Pfarrkirche Maria-Himmelfahrt - Rheinland-Pfalz, Germany
Posted by: Groundspeak Regular Member kaschper69
N 50° 26.374 E 007° 23.767
32U E 386108 N 5588734
Die römisch-katholische Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Andernach, eine mächtige Emporenbasilika mit vier Türmen, Westbau und Chor, liegt am westlichen Rand der Stadt in direkter Nähe zur Stadtmauer und damit auch an der Westseite des in römischer Zeit dort befindlichen Kastells Antunnacum, aus dem die spätere Siedlung hervorging.
Waymark Code: WMQNGC
Location: Rheinland-Pfalz, Germany
Date Posted: 03/08/2016
Published By:Groundspeak Premium Member lumbricus
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Die römisch-katholische Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Andernach, eine mächtige Emporenbasilika mit vier Türmen, Westbau und Chor, liegt am westlichen Rand der Stadt in direkter Nähe zur Stadtmauer und damit auch an der Westseite des in römischer Zeit dort befindlichen Kastells Antunnacum, aus dem die spätere Siedlung hervorging.

Karolingische Grabstellen unter der heutigen Kirche belegen, dass es sich um eine frühere Gründung handelt. Über das Aussehen dieser Kirche und auch des Nachfolgebaus aus dem frühen 12. Jahrhundert, von dem der freistehende Glockenturm erhalten ist, ist nur wenig bekannt. Der Vorgängerbau, 1194 von Kaiser Heinrich VI. dem Trierer Erzbischof Johann I. geschenkt, der als erster Bischof Triers zugleich auch den Titel eines Kurfürsten trug, wurde 1198 infolge eines Streites zwischen Otto IV. und Philipp dem Staufer, der Andernach eroberte und brandschatzte, ein Opfer der Flammen. Das Kirchengebäude der alten Stadtkirche wurde dabei bis auf den freistehenden Glockenturm großteils zerstört.
An die Stelle der niedergebrannten Kirche, deren freistehender Glockenturm als Nordostturm und ältester Gebäudeteil in den Kirchenneubau integriert wurde, ließ Johann I. die heutige Marienkirche bis etwa 1220 als dreischiffige Emporenbasilika neu errichten. Möglicherweise war zur Zeit der Zerstörung des Vorgängerbaus 1198 der Neubau schon in Arbeit, so dass der Brand die Bauarbeiten nur kurzzeitig unterbrach. Bis 1250 waren die Westtürme vollendet. Der alte Westbau besaß vermutlich nur eingeschossige Türme und im Erdgeschoss eine offene Halle.
Die Marienkirche war stets Stadtkirche und Bischofsdom zugleich und darf sich daher mit Recht „Mariendom“ nennen, eine der neben der ebenso geläufigen Benennung „Liebfrauenkirche“ benutzte Bezeichnung im Andernacher Volksmund, was oft angezweifelt wurde. Denn der Erzbischof von Trier war auch Pfarrer in seiner Eigenkirche in Andernach.
Anfang des 18. Jahrhunderts war die Kirche ruinös. Der kurtrierische Hofbaumeister Johann Georg Seitz, Vater des Baumeisters Johannes Seiz, erstellte 1739 ein Gutachten zur Schadensbehebung, das die Abtragung der Türme und die Entfernung der eingestürzten Seitenschiffe erwog. Das Engagement Andernacher Bürger bewahrte die Kirche vor einem „Rückbau“ zu einem Torso mit Teilabriss der Westtürme und Entfernung der Seitenschiffe, so dass sie heute in voller Größe bewundert werden kann.
In den Jahren 1740–1742 wurde die Wiederherstellung der beschädigten Kirchenabschnitte konsequent betrieben, vor allem der Wiederaufbau der eingestürzten Seitenschiffe. Die Kirche stand für einige Kirchenbauten ganz oder in Teilen Modell (Klosterkirche Maria Laach), sogar bis ins späte 19. Jahrhundert (St. Anna in Neuenkirchen (Westfalen)).
Umfassende Restaurierungsarbeiten erfolgten im späten 19. Jahrhundert an der Chorapsis und den 1740–1742 nur provisorisch instandgesetzten Abschnitten, ebenso die Rekonstruktion (romanischer Rückbau) der reich gestalteten Westfassade 1893/1894 mit Einlassung der großen Rosette, die eines der schönsten Beispiele der kölnisch-rheinischen Architektur vom Beginn des 13. Jahrhunderts bildet. Damit entspricht der heute sichtbare Zustand etwa dem aus der Mitte des 13. Jahrhunderts.
Die Innengestaltung umfasst den Kaiseraltar (von Friedrich III. 1475 gestiftet), ein Basaltsäulentaufbecken 13. Jahrhundert, ein altes Gabelkreuz, acht abstrakt gestaltete Kirchenfenster mit Motiven aus der Lauretanischen Litanei, eine kostbare Eichenholzkanzel mit Schalldeckel aus dem Kloster Maria Laach, auch die Kommunionbank aus Maria Laach gelangte infolge der Säkularisation nach Andernach.

Quelle: (visit link)
Wikipedia Url: [Web Link]

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