(DE):
Das Fleetschlösschen in der Speicherstadt Hamburg
1885 stand auf dem Platz des heutigen Fleetschlösschens die St. Annen Kapelle. Im Zuge einer Stadterneuerung und des damit einhergehenden Ausbaus des Hafens wurde die Speicherstadt als größter zusammenhängender Speicherkomplex der Welt erbaut.
Das Gebäude, welches seit 2004 das Cafe Fleetschlösschen beherbergt, wurde als zweites Gebäude das Speicherstadtkomplexes erbaut und diente fortan als Zollgebäude. Waren, die aus den Bäuchen der Großsegler, in Schuten umgeladen die Fleete hochgezogen, wurden hier registriert, bevor sie in den Speicherböden eingelagert wurden.
Im Zuge des wachsenden Containerhandels und der Verlagerung eines großen Teil des Hafens auf die südliche Elbseite, wurde das Haus für eine neue Nutzung frei und die Feuerwehr zog mit einer kleinen Brandwache ein.
Die hellen Steine in der Fassade sind stumme Zeugen der Bombardierung im zweiten Weltkrieg, dem die St. Annen Brücke und zahlreiche Speicher zum Opfer fielen. Mit den helleren Steinen wurden die Schäden ausgebessert.
Im Zuge der Entwicklung der Hafencity und der Verlegung der Freihafengrenze wurde eine gastronomische Nutzung möglich und die Hamburger wünschten sich ein Cafe, von dem aus sie die Wandlung des Industriestandortes hin zu einem belebten Hamburger Stadtteil beobachten konnten.
(Quelle: (
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(EN):
The “Little Castle at the Canal” in the “Warehouse City” / Hamburg
In 1885, the Chapel of Saint Anne stood on the site of the present-day Fleetschlösschen.In the course of a redevelopment of the city linked to an expansion of the port, the Speicherstadt was built. It is the largest warehouse complex of the world.
The building which since 2004 has housed the Café Fleetschlösschen was finished second, and was used by the customs authorities. The goods brought in by the great sailing boats were registered here, transferred on barges and then taken through the canals to the warehouses to be stocked on the different storeys.
Due to the increasing use of containers and the shift of the major part of the port to the Southern bank of the Elbe, the building was open for a new use, and the fire brigade moved in with a small fire watch station. The lighter stones in the façade are silent witnesses of the air raids in the Second World War, of which the Saint Anne Bridge and numerous warehouses were the victims. These stones were used to repair the damages.
With the development of the HafenCity, and after the borderline of the Free Port was changed, the building could be used for gastronomic purposes, and the “Hamburgers“ wanted a café from where they could observe the transformation of an industrial district to a lively residential quarter.
(Source: (
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