Birs Bridge Collapse 1891 - Münchenstein, BL, Switzerland
Posted by: Groundspeak Premium Member fi67
N 47° 31.056 E 007° 37.113
32T E 395993 N 5263610
The Munchenstein rail disaster on 14 June 1891 was historically the worst railway accident ever to affect Switzerland.
Waymark Code: WM6N4A
Location: Basel Landschaft, Switzerland
Date Posted: 06/24/2009
Published By:Groundspeak Premium Member Sneakin Deacon
Views: 19

EN: From Wikipedia, the free encyclopedia

"A crowded passenger train fell through a girder bridge, killing over seventy people and injuring many more. The accident occurred on the rail line from Basel to Delémont, by the Brückgut near the village of Munchenstein as the train crossed the river Birs.

The Bridge

The single-track bridge had been built in 1874/75 by Gustave Eiffel (1832-1923), who later built the Eiffel Tower in 1889. The contract was given to the young architect's office by the Jura-Simplon-Bahn, a private Railway company. Eiffel's engineering company had already acquired the necessary experience, having previously planned and built numerous railway bridges and viaducts in France such as that at Rouzat and Bouble in the Massif Centrale, and the Garabit viaduct in France.

The bridge was composed of wrought iron lattice girders, with an overall length of 42 metres. It crossed the river some five meters above water level at an angle of 51°.

The bridge was completed and went into operation in 1875. There were no reasons for complaint, even after serious local floods on the river Birs in 1881, but it was repaired and modified thereafter. One of the abutments was destroyed, leaving the bridge resting on just three points rather than the normal four piers. As one corner sank under its own weight, serious cracks were produced. The affected parts were replaced, and further strengthening occurred in 1890 after the introduction of heavier locomotives.

The Disaster

On the 14th of June 1891 at 14:15 hours a train composition of the Jura line left the main Basel railway station with destination Delémont. Due to the large number of passengers two supplementary passenger carriages and an additional engine had been added to the composition at the last moment. In the findings of the examination report it was estimated that the number of travellers aboard was between 530 and 550.

The disaster occurred as the passenger train, that had been travelling at full speed, applied its brakes before and whilst crossing over the bridge, immediately before entering the Münchenstein railway station. Eye witnesses said that the bridge appeared to break in the centre as the front wheels of the locomotive reached the further abutment. The train did not derail at any time during the collapse.

The front part of the train, the two engines, the two additional passenger carriages, a postal carriage, an express carriage and two further passenger coaches, fell into the river. The first two passenger carriages sank in the floods of the river, as the following wagons pushed them forwards. A further passenger carriage hung diagonal from the abutment facing downwards towards the river. The final five passenger wagons remained standing upon the tracks, virtually undamaged.

As the first carriages fell into the river, the air brake system pipes were ripped apart and the air pressure dropped immediately. Therefore the brakes in the rear wagons were instantly activated, keeping these wagons standing on the tracks before they could fall into the river. The majority of the passengers in the rear part of the train were uninjured.

The disaster claimed the lives of 73 and seriously injured 171 people.

The subsequent enquiry focused on the state of the bridge, the quality of the ironwork and the design. A new institute "Empa" (Building materials test institute) started work in 1880. In its first years of activity, "Empa" was involved in wide-ranging quality testing of building and structural materials for the Swiss National Exhibition of 1883. Intensive research work by the co-founder and first director, Prof. Ludwig von Tetmajer, gave rise to the first publications on the testing and standardisation of building materials and metals. Tetmajer was also commissioned to investigate the cause of the collapse of the Münchenstein railway bridge. Tetmajer's investigation of the collapse (which was at that time the largest railway disaster to have occurred in Europe) revealed that Euler's formula, which had hitherto been used to calculate such structures, needed to be corrected for slender bars."

DE: Aus Wikipedia:

"Der Eisenbahnunfall von Münchenstein am 14. Juni 1891 war die bis heute grösste Eisenbahnkatastrophe der Schweiz.

Beim Einsturz einer Eisenbahnbrücke über die Birs beim Bruckgut in Münchenstein (im Gebiet Birseck) bei Basel starben 73 Passagiere und 171 wurden verletzt. Ein Soldat starb an den Verletzungen, die er sich bei den Aufräumarbeiten zugezogen hatte. In der Folge wurden Schweizer Eisenbahnbrücken systematisch untersucht und erste Baunormen geschaffen.

Der Unfall ist die bis heute (Stand 2020) schwerste Eisenbahnkatastrophe der Schweiz.

Die Brücke

1874 wurde der Auftrag für den Bau der Eisenbahnbrücke über die Birs für die Juralinie der Jura-Simplon-Bahn, einer Privatbahn, an das Büro von Alexandre Gustave Eiffel vergeben. Sein Architektenbüro war ein sehr junges Unternehmen, hatte aber trotzdem bereits einige Eisenbahnbrücken und vier grössere Eisenbahnviadukte in Frankreich geplant und gebaut. Der Vertrag mit der Jura-Simplon-Bahn erlaubte es Eiffel, im Einvernehmen mit der Bahndirektion Planänderungen nach Gutbefinden vorzunehmen, wovon er auch reichlich Gebrauch machte. Schliesslich hatte seine fertige Eisenbahnbrücke mit dem ursprünglich geplanten Projekt nur mehr sehr wenig gemeinsam.

Mit einer Spannweite von 42 Metern überwand die eingleisige Fachwerkbrücke den Fluss rund fünf Meter über dem Wasserspiegel unter einem Winkel von etwa 51°. Zugleich verlief die Eisenbahnstrecke hier in einer Krümmung mit einem Bogenradius von 350 Metern. Deshalb war hier nur eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h zulässig. 1875 vollendet und in Betrieb genommen, gab die Brücke keinen Anlass zu Klagen. Allerdings liess ein Birshochwasser 1881 die Widerlager der Brücke absinken. Die sichtbaren Schäden (z. B. lockere und gerissene Nieten) wurden schnell beseitigt und die Brücke konnte wenige Tage später wieder freigegeben werden.
Der Zug

Der verunglückte Personenzug war der Zug Nr. 174 der Jurabahn, der seine Fahrt im Bahnhof am Centralbahnplatz in Basel begann. Wegen hohen Fahrgastaufkommens am Unglückstag wurden noch im letzten Moment zwei Reisezugwagen unmittelbar hinter dem Tender der Lokomotive eingestellt und eine zweite schwere Lok vorgespannt. An Wagen führte der Zug einen Postwagen, einen Gepäckwagen, einen Eilgutwagen und acht meist vierachsige Reisezugwagen.

Im Untersuchungsbericht zum Unglück wurde die Anzahl der Reisenden in den zehn Personenwagen auf 530 bis 550 Personen geschätzt.

Der Personenzug Nr. 174 verliess am 14. Juni 1891 um 14:15 Uhr den Bahnhof am Centralbahnplatz in Basel. Als er mit einer Geschwindigkeit von 41 km/h an die Station Münchenstein heranfuhr und auf der unmittelbar davor liegenden Eisenbahnbrücke bremste, geriet das Bauwerk zunächst ins Schwanken und brach dann unter der Last der darauf wirkenden Kräfte und der Erschütterung zusammen, als die vordere Lokomotive das jenseitige Widerlager gerade erreicht hatte.

Der vordere Teil des Zuges, die zwei Lokomotiven, die zwei nachträglich eingestellten Personenwagen, Postwagen, Eilgutwagen und zwei weitere Reisezugwagen stürzten in die ziemlich hoch angestiegene Birs. Die beiden Reisezugwagen versanken sofort in den hohen Fluten des Flusses, ein Reisezugwagen blieb auf dem baselseitigen Widerlager hängen und wurde dabei zerrissen.

Die letzten fünf Personenwagen mit zahlreichen Passagieren blieben unversehrt auf den Gleisen stehen, weil Kupplungen und Bremsleitungen rissen und der Luftdruck zusammenbrach. Dadurch wurden die Druckluftbremsen sofort aktiviert und die hinteren Wagen zum Stehen gebracht, bevor sie in den Fluss fallen konnten. Die meisten Passagiere in diesen Wagen kamen mit dem Schrecken davon.
Folgen

Am Tag nach dem Unfall drückten National- und Ständerat in speziellen Ansprachen den Angehörigen der Opfer ihr Mitgefühl aus. Am Mittwoch, dem 17. Juni 1891 wurden auf dem Friedhof von Münchenstein fünf der Todesopfer unter grosser Anteilnahme beigesetzt. Die Angehörigen hatten eine Bestattung der Umgekommenen in der Gemeinde gewünscht, in der der Unfall geschehen war. Die Grabstelle, an der sie ihre letzte Ruhe fanden, wurde später mit einem Gedenkobelisken versehen. Die Jura-Simplon-Bahn hat den Gedenkobelisken gestiftet und er erinnert bis heute an die Eisenbahnkatastrophe von Münchenstein.

Bereits ein Jahr später wurde die erste Schweizer Brückenbaunorm veröffentlicht. Ausserdem wurden sämtliche Eisenbahnbrücken der Schweiz überprüft, etliche mussten verstärkt werden.

Die Stiftung Hofmatt geht auf den Eisenbahnunfall zurück. Die reiche Basler Familie Zaeslin-Staehelin stiftete daraufhin ein Heim für Hinterbliebene und Rekonvaleszente, die Hofmatt. Diese wurde zum Beginn des 20. Jahrhunderts ein Altersheim."
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