Clock at St. Ursula Church, Munich, Germany
Posted by: Groundspeak Premium Member bdek
N 48° 09.692 E 011° 34.814
32U E 691864 N 5337473
The clock on the tower of the St. Ursula Church in Munich, Germany. Die Uhr auf dem Turm der St. Ursula Kirche, Schwabing, München.
Waymark Code: WMCZXD
Location: Bayern, Germany
Date Posted: 10/31/2011
Published By:Groundspeak Charter Member BruceS
Views: 32

Der unter König Ludwig I. begonnene Ausbau Münchens zur Universitäts- und Akademiestadt hatte große Auswirkungen auf das Dorf Schwabing westlich des Englischen Gartens: Zwischen etwa 1880 und 1910 entstanden beiderseits der Leopoldstraße prächtige neue Wohnviertel. International bekannt wurde das „neue Schwabing“ durch Künstler, Schriftsteller und Gelehrte, die hier wohnten. Das explosive Bevölkerungswachstum hatte zur Folge, dass das Dorf 1887 zur Stadt erhoben wurde, aber schon 1890 wurde Schwabing nach München eingemeindet.
Die Pfarrkirche St. Ursula an der Biedersteiner Straße (heute St. Sylvester) erwies sich nun als zu klein. Nachdem Erweiterungspläne für die alte Kirche verworfen worden waren, wurde der Beschluss gefaßt, an anderer Stelle einen großen Neubau zu errichten: Ab 1888 stand das heutige Gelände an der Kaiserstraße zur Verfügung.
Als Architekten verpflichtete die Pfarrei August Thiersch (1843-1916), Professor an der Technischen Hochschule München. Er sah eine großartige Baugruppe vor, eine Basilika mit Kuppel und „Campanile“ im Zentrum, die beiderseits von symmetrischen Baukuben flankiert werden sollte. Von diesen letzteren ist nur das Pfarrhaus im Osten realisiert worden.
1894 wurde der Grundstein zur Kirche gelegt. Als sie im Rohbau stand, wurde 1896 auch der Turm begonnen. Nach dreijähriger Bauzeit fand am 10. Oktober 1897 die Weihe statt.
1944 wurde die Farbverglasung der Kirche zerstört, der Bau blieb jedoch erhalten. 1956 und 1977-1980 wurden Restaurierungen nötig; weitere sind seit 2009 Gange.
Die nach Norden ausgerichtete Kirche liegt in der Achse der Friedrichstraße, so dass ihre Hauptfassade mit der sie überragenden Vierungskuppel und dem seitlich stehenden Turm als „Dom von Schwabing“ weithin sichtbar ist. Sie hat dadurch große visuelle Bedeutung für das Stadtbild.
Die Kirche ist eine dreischiffige Basilika mit Querhaus, überkuppelter Vierung und Staffelchor. Die harmonischen Proportionen der Bauteile und die feingliedrige Bildhauerarbeit der Sandsteinpartien gehen auf die intensive Beschäftigung des Architekten mit der klassischen Proportionslehre und der Baukunst der Florentiner Frührenaissance zurück. August Thiersch setzte in den Plänen für St. Ursula seine theoretischen Erkenntnisse um, die er 1883 im „Handbuch der Architektur“ niedergelegt hat. Schwabing besitzt in St. Ursula einen Modellbau, der auf die Überwindung einer beliebigen Verwendbarkeit historischer Formen abzielte. Ohne auf historische Formensprache zu verzichten, war Thiersch darin ein Vorläufer der Klassischen Moderne. Das Bauwerk ist damit von höchstem Wert für die Architekturgeschichte.
Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege hat St. Ursula 2007 das Zertifikat „Denkmal von nationaler Bedeutung“ verliehen.
Quelle: (visit link)
Status: Working

Display: Mounted

Year built: Not listed

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