Schloss Freiberg
Posted by: Groundspeak Regular Member LonesomeConebag
N 47° 07.250 E 015° 40.650
33T E 551391 N 5218814
an old castle near gleisdorf
Waymark Code: WM53R5
Location: Steiermark, Austria
Date Posted: 11/06/2008
Views: 42

Das aus dem 12. Jahrhundert stammende Schloß Freiberg, gebaut von den „Freynbergern" wurde das erste Mal urkundlich im Jahre 1472 erwähnt. Im Jahre 1636 gelangte es in den Besitz des „Grafen Ott Gottfried von Kollonitsch", eines kroatischen Adelsgeschlechts, der es zum gewaltigen Renaissanceschloß ausbauen ließ. Später fanden nur mehr geringe bauliche Veränderungen statt, wie z.B. die Kapelle und der Hauptaufgang 1747, der Festsaal im Rokoko.

Nach dem Aussterben des Geschlechts der Kollonitsch im Jahre 1874 wechselten sehr rasch die Besitzer. Im Verlauf der Kriegs- und Nachkriegszeit des 2. Weltkrieges geriet das Schloß in einen Zustand, der die baupolizeiliche Schließung gerechtfertigt erscheinen ließ. So kaufte es Prof. Dr. Fischer, der wesentliche Sanierungsarbeiten durchführte. Sein plötzlicher Tod überantwortete Freiberg neuerlich einem ungewissen Schicksal.

Im Jahre 1973 erwarben der heutige Schloßherr, Freiherr von Haibel gemeinsam mit Herrn von Mohringer das verwahrloste Kleinod, wobei mittlerweile die Erben von Herrn Mohringer seine Hälfte übernahmen.

Die Sage von Freiberg:

Der Burgherr von Freiberg wurde in einer alten Sage wie folgt beschrieben...

In Freiberg hauste einst ein gar stolzer und hartherziger Schloßherr, ein rechter Leutschinder, der seine Untertanen grob behandelte und schändlich ausnützte.

Einmal mußten die leibeigenen Bauern im Tal mächtige Bäume fällen und die schweren Stämme mit ihren halbverhungerten abgerackerten Pferden den steilen Burgweg hinaufschleppen.

Die Gäule brachen der Reihe nach zusammen und konnten die schwere Arbeit nicht leisten; doch der Burgherr hatte kein Mitleid mit ihnen. Heftig fluchend und die lange Peitsche nicht sparend hieb er erbarmungslos auf Menschen und Pferde ein. Zuletzt mußten sich die Bauern selbst vor den Wagen spannen und mit Hohn und Spott trieb sie der Wüterich an.

Doch es half alles nichts, der Wagen kam nicht von der Stelle. Blaurot vor Wut hetzte er sogar die Hunde auf die erschöpften Menschen. In diesem Augenblick kam ein Fremder mit zwei Rappen daher und beobachtete eine Weile das Treiben des Grafen. "Schinder, Unmensch!", rief er dann dem Burgherrn zu, "hast du kein Herz in deinem Leib?"

Wutschnaubend hetzte dieser die Hunde auf den Fremden, die aber gleich darauf von den Hufen der Rappen zerstampft tot auf dem Boden lagen. "Macht Platz, Leute!", forderte der Fremdling die Bauern auf, und als sie gehorchten, spannte er seine beiden Rappen vor den schweren Wagen und fuhr pfeifend und peitschenknallend im Trab den Burgweg hinauf.

Mit offenem Mund und sprachlos vor Erstaunen beobachtete der Graf die unerhörte Leistung der Rappen. "Die müssen mein werden um jeden Preis...", dachte er sich und bot dem Fremden sogleich einige hundert Taler für die Pferde an. Dieser aber schüttelte nur den Kopf und wollte den Burghof verlassen.

Da ließ der Graf das Tor schließen, die Zugbrücke aufziehen und erklärte die Rappen als sein Eigentum. Der Fremdling aber lachte nur dazu, schwang sich plötzlich auf eines der Tiere und ritt gemütlich durchs verschlossene Tor und über den Graben hinweg ins Freie hinaus, wo er sogleich verschwand.....
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Condition: Intact

Website: [Web Link]

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