Godilda-Platz - Kettig - RLP - Germany
Posted by: Groundspeak Premium Member CADS11
N 50° 23.828 E 007° 27.804
32U E 390788 N 5583915
Godilda-Platz in Kettig
Waymark Code: WM100DW
Location: Rheinland-Pfalz, Germany
Date Posted: 02/02/2019
Published By:Groundspeak Premium Member DougK
Views: 3

DE:
Am 19. August 2007 wurde zum Gedenken der Ersterwähnung der Ortsgemeinde Kettig die neu hergerichtete Fläche „Godüda" Platz genannt. Godilda war die Ehefrau des Herzog Giselbert von Lothringen. Im Jahre 915 verfasste sie handschriftlich die Urkunde, in der sie zwei „Mansen« (zwei Höfe mit dazugehörigem Land) in Kettig, zum Seelenheil ihres Mannes an das Kanoniker Kloster des hl. Willibrord zu Echtenlach schenkte.Diese Schenkungsurkunde befindet sich im „Goldenen Buch" des Klosters, was heute im Schloß Friedenstein in Gotha/Thüringen aufbewahrt wird. Sie dokumentiert die erste urkundliche Erwähnung von Kettig.
Hofreite aus dem Jahre 1743 Auf dem heutigen Godilda-Platz befand sich bis 2001 eine Hofreite. Diese Hofreite (ein umschlossener Bauernhof) aus dem Jahr 1743 war ein Fachwerkbau mit Stellungen und Scheune. Aus den Katasterunterlagen aus dem Jahre 1892 ist zu ersehen, dass ein jüdischer Landmann mit Namen Daniel 11. als Eigentümer dieser Hofreite aufgeführt wurde. Bis 1942 wohnte in diesem Anwesen die jüdische Familie Arthur Veith, die am 22. März 1942 aus Kettig ausgewiesen wurde, nach latüre/Polen deportiert und dort im Vernichtungslager ermordet wurde. Danach stand das Haus für Vermietungen zur Verfügung. Nachdem Krieg erwarb Herr Josef Wald, der Sohn von Jakob Wald, das Haus. Aufgrund zu hoher Renovierungskosten wurde das Anwesen am 16. Mai 2001 abgerissen.
Herren) aus des Anton Schneider aus dem Jahre 1834 Das herrenhausähnliche Anwesen (teils Massiv- teils Fachwerk) wurde von Anton Schneider im Jahre 1834 erbaut. Nach seinem Tod erbte sein Sohn Simon Schneider den Bauernhof. Von 1890-1892 war Simon Schneider Bürgermeister in Kettig und leitete die „Bauern-Darlehnskmse«. Zuletzt war er bei der Sparkasse in Kärlich hochverschuldet. Das veranlasste ihn, sich mit „Zyankali" du Leben zu nehmen. Danach erwarb Jakob Wald dieses ansehnliche Anwesen. Heute steht dieses Herrenhaus unter Denkmalschutz.
Freins - Heiligenhäuschen mit Linde Auf einer alten königlich preußischen Landkarte von 1899 ist an der Straßenkreuzung Bachstr, - Kärlicher Straße (heute Anwesen Wald) eine Kapelle dokumentiert. Dieses Kleinod wurde wohl um die Jahrhundertwende (1900) entfernt. Nachdem Landwirt Peter Clemens Frein sein bäuerliches Anwesen in der Kärlicher Straße fertiggestellt hatte, errichtete er im Jahre 1901, gegenüber der ehemaligen Kapelle und unmittelbar neben seiner Hofeinfahrt ein Heiligenhäuschen, in der die Statue des hl. Josef ausgestellt ist. Unmittelbar links daneben pflanzte Peter Clemens Frein eine Linde und erhielt dadurch im Volksmund den Beinamen, „Lindenhofbauer«. Seit dieser Zeit wird an diesem „Freins. Heiligenhäuschen« alljährlich während der Fronleichnamsprozession der dritte Altar aufgebaut. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass in einer Niederschrift der Pfarrei Kettig dokumentiert wurde, dass an der Kreuzung Kärlicher Straße - Brückenstraße unmittelbar nach der Krönung von Kaiser Napoleon am 02. Dezember 1804 eine Linde gepflanzt wurde. Die Lindegalt in derdamaligen Zeit als Freiheitsbaum und war eines der Zeichen, die unter anderem auch in der französischen Revolution die Freiheit symbolisierten. In der damaligen Zeit wurde die Aufstellung von Feiheitsbäumen in den neuen Departements des von den Franzosen eroberten linken Rheinufers teilweise offiziell angeordnet. Mit der Anpflanzung verlangten die neuen Machthaber zumindest äußerlich ein Bekenntnis zum neuen Staat. Ob die Anpflanzung der Linde in Kettig angeordnet wurde, ist nicht nachzuvollziehen.
Mahnstätte gegen den Krieg Diese Mahnstätte wurde 1973 durch Initiative von Josef Wald errichtet und besteht aus Kreuzen und alten Grabsteinen. Das große Kreuz hing von 1863 bis August 1970 in der ehemaligen Friedhofskapelle. Weiterhin befanden sich auf dem Friedhof gravierte Grabsteine mit den Namen der Opfer, die beim Bombenabwurf am 29. Dezember 1944 in Kettig ums Leben kamen. Sie wurden wegen dem Neubau der jetzigen Friedhofskapelle auf dem Friedhof entfernt und Herrn Wald überlassen.
Aus: Infotafel

EN:
On the 19th of August, 2007, in honor of the first mention of the local church of Kettig, Godilda was named Godilda's place Godilda was the wife of Duke Giselbert of Lorraine In 915, she wrote the document by hand, in which she wrote two "Mansen" ( two courtyards with associated land) in Kettig, to the salvation of her husband to the canons monastery of St. Willibrord to Echtenlach donated.This donation certificate is in the "Golden Book" of the monastery, which is today stored in the castle Friedenstein in Gotha / Thuringia. It documents the first documentary mention of Kettig.
Hofreite from the year 1743 On today Godilda place was until 2001 a Hofreite. This Hofreite (an enclosed farm) from 1743 was a half-timbered building with positions and barn. From the cadastral records from the year 1892 it can be seen that a Jewish farmer named Daniel 11 was listed as the owner of this farm. Until 1942, the Jewish family Arthur Veith, who was expelled from Kettig on March 22, 1942, was deported to Latvia / Poland and murdered in the extermination camp. After that, the house was available for rental. After the war, Josef Wald, the son of Jakob Wald, bought the house. Due to high renovation costs, the property was demolished on 16 May 2001.
Gentlemen) from the Anton Schneider from 1834 The mansion-like property (partly massive half timbered) was built by Anton Schneider in 1834. After his death, his son Simon Schneider inherited the farm. From 1890-1892 Simon Schneider was mayor in Kettig and headed the "Bauern-Darlehnskmse". Most recently he was heavily in debt with the Sparkasse in Kärlich. This caused him to take his life with "cyanide", after which Jakob Wald acquired this handsome estate. Today, this manor house is a listed building.
Name: Godilda-Platz

Street Location: Breite Str.

Local Municipality: Kettig

State/Province, etc.: RLP

Country: Germany

Web Site: Not listed

Memorial/Commemoration: Not listed

Date Established: Not listed

Picnic Facilities: Not listed

Recreational Facilities: Not listed

Monuments/Statues: Not listed

Art (murals/sculpture, etc.): Not listed

Fountains: Not listed

Ponds/Lakes/Streams/Rivers/Beach: Not listed

Special Events: Not listed

Traditional Geocaches: Not listed

Visit Instructions:
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