Burgruine Clingenburg
Posted by: Groundspeak Premium Member Maragul
N 49° 46.937 E 009° 11.063
32U E 513273 N 5514440
Schöne Burgruine mit einem tollen Restaurant, der im Sommer einen Biergarten mit einer tollen Aussicht hat. Die Burgruine wird hauptsächlich für Events genutzt und ist immer einen Besuch wert. Wenn die Schranke unten offen ist, kann man hochfahren.
Waymark Code: WM16REY
Location: Bayern, Germany
Date Posted: 09/24/2022
Published By:Groundspeak Premium Member bluesnote
Views: 1

Burgruine Clingenburg

Die Clingenburg wurde im Jahr 1177 von Conradus Colbo, dem Mundschenk Kaiser Friedrich Barbarossas erbaut.
Die Flankenmauern der Burg reichten bis ins Tal hinab, weshalb sich Handwerker, Kaufleute, Winzer und Fischer hier ansiedelten. Dadurch entstand die heutige Altstadt. Den gesamten Besitz um Klingenberg brachte die Witwe von Conradus in ihre zweite Ehe mit Conrad von Bickenbach. Diese Ehe begründete das neue Geschlecht der Bickenbacher, aus der in den folgenden 250 Jahren viele einflussreiche Männer und Frauen wie Domherren, Äbtissinnen, ein Fürstabt und ein Meister des Deutschen Ordens hervorgingen. Erst nach dem Aussterben der Bickenbacher erwirbt das Erzstift Mainz den Herrschaftsbereich und macht Klingenberg zur mainzischen Amtsstadt. Der mainzische Amtmann Johann Leonhard Kottwitz von Aulenbach baute sich 1560 ein bequemes Stadtschloss, so dass die Clingenburg im Laufe der Jahrhunderte zerfiel. Um 1870 kauften die Klingenberger Stadtväter aus den Überschüssen des Tonbergwerkes die Burgruine und ließen sie als Festplatz herrichten.

Seit 1891 finden dort unregelmäßig Burgspiele und Theateraufführungen statt, zu denen auch bayerische Könige erschienen. Die Tradition der Burgfestspiele lebte 1926 bis 1928 kurzzeitig wieder auf, als man die Andreas-Hofer-Festspiele bzw. die Wilhelm-Tell-Festspiele veranstaltete. Von 1969 bis 1979 wurde der Burghof von Laienschauspielern mit Theaterleben erfüllt. Zwischen1994 und 2019 fanden auf der Clingenburg gar professionelle Theater- und Musical-Aufführungen mit jährlich bis zu 40.000 Besuchern statt.


Die Clingenburg - Ein Besuch lohnt sich

Die Burgruine Clingenburg ist zu Fuß über die Burgtreppe am Eingang zur Schlucht oder vorbei am Weinbau- und Heimatmuseum über einen weniger steilen Aufstieg zu erreichen. Nach ca. 15 Minuten Fußweg erwartet die Besucher ein einmaliger Blick über das Maintal und die Dächer der mittelalterlichen Altstadt. Das Café Burgterrasse sorgt mit Kaffee und Kuchen unter freiem Himmel oder bei einem Ritterschmaus in den Gastro-Räumen für ein besonderes Erlebnis.

An der Burg beginnt der Esskastanienweg und auch eine Etappe des fränkischen Rotweinwanderweges kann hier begonnen werden.

Über einen Treppenaufgang von der Rathausstraße und einen Aufgang von der Wilhelmstraße - gleich neben dem Weinbau- und Heimatmuseum - kann die Burg auch mit dem Pkw erreicht werden. Der nach Süden verlaufende Sonnenweg lässt auch Rollstuhl- oder Rollatorbenutzer am herrlichen Panoramablick teilhaben.


Die Clingenburg Festspiele - eine Erfolgsgeschichte.

Als 1994 die erste Spielzeit mit 20 Veranstaltungen über die Bühne ging, dachte niemand auch nur im Traum daran, dass die Clingenburg Festspiele sechsundzwanzig Jahre lang einen festen Platz in der Kulturlandschaft unserer Region einnehmen sollte. Damals war man schon ein wenig stolz auf 8.500 Besucher, die zum ersten Mal "Theaterfaszination unter freiem Himmel" erlebten. Der Zuspruch machte Mut. Im zweiten Jahr brachte Intendant Udo Schürmer Shakespeares "Der Sturm" auf die Bühne. Erstmals wurde ein Kinderstück aufgeführt. Im Rittersaal direkt neben der Bühne wurde ein Nachtprogramm geboten. In den späteren Jahren kamen Opern-Gastspiele, Musical- und Chanson-Abende hinzu. Jahr für Jahr wuchs nicht nur die Anzahl der Stücke und Aufführungen, sondern es strömten die Besucher immer zahlreicher auf die Clingenburg.

Nach der Spielsaison 2019 ging die erfolgreiche Ära zu Ende. Den Clingenburg Festspielen war es gelungen, in den 26 Jahren Spielzeit fast eine Million Menschen nach Klingenberg zu holen. Der Enthusiasmus und das unermüdliche Engagement der ehrenamtlich tätigen Vorstände, Beiräte und Helfer ermöglichte es, die Festspiele über diesen langen Zeitraum am Leben zu halten.
Accessibility: Partial access

Condition: Partly ruined

Admission Charge?: no

Website: [Web Link]

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