[DEU] Erste Arbeiten begannen bereits im April 1906, in dem man Steinfuhren zum Bauplatz brachte. Seitens des Ausschusses war um die Spende von Steinen gebeten wurde. Die Anlage der Baugrube erfolgte ab dem 24. Mai 1906, der Grundstein wurde am 3. Juni 1906 gelegt, wobei man jedoch auf eine offizielle Feierlichkeit verzichtete.
Die Einweihung fand am 22. März 1907 statt. Am 1. April 1907 wurde ab 19.45 Uhr das erste Mal ein Feuer in der Feuerschale entzündet. Bis 1918 fand dies jeweils am 1. April statt.
Im Zweiten Weltkrieg wurde der Turm als Beobachtungsstand der Flak genutzt. Vor dem Turm wurden Feuerwehrfahrzeuge gesammelt um im Fall von Bombenangriffen von hier aus nach Burg einrücken zu können.
Nach Kriegsende stand der Turm leer und wurde mehrfach aufgebrochen. In den 1950er Jahren erfolgte die Umbenennung des Turms in Flämingturm. In den 1960er Jahren wurde der Turm als Umkleideraum für den benachbarten Sportplatz genutzt. Die Feuerschale und auch die innere Treppe waren zumindest seit 1970 nicht mehr vorhanden. Die Rundbogenfenster, die unteren Schlitze und der Turmeingang wurden Anfang der 1970er Jahre zugemauert.
Die vollständige Wiedereröffnung mit Aufstiegsmöglichkeit bis zur Aussichtsplattform erfolgte nach Einbau einer neuen Treppe am 14. September 2008. Im Oktober 2009 erhielt der Turm eine neue Eingangstür aus Eichenholz, im Juni 2011 erfolgte die Pflasterung eines Weges um das Turmplateau.
Der Turm hat eine Höhe von 27 Metern und verfügte über eine Feuerschale. Der Grundriss des Plateaus, auf dem sich der Turm befindet ist mit 20,8 mal 19.35 Meten rechteckig angelegt. Der Turm selbst verfügt über einen quadratischen Grundriss von 9,05 mal 9,05 Metern. Von der Südseite führt eine 5,25 Meter breite Treppe mit sechs Stufen mittig zum Turm.
Der Sockel des Turms sowie die vorkragenden Ecken des Turmschaftes sind mit grob behauenen oder unbehauenen Granitfindlingen versehen. Die vorkragenden Ecken gehen in einer Höhe von fünf Metern in den Turmschaft über. Die übrigen Teile des Turms bestehen aus unregelmäßig behauenen Findlingen.
Der Turm erhielt eine zweiflügelige hölzerne Tür, die ursprünglich über schmiedeeiserne Beschläge verfügte. Zur Tür führt eine kleine dreistufige Treppe, die seitlich von kleinen Stützmauern eingefasst ist. Die Tür führt in einen gewölbten Flur, auf dessen linker Seite sich ein Raum für einen Turmwärter befindet. Auf der rechten Seite beginnt eine Wendeltreppe. Sie führt zu einer Feierhalle. Über eine Treppe, die ursprünglich aus Holz gefertigt war, ist ein Aufstieg zur Aussichtsplattform des Turms möglich.
An der Nordseite des Turms war eine Tafel mit der Inschrift Errichtet 1906, auf der Südseite ein drei mal zwei Meter großes kupfernes Bismarck-Wappen befestigt. Das Wappen zeigte ein auf Eichenlaub liegendes dreiblättriges Kleeblatt.
Quelle:
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[ENG] The first work began as early as April 1906, when stone was brought to the construction site. The committee had asked for the donation of stones. The construction of the excavation pit took place from May 24, 1906, the foundation stone was laid on June 3, 1906, although there was no official celebration.
The inauguration took place on March 22, 1907. On April 1, 1907, at 7:45 p.m., a fire was lit in the fire bowl for the first time. Until 1918 this took place on April 1st.
During the Second World War, the tower was used as an anti-aircraft observation post. Fire engines were collected in front of the tower so that they could move into the castle from here in the event of bombing raids.
After the end of the war, the tower stood empty and was broken into several times. In the 1950s, the tower was renamed Flämingturm. In the 1960s, the tower was used as a changing room for the neighboring sports field. The fire bowl and the inner staircase have not existed since at least 1970. The arched windows, the lower slits and the tower entrance were bricked up in the early 1970s.
The complete reopening with the possibility of climbing up to the viewing platform took place on September 14, 2008 after the installation of a new staircase. In October 2009 the tower received a new entrance door made of oak wood, in June 2011 a path around the tower plateau was paved.
The tower is 27 meters high and has a fire bowl. The floor plan of the plateau on which the tower is located is rectangular with 20.8 by 19.35 meters. The tower itself has a square floor plan measuring 9.05 by 9.05 metres. A 5.25 meter wide staircase with six steps leads from the south side to the center of the tower.
The base of the tower and the projecting corners of the tower shaft are provided with roughly hewn or unhewn granite boulders. The cantilevered corners merge into the tower shaft at a height of five metres. The remaining parts of the tower consist of irregularly hewn boulders.
The tower received a double-leaf wooden door, which originally had wrought-iron fittings. A small three-step staircase leads to the door, which is bordered on the side by small retaining walls. The door leads into an arched hallway, to the left of which is a room for a tower keeper. A spiral staircase begins on the right. It leads to a celebration hall. A staircase, which was originally made of wood, leads to the tower's viewing platform.
On the north side of the tower was a plaque with the inscription erected in 1906, on the south side a three by two meter copper Bismarck coat of arms. The coat of arms showed a three-leaf clover lying on oak leaves.