Heilig-Kreuz-Kirche - Aachen, NRW, Germany
Posted by: Groundspeak Premium Member Iris & Harry
N 50° 46.830 E 006° 04.813
32U E 294173 N 5629480
Heilig Kreuz ist eine Stadtkirche in Aachen. Sie wurde 1902 geweiht und befindet sich im Pontviertel .// The Holy Cross Church is a city church in Aachen. It was consecrated in 1902 and is located in the Pontviertel.
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Location: Nordrhein-Westfalen, Germany
Date Posted: 12/21/2018
Published By:Groundspeak Premium Member T0SHEA
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Seite „Heilig-Kreuz-Kirche (Aachen)“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 10. Januar 2018, 13:42 UTC. URL: (visit link) (Abgerufen: 21. Dezember 2018, 12:07 UTC)

"Heilig Kreuz ist eine Stadtkirche in Aachen. Sie wurde 1902 geweiht und befindet sich im Pontviertel, einem nördlich gelegenen Stadtbereich an der Pontstraße in der Nähe des ehemaligen Stadttores Ponttor. Damit liegt sie in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Gebäuden der Rheinisch Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH).

Geschichte

Im Jahre 1363 spendete Gerard von Bongard Geld zur Errichtung einer Kapelle. Der Bau dauerte für ein Gebäude dieser Größe extrem lange. Erst 1372 wurde das Gotteshaus fertiggestellt. Die Frau des Stifters schenkte die Kapelle dem aus dem belgischen Lüttich stammenden Orden der Kreuzherren. Dies verhalf diesen, in der Domstadt trotz erheblicher finanzieller Probleme eine Niederlassung zu gründen.

Während des Stadtbrandes von Aachen im Jahr 1656 wurde die Kapelle bis auf die Außenmauern zerstört. In den ersten Jahren erhielt das Gotteshaus lediglich ein Notdach, da die Neuerrichtung des ebenfalls zerstörten Klostergebäudes den Kreuzherren wichtiger war als Geld in den Aufbau der Kapelle zu investieren. Es dauerte bis 1678/1679 ehe nach dem Frieden von Nimwegen Klosternormalität einziehen konnte. Allmählich entstand der Gedanke eines Kirchenneubaus, da das Kirchengebäude den Ansprüchen aufgrund seiner Größe nicht mehr genügte.

Erste Pfarrkirche

Es dauerte bis zum Juli des Jahres 1683, ehe mit dem Kirchenneubau begonnen werden konnte. Der Bau konnte aufgrund von Kriegen und Unruhen erst am 17. Juni 1770 vollendet werden.

Das Kirchenschiff war ein einfacher Backsteinbau mit Bruchsteinwänden. Das Wappen des Bauförderers Freiherr von Berghe dekorierte den Schlussstein des Südportals.

Trotz der zwischenzeitlich verbesserten wirtschaftlichen Lage verschlechterte sich die Situation ab 1802 wesentlich. Die bis dahin mit der Pflege der Kirche und deren Einrichtung betrauten Mönche mussten Aachen verlassen, da ein Erlass von Napoléon Bonaparte die Aufgabe sämtlicher Klöster erzwang.

Zweite Pfarrkirche

Während Kapelle und der erste Kirchenbau am gleichen Platz standen, war der Bauort für die zweite Pfarrkirche lange umstritten. Der Streit eskalierte so sehr, dass der Pfarrer sein Amt niederlegte und erst das radikale Vorgehen seines Nachfolgers zu einer Entscheidung führte. 1898 wurde der Grundstein gelegt und 1902 konnte die Kirche eingeweiht werden. Die Kirchenfenster wurden von der bekannten Kölner Glasmalereiwerkstätte Schneiders & Schmolz ausgeführt.

Das zuerst errichtete Gebäude wurde mehrfach umgebaut. Die größten Arbeiten erfolgten im Anschluss an den Zweiten Weltkrieg, bei dem es zu erheblichen Beschädigungen des Gotteshauses gekommen war.

In einer weiteren Phase wurden im Jahr 1964/1965 morsche Gewölbeteile ersetzt. Das Mittelschiff erhielt ein komplett neues Gewölbe. Im Rahmen dieser Umbaumaßnahme wurde der Altarraum umgestaltet, wobei u. a. der Altar in den Mittelpunkt der Kirche rückte. Zum Pfingstfest 1965 wurde die Maßnahme offiziell abgeschlossen. Trotz Abschluss der Bauarbeiten wurden erst ab 1966 die Fenster, die seit dem Zweiten Weltkrieg nur eine Notverglasung besaßen, durch Buntglas ersetzt. Lediglich zwei Maßwerkfenster konnten von der ursprünglichen Verglasung wieder verwendet werden. So stammen die drei großen Chorfenster beispielsweise vom ehemaligen Pfarrmitglied Anna Schneider-Lang, die diese nach Motiven der Geheimen Offenbarung entworfen hat. Weitere Fenster von ihr sowie Maria Katzgrau sowie Hermann Gottfried sorgen für ausreichenden Lichteinfall. 1976 wurden drei Kapellenfenster und drei Querhausfenster von Paul Weigmann eingebaut, die 2002 durch drei weitere Querhausfenster ergänzt wurden.

In den Jahren 1982 bis 1987 erfolgen umfangreiche Arbeiten am inzwischen baufällig gewordenen Kirchturm. Gleichzeitig fanden auch Arbeiten im Innenraum des Gotteshauses statt. Der bestehende Altar wird durch einen zuvor in einem Seitenschiff vorhandenen Altar von Klaus Iserlohe ersetzt. Das bis zu diesem Zeitpunkt im Eingangsbereich vorhandene Taufbecken wird in den Chorraum versetzt.

Heute gehört nach einer umfassenden Gemeindereform Hl. Kreuz zum katholischen Pfarrverbund Franziska von Aachen in Aachen-Mitte, welcher auf die Namenspatronin Franziska Schervier zurückgeht und von den Armen-Schwestern vom Heiligen Franziskus unterstützt wird. Zu diesem Pfarrverbund gehören ferner die Gemeinden St. Adalbert, St. Andreas, St. Foillan, St. Marien, St. Peter sowie die Jugendkirche kafarna:um und die Neue Gemeinde

Stilelemente

Architekt der zweiten Pfarrkirche war Joseph Buchkremer, der sie im Geist des Historismus plante. Es handelt sich um ein aus deutschen und französischen Elementen der Hochgotik errichtetes Kirchengebäude. Aus der Bevölkerung wurde dem Architekten Willkürlichkeit bei der Wahl seiner Stilelemente unterstellt. Trotz dieser Tatsache stellt die Heilig-Kreuz-Kirche bis heute eine der wenigen Kirchen im Aachener Raum mit fast authentischem historischen Kirchenraum dar.

Bei dem Kirchenbau handelt es sich um eine kreuzförmige dreischiffige Basilika mit kurzem Langhaus. Diese Form wurde erforderlich, da der zur Verfügung stehende Bauplatz keine andere Bauweise zuließ. Der für Kirchenbesucher sichtbare Teil der Kirchenfassade ist dreifach untergliedert. Im unteren Fassadenbereich, der Vorhalle, befinden sich 3 Tore. Maßwerk-Radfenster mit steinernem Kruzifix prägen die darüber liegende Zone. Hierzu gehören ebenfalls Skulpturen der Jungfrau Maria und des hl. Johannes. Der in die Fassade eingearbeitete Leitspruch „Stat crux, dum volvitur orbis“ (Das Kreuz steht fest, während die Welt sich dreht) ist dem Ursprunge nach der Wahlspruch der Kartäuser. Der obere Teil des Giebels wird durch eine Figur der Hl. Helena geprägt.

Für den Besucher besonders markant ist der im nördlichen Bereich der Kirche angebrachte Einturm, ein Bauelement der deutschen Hochgotik.

Mit Hilfe von polygonalen Abschlüssen der Querschiffe und vorgelagerten Kapellentrakten gelang es dem Architekten, den Eindruck einer von Kapellen umlagerten Kirche zu erwecken, eine Weite, die aufgrund der räumlichen Nähe der Nachbargebäude real nicht möglich war.

Besonderes Interesse bei den Besuchern erregt die Sakramentskapelle, die sich am Platz der früheren Julianskapelle befindet. Die Kapitelle der das Kreuzrippengewölbe tragenden Rundsäulen der Kirche sind mit Weinlaub und Blattwerk dekoriert. Brabantsche Gotik diente als Vorbild für den Wandaufbau des Mittelschiffes. Die Decken der Seitenschiffe sind ein Überbleibsel der Nachkriegszeit des Zweiten Weltkrieges. Damals wurden provisorische Holzböden eingezogen. Diese sind immer noch vorhanden.
Kunstschätze

Aufgrund ihrer lang zurückreichenden Historie besitzt die Kirche zahlreiche Kunstschätze. Diese umfassen Gegenstände aus den Epochen des 15. bis 20. Jahrhunderts.

Als besonders bemerkenswert gilt ein vom Ende des 15. Jahrhunderts stammender Silberkelch, der außen vergoldet und mit Emaille versehen wurde. Er besitzt eine spätgotische Ornamentik. Die Namen der Stifter des Kelches sind in einer Inschrift erhalten.

Bei einer aus dem Jahr 1515 stammenden 57 cm hohen Ziborienmonstranz handelt es sich um ein zweigeschossiges Sakralobjekt. Dieses demonstriert anschaulich die Entwicklung aus der Hostienmonstranz.

Eine weitere Monstranz im Rocaille-Stil aus dem Jahr 1754 gehört ebenfalls zu den Besonderheiten des Kirchenschatzes. Sie zeigt u. a. einen seine Mitra tragenden Papst Benedikt XIV. mit Hostienkelch und Kreuz sowie als Christussymbol den Pelikan. Außerdem ist Jungfrau Maria mit Kind und Johannes der Täufer dargestellt.

Zwei Paramente von 1740 und 1750 zählen ebenso zu den Kostbarkeiten der Kirche wie zwei Reliquiare aus der Mitte des 18. Jahrhunderts oder ein Ölgemälde der Heiligen Familie aus dem Jahr 1657. Dieses stammt vom aus der der Schule des Raphael van Coxie stammenden Caspar de Crayer. "

EN (Translation):

"The Holy Cross is a city church in Aachen. It was consecrated in 1902 and is located in the Pontviertel, a northern town area on Pontstraße near the former Ponttor town gate. It is thus in the immediate vicinity of the buildings of the Rheinisch Westfälische Technische Hochschule (RWTH).

History of the

In 1363 Gerard von Bongard donated money to build a chapel. The construction of a building of this size took an extremely long time. The church was not completed until 1372. The wife of the founder donated the chapel to the Order of the Knights of the Cross from Liège, Belgium. This helped them to establish a branch in the cathedral city despite considerable financial problems.

During the fire in Aachen in 1656, the chapel was destroyed except for the outer walls. In the first years, the church only received an emergency roof, since the new construction of the also destroyed monastery building was more important to the Kreuzherren than to invest money in the construction of the chapel. It took until 1678/1679 before the peace of Nijmegen allowed the monastery to become normal. Gradually the idea of a new church was born, as the church building no longer met the requirements due to its size.

First parish church

It took until July 1683 before the construction of the new church could begin. Due to wars and unrest, the construction could not be completed until 17 June 1770.

The nave was a simple brick building with quarry stone walls. The coat of arms of the building promoter Freiherr von Berghe decorated the keystone of the south portal.

Despite the meanwhile improved economic situation, the situation deteriorated considerably from 1802 onwards. The monks who until then had been entrusted with the care of the church and its furnishings had to leave Aachen because a decree by Napoléon Bonaparte forced the abandonment of all monasteries.
Second parish church
Interior of the parish church

While the chapel and the first church building stood on the same site, the construction site for the second parish church was disputed for a long time. The dispute escalated so much that the priest resigned his office and only the radical action of his successor led to a decision. The foundation stone was laid in 1898 and the church was consecrated in 1902. The stained-glass windows were made by the well-known Cologne stained-glass workshop Schneiders & Schmolz.

The first building was rebuilt several times. The largest works were carried out after the Second World War, during which the church was seriously damaged.

In a further phase, rotten vault parts were replaced in 1964/1965. The central nave received a completely new vault. As part of this reconstruction, the altar room was redesigned, with the altar, among other things, moving into the centre of the church. The measure was officially completed at Pentecost 1965. Despite the completion of the construction work, the windows, which had only had emergency glazing since the Second World War, were replaced by stained glass only from 1966. Only two tracery windows could be reused from the original glazing. For example, the three large choir windows were designed by the former parish member Anna Schneider-Lang, who designed them according to motifs from the Secret Revelation. Further windows by her, Maria Katzgrau and Hermann Gottfried provide sufficient light. In 1976, three chapel windows and three transept windows were installed by Paul Weigmann, which were supplemented by three further transept windows in 2002.

Between 1982 and 1987, extensive work was carried out on the church tower, which had become dilapidated in the meantime. At the same time, work also took place inside the church. The existing altar was replaced by an altar by Klaus Iserlohe that had previously been in a side aisle. The baptismal font that had existed in the entrance area up to that time was moved to the choir.

Today, after a comprehensive parish reform, St. Cross belongs to the Catholic parish association Franziska von Aachen in Aachen-Mitte, which goes back to the patron saint Franziska Schervier and is supported by the poor sisters of St. Francis. The parishes of St. Adalbert, St. Andreas, St. Foillan, St. Marien, St. Peter as well as the youth church kafarna:um and the new parish also belong to this parish association.

stylistic elements

The architect of the second parish church was Joseph Buchkremer, who planned it in the spirit of historicism. It is a church building built of German and French elements of the High Gothic period. The population accused the architect of arbitrariness in the choice of his stylistic elements. Despite this fact, the Heilig-Kreuz-Kirche is still one of the few churches in the Aachen area with an almost authentic historical church interior.

The church building is a cross-shaped

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Location of the Steeple:
Heilig-Kreuz-Kirche
Pontstraße 142
Aachen, NRW Germany
52070


Approximate Date of Construction: 1951

Website: [Web Link]

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