Stolpersteine für Amalie und Selma Banner, Rosa Seiden, Arnold Altberger und Therese Wallach - Aachener Straße 443, Köln, NRW, Germany
Posted by: Groundspeak Premium Member Beorngar
N 50° 56.209 E 006° 54.328
32U E 352834 N 5644888
Stolpersteine für Amalie und Selma Banner, Rosa Seiden, Arnold Altberger und Therese Wallach vor dem Haus Aachener Straße 443 in Köln
Waymark Code: WMZFW6
Location: Nordrhein-Westfalen, Germany
Date Posted: 11/05/2018
Published By:Groundspeak Premium Member prussel
Views: 6

Amalie Banner, genannt „Malchen“, wurde 1923 in der Drachenfelsstraße geboren. Nach dem Tod der Mutter 1928 wuchs sie im Abraham-Frank-Haus, einem jüdischen Waisenhaus in der Aachener Straße 443 auf. Sie besuchte die Israelitische Volksschule Lützowstraße und begann 1938 eine Schneider- und Modistenlehre. Weil der Vater Simon Banner die polnische Staatsangehörigkeit besaß, wurde er mit seinen Töchtern Selma und Amalie gezwungen, Deutschland am 28. Oktober 1938 im Rahmen der sogenannten „Polenaktion“ zu verlassen. Über das „Behelfslager“ Neu-Bentschen konnte „Malchen“ zunächst zu einer Tante nach Posen ziehen und dort eine Ausbildung zur Modistin machen. Kurz vor dem Beginn des Zweiten Weltkrieges zog die Familie Banner nach Warschau, wo sie nach der Besetzung durch die Deutschen Truppen im Warschauer Ghetto isoliert wurden. Die letzte Nachricht von Amalie Banner stammt vom 28. November 1941. Danach gibt es kein Lebenszeichen mehr von ihr. Man geht davon aus, dass sie mit ihrer Familie im Ghetto verhungert ist.

Selma Banner wurde 1924 geboren. Nach dem Tode der Mutter 1928 wuchs sie im Abraham-Frank-Haus, einem jüdischen Waisenhaus in der Aachener Straße 443 auf. Weil der Vater Simon Banner die polnische Staatsangehörigkeit besaß, wurde er mit seinen Töchtern Amalie und Selma gezwungen, Deutschland am 28. Oktober 1938 im Rahmen der sogenannten „Polenaktion“ zu verlassen. Über das „Behelfslager“ Neu-Bentschen wurde Selma Banner 1940 ins Warschauer Ghetto deportiert, dort starb sie 1941.

Rosa Seiden wurde am 12. Februar 1911 in Frankfurt am Main geboren. Die Hausfrau war mit Markus Seiden verheiratet und konnte zunächst nach Belgien emigrieren, wurde später im SS-Sammellager Mechelen inhaftiert und von dort aus am 19. April 1943 in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert. 1945 wurde sie für tot erklärt.

Arnold Altenberger wurde 1905 geboren.

Therese Wallach wurde 1895 in Linz am Rhein geboren. Nach ihrer Ausbildung zur Erzieherin in Ahlem bei Hannover übernahm sie 1924 die Leitung eines jüdischen Waisenhauses, dem Abraham-Frank-Haus in der Aachener Straße 443. 1941 wurde das Waisenhaus aufgelöst und die Kinder mit den Kindern des jüdischen Kinderheims aus der Lützowstraße im jüdischen Gemeindehaus in der Cäcilienstraße zusammengelegt. Therese Wallach betreute dort die Mädchen und der Direktor des Kinderheims, Moritz Rülf die Jungen. Am 20. Juli 1942 wurden die Kinder des Waisenhauses nach Minsk deportiert und direkt nach Ankunft am 24. Juli 1942 erschossen. Therese Wallach nahm sich, vor ihrer eigenen Deportation im Internierungslager Fort V Müngersdorf, am 18. Oktober 1942 selbst das Leben. Ihre Grabstätte befindet sich auf dem Jüdischen Friedhof in Köln-Deckstein.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_im_Kölner_Stadtteil_Braunsfeld
Deported to:
Auschwitz, Neu-Benschen, Ziel unbekannt


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