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Auf der Fassade des Hauses Hietzinger Hauptstraße 141 befindet sich eine Gedenktafel zur Erinnerung an die erste Aufführung des Deutschmeistermarsches von Wilhelm Jurek am 19. März 1893. Das Gebäude, auf dem die Gedenktafel angebracht wurde, war früher als „Ober St. Veiter Casino“ bekannt, wurde später aber umgebaut und heute erinnert nichts mehr an seine Vergangenheit außer der Gedenktafel mit folgender Inschrift:
Im Ober-St. Veiter Casino
erklang am 19. März 1893
zum ersten Mal der
Deutschmeistermarsch
von Wilhelm Jurek
1893 1953
Gewidmet von der
Gesellschaft der
Wiener in Wien. (F. Waldmüller)
Die "Gesellschaft der Wiener in Wien" war ein 1950 gegründeter Verein mit der Aufgabe: "Zusammenschluß von Wienern und Wienerinnen zur Wahrung und Förderung der Wien zustehenden Bedeutung auf allen Gebieten des kulturellen, wirtschaftlichen und öffentlichen Lebens"
"Deutschmeister-Regimentsmarsch
Der Deutschmeister-Regimentsmarsch (gelegentlich auch als Deutschmeistermarsch bezeichnet) ist ein 1893 komponierter Militärmarsch und die bekannteste Komposition des Österreichers Wilhelm August Jurek. Seinen Namen hat der Marsch vom Hoch- und Deutschmeister genannten K.u.k. Infanterie-Regiment Hoch- und Deutschmeister Nr. 4, dem Jurek zur Entstehungszeit des Marsches angehörte. Bis heute gehört der Deutschmeister-Regimentsmarsch zu den beliebtesten Militärmärschen und zum Standardrepertoire vieler Militär- und Zivilkapellen. Er ist nicht mit dem Hoch- und Deutschmeister-Marsch von Dominik Ertl zu verwechseln.
Uraufführung
Seine Uraufführung erlebte der Deutschmeister-Regimentsmarsch am 19. März 1893. Die Umstände dieser Premiere waren eher ungewöhnlich: Der Marsch wurde nicht etwa von einer Militärkapelle gespielt, sondern vom damals 23-jährigen Komponisten am Klavier vorgetragen und gesanglich von einem Kameraden namens Auerböck präsentiert. Jurek hatte gleich einen Text zum Marsch geschrieben, der ihn zum Regimentsmarsch der Hoch- und Deutschmeister geradezu prädestinierte: Im Refrain wird die Zeile Mir san vom ka und ka Infanterie-Regiment Hoch- und Deutschmeister Nummero Vier wiederholt gesungen. Die eingängige Melodie und der leicht zu merkende Text sorgten dafür, dass der Marsch schnell zum Schlager wurde und rasche Verbreitung fand. So fand er schließlich auch Eingang in das Repertoire der Musikkapelle des Deutschmeister-Regiments.
Die Uraufführung fand dabei nicht im Rahmen eines offiziellen Konzertabends statt, sondern bei einer Feier von Angehörigen des Regiments im Kasino von Ober Sankt Veit.
Entstehungslegende
Keineswegs gesichert, aber hartnäckig verbreitet ist die Legende, dass Jurek die Idee zum Deutschmeister-Regimentsmarsch beim Stempeln gehabt haben soll. Nach einem Bericht eines Hauptmanns Wunsch vom Hoch- und Deutschmeister-Regiment stempelte Korporal Jurek die Urlaubsscheine für die Soldaten seines Regiments und im Gleichtakt des Bumm-Bumm des Stempelvorgangs brachte er rhythmisch stets die Zeile „Mir san vom k. und k. Infanterie-Regiment Hoch- und Deutschmeister Nummero Vier“ unter, bis schließlich die Melodie zum Trio des Marsches entstanden war.
Film
Die Entstehungsgeschichte des Deutschmeister-Regimentsmarsches steht im Mittelpunkt des Films Die Deutschmeister mit Romy Schneider, wobei hier die historisch nicht gesicherte Legende vom stempelnden Jurek verarbeitet wird. Der im Film gesungene Text ist nicht Jureks Originaltext, sondern an einigen Stellen verändert."
Quelle und weitere Informationen: de.wikipedia.org/wiki/Deutschmeister-Regimentsmarsch
< EN >
On the facade of the house at Hietzinger Hauptstraße 141 there is a plaque commemorating the first performance of the Deutschmeister March by Wilhelm Jurek on March 19, 1893. The building on which the plaque was placed was formerly known as the "Ober St. Veiter Casino", but was later rebuilt and today nothing reminds us of its past except the plaque with the following inscription:
In Ober-St. Veiter Casino
sounded on March 19, 1893
for the first time the
Deutschmeistermarsch
by Wilhelm Jurek
1893 1953
Dedicated by the
Gesellschaft der
Wiener in Wien. (F. Waldmüller)
The "Gesellschaft der Wiener in Wien" (Society of the Viennese in Vienna) was an association founded in 1950 with the task: "Association of Viennese to preserve and promote the importance to which Vienna is entitled in all areas of cultural, economic and public life".
"Deutschmeister-Regimentsmarsch (Deutschmeister Regimental March)
The Deutschmeister-Regimentsmarsch (sometimes also called Deutschmeistermarsch) is a military march composed in 1893 and the best-known composition by the Austrian Wilhelm August Jurek. The march takes its name from the k.u.k. Infantry Regiment Hoch- und Deutschmeister No. 4, to which Jurek belonged at the time the march was composed. To this day, the Deutschmeister Regimental March is one of the most popular military marches and part of the standard repertoire of many military and civilian bands. It is not to be confused with the Hoch- und Deutschmeister-Marsch by Dominik Ertl.
First performance
The Deutschmeister-Regimentsmarsch was first performed on 19 March 1893 in rather unusual circumstances: the march was not played by a military band, but was performed on the piano by the then 23-year-old composer and presented vocally by a comrade named Auerböck. Jurek had immediately written a text for the march, which virtually predestined it to be the regimental march of the Hoch- und Deutschmeister: In the refrain, the line Mir san vom ka und ka Infanterie-Regiment Hoch- und Deutschmeister Nummero Vier (We are from the k.u.k. Infantry Regiment Hoch- und Deutschmeister No. 4) is sung repeatedly. The catchy melody and the easy-to-remember lyrics ensured that the march quickly became a hit and spread rapidly. It eventually found its way into the repertoire of the Deutschmeister Regiment's music band.
The first performance did not take place as part of an official concert evening, but at a celebration of members of the regiment in the Ober Sankt Veit Casino.
Legend of its origin
The legend that Jurek had the idea for the Deutschmeister Regimental March while stamping is by no means confirmed, but it is persistently circulated. According to a report by a captain from the Hoch- und Deutschmeister-Regiment, Corporal Jurek stamped the leave passes for the soldiers of his regiment, and in time with the boom-boom of the stamping process he rhythmically added the line "Mir san vom k. und k. Infanterie-Regiment Hoch- und Deutschmeister Nummero Vier" (We are from the k. and k. Infantry Regiment Hoch- und Deutschmeister Number Four), until the melody for the march trio was finally created.
Film
The story of how the Deutschmeister Regiment March came to be is the focus of the film 'Die Deutschmeister' starring Romy Schneider, in which the historically unverified legend of the stampeding Jurek is processed. The text sung in the film is not Jurek's original text, but has been changed in some places."
Translated from source: de.wikipedia.org/wiki/Deutschmeister-Regimentsmarsch