[DE] "Die Waldwirtschaft ist ein Gasthof mit Biergarten südlich von München. Sie liegt in der Gemeinde Pullach im Isartal im dortigen Ortsteil Großhesselohe auf dem westlichen Hochufer der Isar. Auf dem gegenüberliegenden Isarhochufer liegt circa zwei Kilometer nördlich der Münchner Traditionsbiergarten Menterschwaige im südlichsten Ausläufer des Münchner Stadtteils Harlaching. Dazwischen spannt sich die Großhesseloher Brücke in 42 Meter Höhe über das Isartal.
Das Wirtshaus, ein zweiflügeliger verputzter Walmdachbau aus der Mitte des 19. Jahrhunderts steht zusammen mit der benachbarten Kirche zur Heiligen Dreifaltigkeit Großhesselohe unter Denkmalschutz.
Das Gasthaus wies ursprünglich die Form eines L auf, mit einem nach Süden ausgerichteten Flügel und einem weiteren auf der Ostseite. Der Winkel umschloss die Dreifaltigkeitskirche.
Eine spätere Ergänzung ist die Westseite, an der ein kurzer, stummelförmiger Flügel mit etwas niedrigerem First angesetzt wurde. Nebengebäude sind zwei Toilettenhäuschen des Biergartens, die mit ihren Oberlichtbändern Formen des Art déco entsprechen. Sie stehen zusammen mit dem Hauptgebäude unter Denkmalschutz. Südlich schließt der Biergarten an, zu dem eine neuzeitliche, offene Bude in Drei-Flügel-Form gehört, in der Speisen und Getränke an die Besucher des Biergartens verkauft werden. Im Zentrum des Biergartens steht der Musikpavillon. Südlich schließt sich an die Waldwirtschaft das Gelände des Bundesnachrichtendienstes an.
Mit der Übernahme durch Sepp Krätz 1981 wurde der als WaWi bekannte Biergarten zu einem sommerlichen Treffpunkt der Münchner Schickeria. Krätz stellte die Tradition der Livemusik wieder her und begründete den sonntäglichen Jazz-Frühschoppen, der über Jahrzehnte von der Veterinary Street Jazz Band bespielt wurde. Heute spielt bei schönem Wetter täglich eine Jazz-Band.
Die Waldwirtschaft wurde 1995 der Ausgangspunkt der Münchner Biergartenrevolution. Nachdem Anwohner wegen Lärmbelästigungen durch den Biergartenbetrieb und vor allem den Verkehr von abends abfahrenden Gästen geklagt hatten, ordnete der Bayerische Verwaltungsgerichtshof in letzter Instanz eine Sperrstunde von 21:30 Uhr an, sowie die Schließung des Biergartens jedes zweite Wochenende. Dagegen organisierten Wirtevereinigung, Brauerbund und die bayerische Politik eine als Revolution aufgemachte Demonstration von rund 25.000 Münchnern sowie rund 140.000 Unterschriften aus ganz Bayern."
[EN] "Waldwirtschaft is an inn with a beer garden south of Munich, located in the community of Pullach in the Isar Valley in the local district Großhesselohe on the western high bank of the Isar.At the opposite bank of the Isar is about two kilometers north of the Munich traditional beer garden Menterschwaige in the southernmost foothills of the Munich district Harlaching In between, the Großhesseloher bridge spans 42 meters above the Isar valley.
The tavern, a two-wing plastered hipped roof from the middle of the 19th century, is a listed building along with the neighboring church of the Holy Trinity Großhesselohe.
The inn originally had the shape of an L, with a south-facing wing and another on the east side. The angle enclosed the Holy Trinity Church.
A later addition is the west side, to which a short, stubby wing with slightly lower ridge was attached. Outbuildings are two beer garden toilets, with their skylight bands corresponding to Art Deco forms. They stand together with the main building under monument protection. To the south is the beer garden, which includes a modern, open-plan three-wing stall selling food and drinks to visitors to the beer garden. In the center of the beer garden stands the music pavilion. South follows the forestry of the site of the Federal Intelligence Service.
With the takeover by Sepp Krätz in 1981, the beer garden known as WaWi became a summer meeting place for the Munich chic people. Krätz re-established the tradition of live music and founded the Sunday jazz brunch, which was recorded for decades by the Veterinary Street Jazz Band. Today, in good weather, a jazz band plays daily.
Forestry became the starting point of the Munich beer garden revolution in 1995. After local residents had complained about noise caused by the beer garden and especially the traffic of guests departing in the evening, the Bavarian Administrative Court ordered in the last resort a curfew of 21:30 clock, as well as the closure of the beer garden every other weekend. On the other hand organized host association, brewery association and the Bavarian politics a revolted demonstration of about 25,000 Munich and about 140,000 signatures from all over Bavaria."
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