (with entrance from the walkway, as at that time usual a retractable wooden ladder) and floor - with both six-part cap or Kreuzgratgewölbedecken. Furthermore, there is the tower from the 26 m high and 9.8 m wide (diagonally) Achtort attachment (variant of the round tower Churn), which came in 1445 and planning was completed in 1448 to 1453rd He has three floors (lower even six-section Gratgewölbe, second with beamed ceiling, third with a flattened dome ceiling) and a gable basement (storage). Outside separates a Stockgurt otherwise unarticulated facade between the two main floors. It concludes with eight tuff gable, four Dormer, each with finials, cone stone helmet with a large central finial and the four, recessed (since 1952) under the trefoil arch frieze, in the cardinal directions facing large coat of arms of tufa. They were used originally painted in color and heraldic "leaning" (oblique). Due to the resulting invoices which show eight tuff plates from Wehr, original eight Crests are discussed, or larger, consisting of two plates. In the 18th and 19th centuries the tower was usually depicted without roof edge (finial or ball tower / weather vane), in the representations of the early 20th century and in the 1920s and 1930s included a flagpole from the building. Originally, it was possibly a weathervane or lead tip with or without a tower or a ball finial, because a central finial is not reported separately in the building accounts, but probably. The exact appearance of the tower (Rooftop, battlement roofing, paint the outer mount) when the building is not known. Two of the vaults (base floor and first of the octagon) are divisible by inlaid floors. The stone spiral staircase is another city integrated into the wall thickness of the substructure and superstructure (here Einkragung in the interiors due to lower wall thickness). Until round battlement are today from the bottom of 137 steps inside the tower 100. The oldest known representation of the tower from 1503 for unidentified master on the right inside wing of systems currently in the Wallraf-Richartz Museum triptych that Holy Family showing Customised for Nicasius Hackenay II., Cologne merchant and financier Maximilian I., originally erected in St. Achatius, shows the tower with a simple top and covered walkway in the form of a revolving-pitched roof. From this cover and its support (beams, wall attachments) no traces today are no longer present. Perhaps this roof was removed in the course of the 16th century, since no later mapped to all representations of the century and, eliminates the tracks during the major renovation 1880th Such, often easily removable covers, can be found on other Churn towers (such. As the donjon (Hexenturm) of Idstein Castle) in the Taunus. As building material came quarry stone for the masonry (Devonian greywacke) from the nearby former Geiersbergley (Krahnberg quarry), Lower Mendiger and Wehrer Tuff (Crest, claddings, spire roof and roof of the guardhouse, fireplaces, etc.), and low Mendiger basalt (lintels, frames, stairs, gutters , gargoyles, corbels, finials, Friese) apply. Furthermore, a two-meter-thick cladding layer of tuff rarely used is equal to the tower entrance was built from the Laacher marine environment, what the presumption suggests that a full fairing, tuff was announced briefly, what would have been the tower an even more magnificent appearance (comparable to the Andernacher Notre Dame church and the Maria Laach abbey church).
At a height of 56 meters to the finial and up to about five meters thick walls it is the highest tower on the Rhine and one of the largest medieval towers ever (second highest mountain Fried Germany). gen After Dr. Werner Bornheim. Schilling, he is "the most important independent German city tower of the 15th century, which has to serve either as a gate tower still as Town Hall Tower with" [1]. The tower walls were previously provided with a with whitish to ocher outdoor version, with color gradation for superstructure as an architectural outline. Remnants of plaster lasted until the 19th century."

At certain times include the round tower.

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