[DE]
Der Glockenturm ist westlich der kirche angebaut.
Er ist quadratisch und hat beim Glockenstuhl in jede Himmelsrichtung je zwei halbrunde Fenster.
An seiner Spitze ist ein mit kleinen Holzschindeln gedeckter Turmspitz mit einer Uhr.
"Die Liebfrauenkirche erhebt sich mit ihrem mächtigen Turm am Nordrand des Kitzbüheler Friedhofs. Zusammen mit der benachbarten Andreaskirche bildet sie ein markantes Wahrzeichen der Stadt.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung einer Gruftkapelle erfolgte 1373. Kurz zuvor dürfte zumindest das als Beinhaus dienende Untergeschoss der Doppelkapelle fertig gestellt worden sein. 1566 bis 1569 fügte Wilhelm Egarter dem bis dahin gedrungenen Westturm seine Obergeschosse hinzu. In diesem Zusammenhang mussten die Wände im Inneren um mehr als das Doppelte verstärkt werden. Das quadratische Turmjoch bildet seitdem einen vom Langhaus abgegrenzten, vorhallenartigen Raum. 1738 bis 1740 wurde der Innenraum nach Entwürfen des Schwazer Baumeisters Jakob Singer barockisiert.
Architektur
Der hochgotische Ursprungsbau war als eine dreijochige Saalkirche mit 3/8-Schluss errichtet worden. Die Zweigeschossigkeit entspricht der Funktion als Friedhofskirche, deren niedriges Untergeschoss als Karner diente. Sowohl die äußere Erscheinung als auch das Raumbild wurden durch die Erhöhung des Turms nachhaltig verändert. Im Inneren bedingte die erhebliche Verstärkung der westlichen Wandabschnitte und das Einziehen einer dicken Zwischenmauer eine Abtrennung des westlichen Jochs vom Langhaus, das seitdem fast zentralbauartig gedrungen erscheint. Im Verhältnis zu der bescheiden dimensionierten Kirche erscheint der Turm zu wuchtig. Deutlich erkennbare Baunähte zwischen dem unteren Turmbereich und dem Langhaus lassen auf einen zeitlichen Abstand der jeweiligen Errichtung schließen. Die von der älteren Forschung wiederholt vorgeschlagene Einbeziehung eines älteren Wehrturms lässt sich jedoch nicht verifizieren. Vielmehr ist nach Quellenlage und Baubefund davon auszugehen, dass der Turm 1566 bis 1570 – unter Rückgriff auf gotische Stilformen – als jüngster Teil des heutigen Baus entstanden war.
Der Außenbau zeigt eine äußerst zurückhaltende Gliederung. Die glatten Wände wurden ursprünglich von einbahnigen Spitzbogenfenstern durchbrochen, die im Zuge der Barockisierung durch rundbogige Abschlüsse verändert beziehungsweise komplett vermauert wurden. Der Turm zeigt die für die spät- beziehungsweise nachgotische Architektur typischen geschlossenen Wände. Einzig das Glockengeschoss zeigt mit seinen profilierten Doppelarkaden eine reichere, bereits dem Formenrepertoire der Renaissance angehörende Gliederung. Den als Zeltdach gestalteten Helm zieren vier quadratische Uhrengauben.
Im Inneren brachte die Barockisierung eine Gliederung des Chorbereichs durch Pilaster aus Stuckmarmor mit sich. Die Stukkaturen zeigen den Übergang von einer noch weitgehend symmetrischen Barockornamentik zu den sich in freiem Spiel entfaltenden Formen des Rokoko.
Ausstattung
Von außergewöhnlicher Qualität sind die 1739 von Simon Benedikt Faistenberger geschaffenen Fresken. In souveränen Kompositionen von fast schwebender Leichtigkeit stellt er an der Decke die Marienkrönung und den Harfe spielenden David dar. Auf der Fläche zweier vermauerter Fenster erscheinen der heilige Andreas als Fürbitter und Maria als Beschützerin der Bedrängten.
Besonderes Augenmerk verdient auch das 1778 von Franz Witting geschaffene Rosengitter vor dem Hochaltar. Diesen hatte Georg Faistenberger 1702 geschaffen. Das Altarblatt ist eine um 1630 gefertigte Kopie von Lucas Cranachs Maria-Hilf-Bild in der Innsbrucker Stadtpfarrkirche.
Von hohem volkskundlichem Interesse sind die zahlreichen Votivtafeln des Turmjoches, deren älteste aus dem Jahr 1732 stammt." - Quelle: (
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[EN]
The bell tower is west of the church planted.
It is square and has the belfry in every direction two semicircular windows.
At its peak is covered with small wooden shingles pinnacle with a clock.
"The Church of Our Lady stands with its mighty tower on the northern edge of the cemetery Kitzbühel. Conjunction with nearby St. Andrew's Church, it forms a striking landmark of the city.
History
The earliest record of a crypt chapel was the 1373rd Shortly before, probably at least serving as the ossuary of the double basement chapel have been completed. From 1566 to 1569 added Wilhelm Egarter the squat until then west tower added its upper floors. In this connection, the walls had inside by more than twice can be strengthened. The square Turmjoch since formed one from the nave demarcated, porch-like space. From 1738 to 1740, the interior designed by the architect Jakob Singer Schwazer was Baroque.
Ar-chi-tek-ture
The High Gothic original building was built as a church hall with dreijochige 3/8-Schluss. The two-storey corresponds to the function as a cemetery church, the basement was used as a low Karner. Both the outer appearance and the spatial image are permanently changed by the increase of the tower. Inside caused the substantial enhancement of the western wall sections and pulling a thick wall between separation of the western yoke of nave, since then it penetrated almost zentralbauartig. In proportion to the modest-sized church, the tower appears to be massive. Clearly visible Baunähte between the lower part of the tower and the nave suggest a time interval of the respective establishment. By the earlier research repeatedly proposed inclusion of an older fortified tower is not verified, however. Rather it is concluded on the source location and building features from the fact that the tower from 1566 to 1570 - had emerged as the youngest part of the present building - drawing on Gothic styles.
The exterior shows a very modest structure. The smooth walls were originally broken by single-lane arched windows that were changed during the Baroque style by round-arched statements or completely bricked. The tower shows the typical for the late-or nachgotische architecture closed walls. Only the bell chamber shows with its double arcades profiled a richer, already form the repertoire of the Renaissance belonging division. The helmet designed as a tent roof is decorated by four square watches dormers.
Inside the Baroque style brought an outline of the choir area by pilasters of stucco marble with it. The stucco show the transition from a largely symmetrical Barockornamentik to the unfolding in free play forms of the Rococo.
Off-stat device
Of exceptional quality are the 1739 created by Simon Benedikt Faistenberger frescoes. In sovereign compositions by almost floating lightness makes it to the ceiling, the Coronation of the Virgin and the harp-playing David to represent the surface of two walled-up windows appear as intercessors St. Andrew and Maria as a defender of the oppressed.
Particular attention also created by the 1778 Franz Witting rose grids earned before the high altar. This Georg Faistenberger 1702 had created. The altarpiece is a copy made in 1630 by Lucas Cranach Mary Help file in the Innsbruck city church.
Of great ethnographic interest are the numerous votive tablets of Turmjoches whose oldest dating back to 1732 "- Source:. (
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