Stolpersteine für die Familie Haas aus Neumarkt/OPf.
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aendgraend
N 49° 16.685 E 011° 27.605
32U E 678924 N 5461281
Am 16.10.2017 wurden in Neumarkt/Opf. 5 Stolpersteine verlegt, die an die Familie Haas erinnern sollen.
Waymark Code: WMZ6A2
Location: Bayern, Germany
Date Posted: 09/17/2018
Views: 9
Zum Andenken an die Eltern Semi und Frieda Haas, und deren 3 Kinder, Ilse, Ernst und Walter Haas, wurden diese Stolpersteine verlegt.
Da die sehr kleine jüdische Gemeinde in Neumarkt zusehenden Anfeindungen und Verfolgungen ausgesetzt war, flüchtete die Familie Haas ab 1933 nach Fürth, wo noch eine kleine Gemeinde existierte.
Zuletzt im Jahr 1938 wohnten noch Teile der Familie im Haus Nr. 39 am Oberen Markt, wo sie einen kleinen Stoffladen unterhielten.
Die Eltern Semi und Frieda, sowie die Schwester Ilse wurden in Arbeitslagern ermordet. Der ältere Bruder Walter konnte noch als Kleinkind mit Hilfe in die USA flüchten, Ernst wurde 1941 deportiert nach Riga. Von dort konnte er aber auf einem Todesmarsch ins Arbeitslager Rieben dann befreit werden.
Ernst flüchtete dann in die USA, wo er dann im August 2016 als letzter in Neumarkt geborene Jude verstarb.
Als Ernest Haas besuchte er 2006 erstmal wieder seine Geburtsstadt. Ausfindig gemacht hatten ihn 3 Schülerinnen des Ostendorfer-Gymnasiums gemacht, die auf Betreiben ihres Religiionslehrers recherchiert und ihn gefunden hatten.
Ernst Hass antwortete auf das Kontaktschreiben der 3 Schülerinnen mit einem 10 Seiten lagen Brief, in dem er sein Schicksal eindrucksvoll schilderte.
Diese Stolpersteine sollen an die ganze Familie Haas erinnern. Auf dass deren Schicksal niemals in Vergessenheit gerate.
Links zur Familie Haas und den Stolpersteinen:
Bericht von inTV 17.10.2017 über die Verlegung der Stolpersteine.
Bericht auf Mittelbayerische.de zu den Recherchen der Schülerinnen
Bericht zum Tod von Ernest Haas auf Nordbayern.de