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Oberhalb von Kritzendorf, an einer Wegkreuzung im Eichenwald des Freiberges, befindet sich die Waldandacht. Der Text auf der ältesten erhaltenen Ansichtskarte ist am 17.6.1900 geschrieben, das Foto dürfte aber um einiges älter sein.
Wann das erste Mal an dieser Stelle ein Baum geschmückt wurde, lässt sich nicht sagen. Vermutlich handelt es sich um einen alten „Kraftort“. Jedenfalls wurde die „Bildeiche“ von der Kritzendorfer Bevölkerung stets liebevoll gepflegt. Oft brannte unter der Marienstatue eine Kerze und es gab frische Wald- und Wiesenblumen.
Als die alte Eiche morsch geworden war, wurde 1975 auf Initiative von Gemeinderat Peter Hascher, Gemischtwarenhändler in Kritzendorf, in unmittelbarer Nähe an einer jüngeren Eiche eine neue Bildeiche eingerichtet. Dazu wurde das Komitee zur Kritzendorfer Heimatpflege gegründet. Die Arbeiten wurden von ortsansässigen Gewerbetreibenden großteils unentgeltlich durchgeführt. Die Weihe nahm der damalige Stiftsdechant unter reger Teilnahme der kirchlichen und dörflichen Gemeinde vor. Die Bronzereliefs zeigen den Gekreuzigten, betende Hände sowie die Sprüche „Maria steh uns bei“, „Unser tägliches Brot gib uns heute“ und „Christus erlöse uns“. Sie wurden vom damaligen Ortsvorsteher Josef Mutz gewidmet.
Die alte Waldandacht brannte 1994 ab, angeblich durch Blitzschlag, möglicherweise aber durch eine Kerze.
Die neue Waldandacht wurde im Jahr 2000 restauriert, da der Umfang des Baumstammes inzwischen so gewachsen war, dass Dach und Relief einschnitten. Seither wurde sie mehrmals boshaft beschädigt. 2004 wurde sogar der Christuskörper vom Kreuz gerissen, der seither nicht mehr erneuert wird.
Wenn alle zwei Jahre das Riedenfest am Naturerlebnisweg stattfindet, beginnt es hier mit einer Feldmesse.
Quelle: www.komitee-kritzendorf.com/dorfmuseum-kritzendorf/archiv/44-archivtexte/89-die-kritzendorfer-waldandacht
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Above Kritzendorf, at a crossroads in the Eichenwald (oak forest) of the Freiberg, is the Waldandacht (Forest devotion). The text on the oldest preserved postcard is written on 17.6.1900, but the photo is probably a lot older.
When the first time a tree was adorned at this point, can not be said. Probably it is an old "power place". In any case, the "Bildeiche" (picture oak) was always lovingly cultivated by the Kritzendorf population. There was often a candle under the statue of Maria, and there were fresh forest and meadow flowers.
When the old oak had become rotten, a new picture oak was set up in 1975 on the initiative of the municipal council Peter Hascher, a mixed goods trader in Kritzendorf, on a near, younger oak. To do this, the "Komitee zur Kritzendorfer Heimatpflege" (Committee for Kritzendorf homeland caregiving) was founded. The work was largely carried out free of charge by local businessmen. The consecration was done by the abbey dean with with brisk participation of the ecclesiastical and Village community. The bronze reliefs show the Crucified, Praying Hands, as well as the sayings "Mary stand by us", "Give us our daily bread today" and "Christ deliver us". They were dedicated by the then municipal administrator Josef Mutz.
The old forest devotion burnt down in 1994, allegedly by lightning, but possibly by a candle.
The new forest devotion was restored in the year 2000, since the circumference of the tree trunk had grown so much that the roof and relief cut into the tree. Since then, it has been badly damaged several times. In 2004, even the Christ body was torn from the cross, which has not been renewed since.
When every two years the Riedenfest takes place at the "Naturerlebnisweg" (nature experience trail), it begins here with a field mass.
Translated from source: www.komitee-kritzendorf.com/dorfmuseum-kritzendorf/archiv/44-archivtexte/89-die-kritzendorfer-waldandacht