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Bereits seit dem 18. Jahrhundert ist an dieser Stelle eine Treppe nachweisbar. Entlang der heutigen Rahlgasse verlief die Grenze der damaligen Vorstadt Laimgrube zum Glacis der Wiener Stadtmauer, weshalb nur die Westseite der Gasse verbaut war. Nach der Eingemeindung der Vorstädte wurde 1857 mit der Schleifung der Stadtmauern begonnen, dabei verschwand auch die alte Stiegenanlage. Im Zuge der Stadterweiterung wurden nun auch auf der Ostseite der Rahlgasse Häuser gebaut, weshalb man sich zum Neubau einer repräsentativen Freitreppe entschloss. 1870 wurde die Rahlstiege fertiggestellt, die Namensgebung erfolgte analog zur Rahlgasse, die bereits 1866 nach dem Maler Carl Rahl benannt wurde.
1886 wurde am oberen Ende der Treppe der von Anton Paul Wagner gestaltete Gänsemädchenbrunnen aufgestellt, der sich ursprünglich ab 1866 am Gänsemarkt auf der Brandstätte und danach vor der Mariahilfer Kirche befand, wo er dem 1887 enthüllten, von Heinrich Natter geschaffenen Haydndenkmal weichen musste. 1933 wurde der Unterbau der Stiege für eine Nutzung als Lagerraum umgebaut. Von 1985 bis 1986 erfolgte eine Renovierung der Stiegenanlage.
Im August 2007 wurde am Fuße der Rahlstiege die von Franz West gestaltete Gerngross-Säule enthüllt, die nach dem Architekten Heidulf Gerngross (und nicht nach dem in der Nähe gelegenen Kaufhaus Gerngross) benannt wurde.
Die Rahlstiege überwindet einen Niveauunterschied von rund 6,5 Metern und steht heute ebenso wie der Gänsemädchenbrunnen unter Denkmalschutz.
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Rahlstiege
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Already since the 18th century, a staircase can be found here. Along the present Rahlgasse, the boundary of the then suburb Laimgrube ran to the glacis of the Viennese city wall, which was why only the west side of the alley was spoilt. After the integration of the suburbs, the raze of the city walls was begun in 1857, and the old staircase also disappeared. In the course of the expansion of the town, houses were built on the east side of the Rahlgasse, which is why they decided to build a prestigious staircase. The Rahlstiege was completed in 1870 and the name was given analogously to Rahlgasse, which was named after the painter Carl Rahl in 1866.
In 1886, at the upper end of the staircase, there was a geese girl's fountain, designed by Anton Paul Wagner, originally from 1866 at the geese market, on the Branstätte, and then before the Mariahilferkirche, where it had to give way to the Haydn monument. In 1933, the substructure of the staircase was converted into a storage space. From 1985 to 1986 a renovation of the staircase was done.
In August 2007, the Gerngross column designed by Franz West was unveiled at the foot of the Rahlstiege. It was named after the architect Heidulf Gerngross (and not the nearby Gerngross department store).
The Rahlstiege overcomes a level difference of around 6.5 meters and today is heritage protected as well as the Gänsemädchenbrunnen (geese girl's fountain).
Translated from source: de.wikipedia.org/wiki/Rahlstiege