Trierer Dom - Trier, Rheinl.-Pf., Germany
Posted by: Groundspeak Regular Member kaschper69
N 49° 45.380 E 006° 38.601
32U E 330261 N 5514204
The High Cathedral of St. Peter in Trier with a unique steeple is the oldest Episcopal church in Germany and the mother church of the diocese of Trier.
Waymark Code: WMZM9K
Location: Rheinland-Pfalz, Germany
Date Posted: 11/30/2018
Published By:Groundspeak Premium Member rjmcdonough1
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[DE] "Die Hohe Domkirche St. Peter zu Trier ist die älteste Bischofskirche Deutschlands und die Mutterkirche des Bistums Trier. Mit einer Länge von 112,5 Metern und einer Breite von 41 Metern ist das bedeutende sakrale Bauwerk abendländischer Baukunst das größte Kirchengebäude der Stadt Trier.
Seit 1986 ist der Trierer Dom Teil des UNESCO-Welterbes Römische Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche in Trier, des Weiteren ist er ein geschütztes Kulturgut nach der Haager Konvention.
Der Dom steht über den Resten eines repräsentativen Wohnhauses. Im Zuge der von Kaiser Konstantin eingeleiteten „konstantinischen Wende“ hin zum Christentum wurde zwischen 310 und 320, also in der Zeit Konstantins des Großen, eine Basilika errichtet, die unter Bischof Maximin (329–346) zu einer der größten Kirchenanlagen Europas mit vier Basiliken, einem Baptisterium und Nebengebäuden erweitert wurde. Um 340 entstand der sogenannte Quadratbau, der Kern des Domes mit vier monumentalen Säulen aus dem Odenwald.
Als Kern der mittelalterlichen Siedlung geriet der Trierer Dom seit 1843 in das Interesse archäologischer Forschung. Größere Ausgrabungen fanden besonders nach dem Zweiten Weltkrieg unter dem Direktor des Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseums, Theodor K. Kempf, und seinem Nachfolger Winfried Weber bis 1981 statt. In den ältesten Schichten konnte ein vornehmes römisches Wohnquartier des 2. und 3. Jahrhunderts n. Chr. festgestellt werden. Dazu gehörte unter anderem ein reich mit Wand- und Deckenmalereien verzierter Prunksaal mit Kassettendecke. Unter der heutigen Vierung des Doms sind Teile des Gebäudes konserviert, die rekonstruierten Fresken werden im Museum am Dom (ehem. Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum) ausgestellt. Die reiche Ausstattung hat dazu geführt, dass die Anlage teilweise auch einem spätantiken Palastbau zugeschrieben wird.
Die Wohnbebauung wurde im frühen 4. Jahrhundert abgerissen und planiert, um an ihrer Stelle eine Doppelkirchenanlage mit zwei nach Osten ausgerichteten, dreischiffigen Basiliken zu errichten, von denen besonders die zahlreichen Säulenstellungen nachgewiesen wurden. Die Säulen der Nordbasilika bestanden aus Odenwälder Granit, worauf heute noch der vor dem Dom liegende Domstein hinweist. Eine dem Domstein sehr ähnliche Säule liegt in den spätrömischen Steinbrüchen am Felsenmeer bei Lautertal. Die Ausdehnung der beiden Kirchenanlagen einschließlich der Querbauten und Peristylhöfe ist nicht vollständig gesichert und lag vermutlich zwischen 40 (Nordbasilika) und 30 m (Südbasilika unter der heutigen Liebfrauenkirche) Breite bei einer Länge von je 150 m. Zwischen beiden Kirchen befand sich ein quadratisches Baptisterium, das heute im Pflaster des Domfreihofs markiert ist. Vor dem Chor der Nordbasilika wurden achteckige Gebäudereste freigelegt, die vom Ausgräber als Herrenmemoria (Aufbewahrungsort für Reliquien) gedeutet wurde.
Gegen Ende des vierten Jahrhunderts wurde die nördliche Basilika nach einer Zerstörung nochmals umgebaut und im Bereich der Vierung ein Quadratbau mit einer Seitenlänge von 41,5 m errichtet. In der Mitte dieses Baukörpers lag ein erhöhtes Podium, an den vier Ecken wurden als Ersatz für die durch Brand geborstenen Granitsäulen wiederverwendete Säulen (Spolien) aus Kalkstein eingesetzt. Der Verzierung der Kapitelle nach könnten sie vom Tempel am Herrenbrünnchen stammen. Entlang der Windstraße an der Nordseite des Doms ist das zugehörige Ziegelmauerwerk noch bis auf eine Höhe von 30 m sichtbar.
Die Kirchenanlage des 4. Jahrhunderts wurde von den Franken zerstört, der Quadratbau und die nördliche Basilika wieder aufgebaut. Eine weitere Zerstörung erfolgte 882 während der Raubzüge der Wikinger in den Rheinlanden.
Ab der Amtszeit des Bischofs Egbert wurde der Dom erweitert und neugestaltet. Die Westfassade ist ein typisches Beispiel der Baukunst unter den Saliern. Der Westchor wurde 1121 geweiht.
Äußere Veränderungen brachte das ausgehende Mittelalter. Erzbischof Balduin von Luxemburg ließ um 1350 die beiden Osttürme erhöhen und Erzbischof Richard von Greiffenklau zu Vollrads nach 1512 den Südwestturm aufstocken, weil der Turm der Bürgerkirche St. Gangolf die Domtürme überragte.
Anfang des 18. Jahrhunderts wurde die schon früher geplante Heiltumskapelle, zu der der monumentale Aufbau mit Pilgertreppen im Inneren des Ostchores gehört, angebaut. Dort wird der Heilige Rock aufbewahrt. Nach einem Brand des Dachstuhls am 17. August 1717 wurde der Dom von 1719 bis 1723 durch Johann Georg Judas umgestaltet und erhielt ein Querhaus, die Osttürme wurden mit barocken Hauben versehen.
Im 19. Jahrhundert folgten mehrere Restaurierungen, deren Ziel es war, das mittelalterliche Erscheinungsbild wiederherzustellen; so erhielten die Osttürme 1883 neugotische Hauben statt der barocken. Auch Teile der barocken Ausstattung wurden entfernt und durch neoromanische Stücke ersetzt.
Im Zweiten Weltkrieg wurde der aus Kordeler Sandstein bestehende Dom schwer beschädigt, konnte aber verhältnismäßig rasch wiederaufgebaut werden. Zerstört wurden vor allem große Teile des Kreuzganges, das Dach und Gewölbe der Heiltumskapelle sowie die Dächer der Westtürme. Die Gewölbe des Domes selbst blieben erhalten, sodass sich auch die Schäden an der Ausstattung in Grenzen hielten. Die bedeutendsten Altäre des Domes hatte man zudem durch Verkleidungen bzw. Ummauerung geschützt.
Die Beseitigung der Kriegsschäden erfolgte teilweise eher provisorisch, da man insbesondere im Bereich des Hochaltars bereits seit längerem Pläne zu einer Neugestaltung verfolgte, die aber kriegsbedingt nicht umgesetzt werden konnten. Zudem zeigte sich Ende der 1950er Jahre, dass offenbar erhebliche statische Schwierigkeiten bestanden, die mit einer lediglich oberflächlichen Instandsetzung nicht behoben werden konnten. Ursache waren die durch Senkung des Grundwasserspiegels verfaulten Eichenpfähle der Pfahlgründung des spätantiken Bauteils, aber auch die zahlreichen Umbauten späterer Jahrhunderte.
Nachdem ein Architektenwettbewerb veranstaltet worden war, wurde der Dom unter der Leitung der Architekten Gottfried Böhm und Nikolaus Rosiny grundlegend restauriert und am 1. Mai 1974 wieder eröffnet.
Die Restaurierung war vor allem durch die statischen Beeinträchtigungen notwendig geworden; ihr ging eine intensive Diskussion voraus, in der unter anderem erwogen wurde, das mittelalterliche Erscheinungsbild des Domes wiederherzustellen und große Teile der Ausstattung zu entfernen. Dies unterblieb jedoch, sodass die historisch gewachsene Gestalt des Domes weitgehend erhalten ist. Umstritten war das Entfernen des Innenputzes, allerdings lässt die heutige weitgehend steinsichtige Gestaltung die verschiedenen Bauphasen des Domes gut erkennen. Für den Einbau der Altarinsel unter der Vierung mussten neben den Ergänzungen des frühen 20. Jahrhunderts auch originale Teile des mittelalterlichen Lettners abgebaut werden (heute im Museum am Dom). Einige Ausstattungsstücke wurden versetzt, unter anderem das ehemalige Chorgitter (sog. Goldenes Tor), das heute in veränderter Form den Abschluss der Sakramentskapelle im nördlichen Seitenschiff bildet. Ebenso fanden die ehemals flankierenden Barockaltäre, die schon vor der Restaurierung nicht mehr an ihrem ursprünglichen Standort waren, einen neuen Platz im Westchor. In liturgischer aber auch denkmalpflegerischer Hinsicht bedeutend war die Wiederherstellung der später vermauerten Durchblicksöffnung in die Heiltumskapelle, die den ursprünglichen Sinngehalt der Architektur wieder nachvollziehbar werden lässt.
Eine erhebliche technische Leistung war die Stabilisierung des gesamten Gebäudes durch ein kompliziertes System von stählernen Zug- und Druckelementen, die zudem weitgehend unsichtbar eingebaut werden mussten um das Erscheinungsbild der Architektur nicht zu beeinträchtigen.
Über der Kirchturmuhr des erhöhten Südostturms steht der lateinische Text „nescitis qua hora dominus veniet“ (Ihr wisst nicht, zu welcher Stunde der Herr kommen wird), ein Bezug auf die Bibelstelle Mt 24,42 EU „vigilate ergo, quia nescitis qua hora Dominus vester venturus sit“ (Wacht also! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt). Nach der Legende um einen Streit zwischen Bischof und Stadt ist die Inschrift eine Antwort auf den Text am Turm von St. Gangolf, wo es heißt „vigilate et orate!“ (Wachet und betet!); dies ist eine mehrfach im Neuen Testament benutzte Wendung.
Am 4. Mai 2008 fand die erste Seligsprechung im Trierer Dom statt. Seliggesprochen wurde Mutter Rosa, die Gründerin der Waldbreitbacher Franziskanerinnen von der allerseligsten Jungfrau Maria von den Engeln."

[EN] "The High Cathedral of St. Peter in Trier is the oldest Episcopal church in Germany and the mother church of the diocese of Trier. With a length of 112.5 meters and a width of 41 meters, the major sacred building of western architecture is the largest church building in the city of Trier.
Since 1986, the Trier Cathedral is part of the UNESCO World Heritage Roman Monuments, Cathedral and Church of Our Lady in Trier, furthermore he is a protected cultural property under the Hague Convention.
The cathedral stands on the remains of a magnificent town house. In the course of the action taken by the Emperor Constantine "Constantinian shift" toward Christianity a basilica was 310-320, that in the time of Constantine the Great, erected under Bishop Maximin (329-346) to one of the largest church complexes in Europe with four basilicas , a baptistery and outbuildings has been extended. To 340 of the so-called Quadratbau, the core of the dome with four monumental columns from the Odenwald originated.
As the core of the medieval settlement came the Trier Cathedral since 1843 in the interest of archaeological research. Larger excavations found especially after the Second World War under the director of the Episcopal Cathedral and Diocesan Museum, Theodor K. Kempf, and his successor Winfried Weber to 1981 instead. In the oldest layers an elegant Roman residential district of the 2nd and 3rd century could n. Chr. Are found. This included a richly decorated with wall and ceiling paintings Prunksaal with coffered ceiling. Under the current crossing the dome parts of the building are conserved, the reconstructed frescoes are in the Museum am Dom (ehem. Episcopal Cathedral and Diocesan Museum) issued. The rich equipment has meant that the system is partly attributed to a late antique palace.
The residential building was demolished and leveled to build in its place a double church plant with two eastward aligned, three-aisled basilicas, amongst which are numerous colonnades were detected in the early 4th century. The pillars of the northern basilica consisted of Odenwälder granite what indicating today still the Domstein ahead to the cathedral. One the Domstein very similar column is in the late Roman quarries on Felsenmeer in Lautertal. The expansion of the two church facilities including transverse buildings and Peristylhöfe is not fully secured and was probably between 40 (North Basilica) and 30 m (Südbasilika under today's Church of Our Lady) width and a length of 150 m. Between the two churches was a square baptistery, which is now marked in the paving of the Domfreihofs. Before the choir of the Basilica north octagonal building remains were uncovered, which was interpreted by archaeologists as Herrenmemoria (repository of relics).
Towards the end of the fourth century the northern basilica was rebuilt after being destroyed again and built a Quadratbau with a side length of 41.5 m in the area of ??the crossing. In the middle of this building structure was a raised platform, (spoils) were at the four corners as replacement of limestone used for the burst by fire granite columns reused columns. The decoration of the capitals after they could have come from the temple on Herrenbrünnchen. Along the Wind Street on the north side of the cathedral the corresponding brickwork is still visible to a height of 30 m.
The church complex of the 4th century was destroyed by the Franks, the Quadratbau and built the northern basilica again. Another destruction was carried out during 882 raids of the Vikings in the Rhineland.
From the tenure of Bishop Egbert the cathedral was expanded and redesigned. The western façade is a typical example of architecture under the Salian. The west choir was consecrated 1121st
Exterior changes brought the late Middle Ages. Archbishop Baldwin of Luxembourg was in 1350 increase the two east towers and Archbishop Richard increase of Greiffenklau to Vollrads by 1512 West Tower, because the tower of citizens church St. Gangolf towered over the cathedral towers.
Early 18th century was the earlier planned Heiltumskapelle to the monumental building belongs with pilgrims stairs inside the Ostchores terraced. There the Holy Robe is kept. After the fire of the roof on 17 August 1717, the Cathedral from 1719 to 1723 was redesigned by Johann Georg Judas and received a transept, the east towers were provided with baroque domes.
In the 19th century followed several restorations, whose aim was to restore the medieval appearance; so the east towers were 1883 Gothic domes instead of the baroque. Parts of the Baroque features were removed and replaced by neo-Romanesque pieces.
During World War II, which consists of Kordel sandstone cathedral was heavily damaged, but could be rebuilt relatively quickly. Destroyed were especially large parts of the cloister, the roof and vault the Heiltumskapelle and the roofs of the western towers. The arches of the cathedral itself survived, so that also kept the damage to the facilities in borders. The most important altars of the cathedral had also protected by access panels or walling.
The repair of war damage was done partly provisional rather because it has long been plans pursued particularly in the area of ??the high altar to redesign, but due to the war could not be implemented. In addition, in the late 1950s showed that evidently were considerable static difficulties, which could not be solved with only a superficial repair. This was caused by rotten by lowering the groundwater table oak piles of pile foundation of the late antique component, but also the numerous reconstructions later centuries.
After an architectural competition was organized, the Cathedral under the direction of architect Gottfried Böhm and Nicholas Rosiny was fundamentally restored and reopened on May 1, 1974th
The restoration was necessary mainly due to the static impairments; it was preceded by an intensive discussion was the consideration, inter alia, to restore the medieval appearance of the dome and to remove large pieces of equipment. This was omitted, however, so that the historically evolved form of the dome has been largely preserved. Controversial was the removal of the interior plaster, but can today largely steinsichtige design the various stages of construction of the cathedral recognize."

(visit link)
Location of the Steeple:
Liebfrauenstraße 12
Trier,
54290


Approximate Date of Construction: 310

Website: [Web Link]

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