Brunnenmühle - Heidenheim, Germany
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micehunter
N 48° 39.903 E 010° 09.018
32U E 584697 N 5390860
Die Brunnenmühlenquelle oder nur Brunnenmühle ist eine starke Karstquelle bei Heidenheim an der Brenz auf der Schwäbischen Alb.
The Brunnenmühle (spring mill) is a strong karst spring by Heidenheim an der Brenz in the Svabian Alb.
Waymark Code: WMD8G9
Location: Baden-Württemberg, Germany
Date Posted: 12/04/2011
Views: 27
Die Brunnenmühlenquelle befindet sich zwischen Heidenheim und Mergelstetten, in der Nähe des Flusslaufes der Brenz. Der Zugang zum Quelltopf ist öffentlich.
Die Karstquelle schüttet durchschnittlich etwa 1.500 Liter Wasser pro Sekunde aus (min. 500 l/s, max. 5.000 l/s) und übertrifft somit sogar den nahegelegenen Brenztopf. Sie ist die drittstärkste Quelle der Schwäbischen Alb[1] und eine der ergiebigsten Deutschlands. Ihr über 100 km² großes unterirdisches Einzugsgebiet ist das westlich von Heidenheim gelegene Stubental und reicht nach Westen bis Böhmenkirch auf die Albhochfläche.
The Brunnenmühle is located between Heidenheim and Mergelstetten, near to the river bank of Brenz. The access to the spring is public.
The karst spring flows in average 1500 litre water per second (min. 500 l/s, max. 5000 l/s). With this magnitude the spring beats even the near located Brenz-spring. The Brunnenmühle is the third strongest spring in the Svabian Alb and one of the most productive in Germany. It has an underground drainage area with more then 100 km²: westward from Heidenheim the whole area from Stubental till Böhmenkirch on the Alb-plateau.
Um 1585 wurde das Quellwasser der Brunnenmühlenquelle über einen Holzteuchel zum Schloss Hellenstein hinaufgefördert. Mit einem Wasserrad wurde ein Kolben bewegt, der das Wasser zu einem speziell gebauten Hochbehälter etwa 100 Meter hoch auf die Schwende „pumpte“. Die Überreste dieses historischen Beckens sind noch heute zu erkennen (48° 39' 57? N, 10° 8' 45? O). Von dort floss das gespeicherte Wasser mit etwa 13 Metern Gefälle ins Schloss. Ein anderer Teil wurde im Tal zum betreiben von vier Röhrenbrunnen in der Altstadt von Heidenheim genutzt. Herzog Friedrich I. ließ das Wasserrad an der Quelle abreißen. 1604 wurde die Förderanlage an der Brunnenmühle erneuert, so dass anstatt der damalig üblichen Holzrohre nun Bleirohre angewandt wurden. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Wasserversorgungsanlage zerstört. Im Jahr 1666 bohrte die Stadt acht Brunnen ins Grundwasser und die Brunnenmühlenquelle verlor ihre Bedeutung für die Heidenheimer Wasserversorgung.
In 1585 the water from the spring was pumped up to the castle Hellenstein. A ram was moved with a water wheel, and in such a way the water was pumped 100 m high in a special-designed high level tank. The remains of this historical basin can be recognised even today. From the tank flew the stored water with a 13 m decline in the castle. Another amount of the water was used to operate 4 tube wells in the old town of Heidenheim. Duke Friedrich I gave the order to dismantle the water wheel at the spring. In 1604 the conveying machinery at the Brunnenmühle was rebuild, the wooden pipes were replaced by lead-pipes. During the Thirsty Year’s War the water supply facility was destroyed. In 1666 the town drilled 8 wells in the ground water; therefore the Brunnenmühle lost its importance for the water supply of the town.