Seit der Gründung des Warenhauses setzen die Geschäftsleitungen auf eine ihrer Ansicht nach attraktive Mischung aus gehobenem Angebot und reinen Luxuswaren. Im Jahr 2005 sollten die Luxusartikel höchstens 10 bis 15 Prozent am Gesamtumsatz einbringen. Zwanzig Prozent der Verkaufsfläche werden an Modedesigner und Luxusanbieter untervermietet. Das Warenhaus hat gegenwärtig auf 60.000 m² Verkaufsfläche, was rund neun Fußballfeldern entspricht, über 380.000 verschiedene Artikel im Angebot, insbesondere im gehobenen und Luxussegment. Es ist damit – gemessen an der Verkaufsfläche – nach Harrods in London mit 92.000 m² das zweitgrößte Warenhaus Europas. Täglich besuchen zwischen 40.000 und 50.000 Gäste das exklusive Warenhaus, in der Vorweihnachtszeit sind es bis zu 100.000 Kunden. Das KaDeWe ist nach dem Reichstagsgebäude und dem Brandenburger Tor die am dritthäufigsten von Touristen besuchte Sehenswürdigkeit in Berlin. Daher bietet das KaDeWe Führungen für Interessierte durch das Warenhaus an. Die Etagenpläne an den Treppen sind mittlerweile in 18 Sprachen übersetzt worden. Zwischen den Etagen fahren 64 Rolltreppen und 26 Aufzüge. Entgegen den anderen Warenhäusern im Berliner Zentrum hat das KaDeWe nur freitags längere Öffnungszeiten bis 21 Uhr.
Die Hauptzielgruppe sind heute Kunden aus der Mittelschicht, die gern modern und exklusiv einkaufen sowie zahlungskräftige Touristen, die 40 Prozent der Kundschaft ausmachen. Mittlerweile (2009) ist nahezu jeder zweite Kunde Ausländer. Kinder im Alter zwischen zwei und zehn Jahren werden im Haus-Kindergarten Kid’s Corner im dritten Stock bis zu drei Stunden kostenlos betreut.[55] Eltern können während des Einkaufs ein Rufgerät (Piepser) mitnehmen.
Die durchschnittliche Verweildauer der Kunden im KaDeWe ist im Vergleich zu anderen Warenhäusern sehr hoch, im Jahr 2000 lag sie nach Angaben von Geschäftsführer Ulrich Schmidt bei dreieinhalb Stunden, diese Zeitangabe wurde erneut im Jahr 2002 in der Presse genannt. Im Jahr 1996 belief sich die Verweildauer noch auf vier bis fünf Stunden und im Jahr 1995 lag sie bei fünf Stunden. Davon entfällt durchschnittlich eine Stunde auf den Aufenthalt auf der Feinschmeckeretage.
2007 besuchten im Durchschnitt 50.000 Kunden täglich das KaDeWe. Das KaDeWe beschäftigte im Geschäftsjahr 2008 mehr als 2000 Personen, davon etwa 1600 eigene Mitarbeiter und rund 500 Angestellte von Fremdfirmen (Luxusboulevard, Lenôtre etc.) und machte einen Umsatz von 300 Mio. Euro.
Kaufhaus des Westens (KaDeWe)
"The Kaufhaus des Westens (English "Department Store of the West"), usually abbreviated to KaDeWe) is a department store in Berlin. With over 60,000 square metres of selling space and more than 380,000 articles available, it is the second largest department store in Europe; trumped only by Harrods in London. It attracts 40,000 to 50,000 visitors every day.
The store is located on Tauentzienstraße, a major shopping street, between Wittenbergplatz and Breitscheidplatz, near the center of the former West Berlin. It is technically in the extreme northwest of the neighbourhood of Schöneberg.
The store was originally founded in 1905 by Adolf Jandorf, who persuaded the famous architect Emil Schaudt to build his store. It opened on March 27, 1907 with an area of 24,000 sq-m.
In 1927, ownership changed to the Hertie company owned by Hermann Tietz. The Hertie Company was responsible for modernizing and expanding the store. They had the ambition to add two new floors but because of the Nazi rise to power in the 1930s their plans came to a sudden halt. The Hertie Company was mainly Jewish owned and because of the Nazis' race laws they were prevented from maintaining their ownership. During World War II Allied bombing ruined most of the store. One bomber was shot down and crashed into the store in 1943. Most of the store was gutted, which caused its closure. The re-opening of the first two floors was celebrated in 1950. Full reconstruction of all seven floors was finished by 1956. Once completed it became a beacon of hope for Berliners. "KaDeWe" soon became a symbol of the regained economic power of West Germany during the Wirtschaftswunder economic boom, as well as emblematic of the material prosperity of West Berlin versus that of the East.
Between 1976-1978 the store's floor space was expanded from 24,000 sq-m to 44,000 sq-m. Just after the fall of the Berlin Wall in 1989, KaDeWe recorded a record-breaking number of people going through the store. By 1996, with a further floor and restaurant added to the store, the sales area had expanded to 60,000 sq-m.
In 1994, the KarstadtQuelle AG corporation acquired Hertie and with it KaDeWe. Most of the floors were renovated between 2004 and 2007 in preparation for the store's one hundredth anniversary."
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