Denkmal Pfarrkirche hl. Lambert - Steinberg, Tirol, Austria
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N 47° 30.852 E 011° 48.124
32T E 710969 N 5266114
Denkmal Pfarrkirche hl. Lambert - Steinberg, Tirol, Austria
Waymark Code: WMF2XN
Location: Tirol, Austria
Date Posted: 08/13/2012
Published By:Groundspeak Regular Member Math Teacher
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[DE]

Direkt neben der Pfarrkirche befindet sich das Denkmal.
Vier Bronzeerinnerungsplatten denken an die toten Soldaten der zwei Weltkriege.

" Geschichte der Pfarrkirche und der Pfarrgemeinde Steinberg am Rofan

Bajuwarische Flüchtlinge sollen nach Absetzung des Bayernherzogs Tassilo Ende des 8. Jhdt. vor dem strengen Regiment fränkischer Vögte nach Süden in unwegsame Alpentäler ausgewichen sein.

Ebenso möglich und eher wahrscheinlich ist, dass erste Siedler aus dem Raum Breitenbach, vielleicht angetrieben vom Eifer erster irisch-keltischer Missionierungsboten, nach Osten in die tiefen Täler vorgedrungen sind.

Über die erste Kirchenweihe in Steinberg sind wir durch Aufzeichnungen aus dem 15. Jhdt. eingehend informiert. Nach einem unbesiegelten Pergamentstück in der Größe 29,5 x 15,4 cm, das allerdings nur als Notiz, ohne urkundlichen Charakter zu werten ist, wurde die erste Steinberger Kirche am 17. Juni 1188 durch Bischof Heinrich von Brixen dem Hl. Lambert geweiht. Dieses Pergamentstück befindet sich derzeit im Landesarchiv Innsbruck, Urkunde II 8649.

Um bzw. nach dem Jahr 1000 haben die Grafen Aribo der von ihnen gestifteten Benediktinerabtei Seeon, in Oberbayern gelegen (944 - 1803), das Land im Gebirge (u.a. Steinberg) geschenkt. Tatsächlich hat das Kloster Seeon bis zu seiner Aufhebung 1803 in Steinberg die Grundherrschaft ausgeübt. Die Grafen von Aribo verehrten den Hl. Lambert als ihren Schutzheiligen. Die Benediktinerabtei Seeon war ebenfalls dem Hl. Lambert geweiht. Dies erklärt die Wahl des Hl. Märtyrerbischofs Lambert von Maastricht gest. 17.9.705 zu Lüttich, als Kirchenpatron der Kirche von Steinberg. Steinberg gehörte damals zur Diözese Freising. Es wurde von Breitenbach mitprovidiert.

Im Jahre 1157 wurde Breitenbach von Bischof Otto von Freising dem Kollegiatsstift St. Andrä in Freising übergenben.

Im Jahr 1305 sind in einer Beschreibung des Dekanates Aibling die 3 Filialkirchen von Breitenbach: Voldöpp, Brandenberg und Steinberg erwähnt.

1315 scheint Steinberg im Matrikel des Bischofs von Freising auf. In diesem sogenannten Freisinger Matrikel soll auch, so steht es in einer Quelle, das Friedhofsrecht für Steinberg bestätigt worden sein. So ist als sicher anzunehmen, dass Steinberg schon von Anfang an ein Friedhofsrecht hatte und dieses Recht nicht erst im Jahre 1711 bekommen hat.

1419 begann der Bau einer neuen Kirche, die 1434 ebenfalls dem Hl. Lambert geweiht wurde. Der damaligen Zeit entsprechend dürfte es eine Kirche im gotischen Baustil gewesen sein, während vorher zumindest ein kleiner romanischer Kirchturm nachweisbar ist. Zwei zugemauerte romanische Fenster im Inneren des Kirchturmes deuten darauf hin.

1482 wurde eine hl. Messe gestiftet. Wahrscheinlich handelt es sich hier um die monatliche Providierung, die von der Mutterpfarre Breitenbach her erfolgte. Im Jahr 1651 geschah die Stiftung der Jaudenmesse. 1681 wurde an der Kirche von Steinberg gebaut. In der Kirchenrechnung scheinen 1682 - 85 die Ausgaben für diese Arbeiten auf.

1711 hat Steinberg in der Person des Franz Michael Baumann einen eigenen Vikar.

1718 genehmigte das Stift St. Andrä zu Freising die Einsetzung eines Kurators aufgrund der Hintnerschen Stiftung.

Von 1715 - 1719 erfolgte der Umbau der Kirche in ihre heutige äußere Gestalt. 1737 ist die Renovierung der Kirch im Barockstil vollendet worden. Die barocke Kirche wurde 1827 restauriert.

1818 kam Steinberg zur Erzdiözese Salzburg.

Zur Pfarre wurde Steinberg im Jahr 1891 erhoben.

Weitere Renovationen der Kirche geschah 1953 und 1963 im Inneren der Kirche. Die letzten Außenrenovierungen waren 1978/79 und 1987/88. Die Renovierung der Friedhofsmauer wurde 1984 vorgenommen. Am 21. Oktober 1984 wurde der Volksaltar benediziert. 1999 wurde der Friedhof großzügig erweitert. Oswald Agreiter stellte den Grund kostenlos zur Verfügung. Das Kirchenvorhaus wurde 2003 komplett erneuert.

In der heutigen barocken Saalkirche ist der einstmals gotische Kern leicht erkennbar. Stukkatur und Deckenfresken wurden 1737 von unbekannten Meistern geschaffen. Die Fresken im Altarraum und im Kirchenschiff stellen dar:

die Verherrlichung Mariens
die Anbetung der Engel vor dem Hl. Geist
die Taufe Christi
den Hl. Georg und die Hl. Familie

Der Hochaltar stammt aus der zeit um 1740. Ebenfalls der Tabernakel mit den Opfern Isaaks und Melchisedechs. Das Hochaltarbild malte Jakob Mayr 1737. Es zeigt die gekrönte Muttergottes mit dem Jesuskind, den Hl. Märtyrer Lambert (Kirchenpatron) und den Hl. Jakobus d.Ä.

Die Statuen am Hochaltar stellen den Hl. Rochus und den Hl. Sebastian (1740), sowie den Hl. Joachim und den Hl. Josef (um 1680) dar. Die Seitenaltäre links und rechts sind Rahmenaltäre und wurden um 1750 geschaffen.

Linker Seitenaltar: Bild der schmerzhaften Muttergottes in Öl auf Kupfer gemalt. Es wurde 1829 von der Pertisauer Fischerin Eva Brandlin, dem damaligen Pfarrprovisor von Steinberg Michael Harter, geschenkt. Diesen Seitenaltar krönt eine seltene Darstellung der Hl. Dreifaltigkeiten in drei Personen aus dem 17. Jhdt.

Rechter Seitenaltar: Bild des Hl. Franz Xaver. Ölgemälde von Maria Anna Moser aus Schwaz 1790 gemalt. Oben seltene Darstellung von der Hl. Mutter Anna, der Hl. Elisabeth mit Johannes dem Täufer als Kind, um 1750. Unten die Hl. Notburga, Hinterglasmalerei, ebenfalls 1790 gemalt von Maria Anna Moser aus Schwaz.

Statuen: Hl. Leonhard, Patron der Landwirte und Hl. Vinzenz, Patron der Holzfäller, um 1750, Hl. Johannes Nepomuk um 1800.

Kanzel: mit Bildern von Christus und den 4 Evangelisten. Die Bilder an der Kanzel stammen wahrscheinlich noch aus der gotischen Zeit.

Im Kirchturm hängen 3 wertvolle Glocken. Sie wurden von Mattheis Herer in Jenbach 1484 und von Heinrich Kessler 1498 und 1499 gegossen. Eine Klocke aus dem Jahr 1497 musste im 1. Weltkrieg, wahrscheinlich im Winter 1917 abgeliefert werden. Sie wurde 1924 durch die erstgenannte Glocke ersetzt. Diese wurde von der Pfarre Wiesing gekauft. " - Quelle: (visit link)


[EN]

Right next to the church is the monument.
Four bronze plates reminder to think of the dead soldiers of the two world wars.

"History of the parish and the parish Kramsach

Bajuwarische refugees are reversible upon cessation of the Bavarian duke Tassilo end of the 8th Century. be avoided by strict regiment before the Frankish governors in the south impassable mountain valleys.

Also possible and more probable is that the first settlers from the area Breitenbach, perhaps driven by the first Irish-Celtic missionary zeal messengers have penetrated eastward into the deep valleys.

About the first church consecrated in Steinberg we are through records from the 15th Century. informed in detail. After a blank piece of parchment sealed in size 29.5 x 15.4 cm, but only when the note is not to be regarded documentary character, was the first Steinberger Church on 17 June 1188 consecrated by Bishop Henry of Brixen to St. Lambert. This piece of parchment is currently in the National Archives in Innsbruck, Title II 8649th

Around or after the year 1000 the Earl Aribo have them donated by the Benedictine Seeon, located in Upper Bavaria (944 - 1803) donated the land in the mountains (eg Steinberg). In fact, the monastery has exercised Seeon until its abolition in 1803 in Steinberg, the basic rule. The counts of the St. Lambert Aribo revered as their patron saint. The Benedictine Abbey of St. Lambert Seeon was also the dedicated. This explains the choice of the Holy Martyr Bishop Lambert of Maastricht to Liege died 17.9.705, as patron of the Church of Stone Mountain. Steinberg then belonged to the diocese of Freising. It was mitprovidiert of Breitenbach.

In 1157 was Breitenbach of Bishop Otto of Freising, the collegiate St. Andrew in Freising übergenben.

In the year 1305 are in a description of the Deanery of the three branch churches of trout Breitenbach: Voldöpp mentioned, Brandenberg and Steinberg.

1315 Steinberg appears on the matriculation of the Bishop of Freising. In this so-called Freisinger matriculation should also, is there a source that have been confirmed for the cemetery law Steinberg. It can be assumed as certain that Steinberg had been from the beginning a cemetery law and has not got this right only in 1711.

1419 began the construction of a new church, which in 1434 was also dedicated to St. Lambert. The time corresponding to it must have been a church in the Gothic style, whereas before at least a small Romanesque church is demonstrable. Two walled Romanesque windows inside the church tower suggest.

1482 A St. Fair donated. It is probably here to the monthly Providierung who was the mother parish Breitenbach ago. In 1651 came the foundation of Jaudenmesse. 1681 was built on the Church of Stone Mountain. In the church accounts seem to 1682-85, expenditure on these works on.

1711, Steinberg has in the person of Franz Michael Baumann its own vicar.

1718 approved the Monastery of St. Andrae at Freising, the establishment of a trustee because of Hintnerschen Foundation.

From 1715 - 1719 was the rebuilding of the church today in their outward appearance. 1737, the renovation of the church was completed in Baroque style. The baroque church was restored in 1827th

1818 Steinberg came to the archdiocese of Salzburg.

Steinberg was charged to the parish in 1891.

Further renovations of the church came in 1953 and 1963 in the interior of the church. The exterior renovations were last 1978/79 and 1987/88. The renovation of the cemetery wall was made 1984th On 21 October 1984 benediziert the people's altar. 1999, the cemetery has been generously extended. Oswald Agreiter presented the basic charge. The Kirchenvorhaus was renewed in 2003.

In today's baroque church hall of the once gothic core is easily recognizable. Stucco and ceiling frescoes were created in 1737 by unknown masters. The frescoes in the chancel and nave in which:

the glorification of Mary
the worship of angels before the Holy Spirit
The Baptism of Christ
the St. George and the Holy Family

The high altar dates from the period around 1740. Also, the tabernacle with the victims of Isaac and Melchisedechs. The main altarpiece is painted Jacob Mayr 1737th It shows the crowned Virgin with the infant Jesus, the Holy Martyr Lambert (patron saint) and St James the Greater

The statues on the altar represent the St. Roch and St. Sebastian (1740), and the St. Joachim and St. Joseph (1680) dar. The side altars are left and right frame, and altars were created in 1750.

Left side of the altar: Image of Our Lady of Sorrows painted in oil on copper. It was donated in 1829 by the fisher Pertisau Brandlín Eve, the then parish pastor, Steinberg Michael Harter. This side altar is surmounted by a rare representation of the Holy trinities in three persons from the 17 Century.

Right side altar painting of St. Francis Xavier. Oil paintings by Maria Anna Moser painted from Schwaz 1790th Top rare representation of the Holy Mother Ann, St. Elizabeth and John the Baptist as a child, around 1750. Below the St. Notburga, glass painting, also painted in 1790 by Mary Anne Moser Schwaz.

Statues: St. Leonard, patron saint of farmers, and St. Vincent, patron saint of lumberjacks, 1750, St. John of Nepomuk in 1800.

Pulpit: with images of Christ and the four evangelists. The pictures on the pulpit, probably from the Gothic period.

In the tower hang three bells valuable. They were of Mattheis Herer in Jenbach 1484 and 1498 and 1499 by Henry Kessler cast. A Klocke from 1497 had the first World War II, likely to be delivered in the winter 1917th It was replaced in 1924 by the former Bell. This was bought by the parish Wiesing. "- Source: (visit link)
Type of Memorial: Multi-War Memorial

Wars mentioned (Multi-war only):
WK I+II


In Honor Of: Soldiers World War I + II

Marker Text:
Soldiers World War I + II


Who Put it Here?: Gemeinde Steinberg

Description of Memorial:
Soldiers World War I + II


Date of dedication: Not listed

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