Elektrizitätswerk im Eichental - Siggenham, Prien am Chiemsee, Lk Rosenheim, Bayern, Germany
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lumbricus
N 47° 50.886 E 012° 19.723
33T E 300157 N 5302872
Ein kleines Elektrizitätswerk im Eichental bei Prien/Siggenham. --- A little power plant in the 'Eichental' near Prien/Siggenham.
Waymark Code: WMF65B
Location: Bayern, Germany
Date Posted: 08/29/2012
Views: 14
"Das Elektrizitätswerk im Eichental bei Siggenham betreibt der Markt Prien seit 1906. Entgegen älterer Annahmen, wonach das E-Werk von dem Pionier der Elektrifizierung Oskar von Miller konzipiert und gebaut wurde, ist nun gesichert, dass das E-Werk von dem Priener Baumeister Josef Kobras gebaut wurde.
Bevor die Elektrifizierung Einzug hielt, war auch Bayern über Jahrhunderte davon gekennzeichnet, die Wasserkraft für alle möglichen Mahlwerke und Mühlen zu nutzen.
Um die Jahrhundertwende (19./20. Jahrhundert) wurden viele dieser kleinen Mühlen zu Elektrizitätswerken umgewandelt.
Die wichtigsten elektrischen Erfindungen des 19. Jahrhunderts:
1834 Erster brauchbarer Elektromotor
1845 Patentierung der Glühlampe
1873 Erster Stromgenerator
1881 Erstes Elektrizitätswerk
Als 1891 Oskar von Miller die erste Starkstromübertragung von Lauffen am Neckar nach Frankfurt gelang, wurde der Strom zu einer industriell nutzbaren Energiequelle.
Die Jahre 1890 bis 1900 waren ausschlaggebend für die Stromversorgung in Bayern.
Das E-Werk lieferte ab 01.August 1907 Strom für Prien. Auch die Straßenbeleuchtung Priens wurde über das E-Werk versorgt. Ein Teil des Stromes wurde für eine Pumpe verwendet, die Prien mit Wasser versorgte. (Das Leitungswasser für Prien wurde von Quellfassung im Eichental in einer höher gelegenen Behälter in Tautersdorf gepumpt. Von diesem Behälter aus wurde das „uferfiltrierte Prienwasser“ bis 1968 in das Wassernetz Priens eingespeist).
Zunächst ging das E-Werk mit Dampfkraft in Betrieb. 1912 wurde dann auf Wasserkraft umgestellt.
Das E-Werk besteht aus einem Zentralgebäude. Im Erdgeschoß befinden sich der Maschinenraum, eine Werkstatt, die Reservelokomobile und ein weiterer Raum für Kohle.
Der 1.Stock bietet eine geräumige Wohnung für den Maschinisten. Die Turbinenanlage ist ein einem Nebengebäude untergebracht.
Nach Fertigstellung des Wasserkanals wird der Strom bis heute durch eine „Voitsche- Zwillingsturbine“ erzeugt.
Im Vergleich zu den heutigen Dimensionen, was Stromerzeugung und Stromverbrauch betrifft, steht die Produktion von Strom in keinem Verhältnis mehr. Was auch verständlich ist, denn Prien hat heute eine Einwohnerzahl von rund 10.000. Bei voller Leistung erzeugt das E-Werk 55 kW, was aber nicht einmal für die Versorgung der Straßenbeleuchtung ausreicht.
Das E-Werk im Eichental ist ein Relikt aus den Anfängen der Stromgewinnung in Bayern und da es auch heute noch einwandfrei läuft, wird es als technisches Denkmal erhalten und leistet einen Umweltfreundlichen Beitrag zur Energiegewinnung." Informationstafel vor Ort
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This small run-of-river power plant was built 1907. Since 1912 it was runed with water. From 1907-1912 it was a steam power plant. It's still working. 1993 the built in a new generator with 75 kW. The old stuff is still located there.
Operational: yes
Type of power station: Run-of-the-river
Type of turbine: Other/Unknown
Operator: Markt Prien
Visitor center: no
Date built: 08/01/1907
Generation capacity: 75 kW
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Visit Instructions:
For posting a log to an existing waymark, you will need to post a unique picture of the power station. If is not open to the public, please do not enter private property. A picture from the distance is sufficent. If it's possible to enter the machine hall, a picture of it would be nice. Please add some additional informations if possible.