Albert Anton, Minnie und Anton Gustav Dreher — Frankfurt am Main, Germany
Posted by: Groundspeak Premium Member prussel
N 50° 07.020 E 008° 39.607
32U E 475700 N 5551694
Stolpersteine für Albert Anton Dreher, Minnie Dreher, geb. Löwenstein und Anton Gustav Dreher vor den Haus Arndtstraße 33 im Frankfurter Westend
Waymark Code: WM16DZ7
Location: Hessen, Germany
Date Posted: 07/10/2022
Published By:Groundspeak Premium Member bluesnote
Views: 0

HIER WOHNTE
ALBERT ANTON DREHER
JG. 1863
FLUCHT 1937 HOLLAND
INTERNIERT WESTERBORK
DEPORTIERT 1943
AUSCHWITZ
ERMORDET 26.1.1943

HIER WOHNTE
MINNIE DREHER
GEB. LÖWENSTEIN
JG. 1889
FLUCHT 1937 HOLLAND
INTERNIERT WESTERBORK
DEPORTIERT 1943
AUSCHWITZ
ERMORDET 26.1.1943

HIER WOHNTE
ANTON G. DREHER
JG. 1914
FLUCHT 1937 HOLLAND
VERHAFTET 1942
GEFÄNGNIS BERLIN-MOABIT
DEPORTIERT 1943
RICHTUNG AUSCHWITZ
TOT AUF TRANSPORT 29.9.1943

Albert Anton Dreher wurde am 2.8.1863 in Frankfurt an Main geboren, Minnie Loewenstein am 8.3.1889 in Frankfurt am Main, sie heirateten am 16. April 1913 und hatten einen Sohn Anton Gustav der am 2.9.1914 geboren wurde. Die Familie wohnte zunächst in der Bockenheimer Landstraße 17, dann in der Arndtstraße 33.
Albert Anton Dreher war Bankier und zunächst beim Bankhaus "August W. Michel", etwa ab 1909 war er Teilhaber und Prokurist des 1935 liquidierten Bankhauses "Dreher und Uhry" in der Kaiserstraße 16 und am Opernplatz 14, das am 29. September 1938 "von Amts wegen" aus dem Handelsregister gelöscht wurde. Er war seit September 1880 Mitglied der Frankfurter Rudergesellschaft Germania, als Mitglied des Vorstands wurde er 1894 Schriftführer, 1901 Kassenwart, 1906 Klubhausverwalter, 1929 Ehrenmitglied.
Laut Geheimer Staatspolizei flüchtete die Familie bereits am 12. März 1936. Ihr wurde Anfang 1938 die deutsche Staatsangehörigkeit aberkannt. Sie wohnte zunächst in der Michelangelostraat 39 in Amsterdam. Vom 1. April 1937 bis 13. Mai 1941 war die Familie im Flatgebäude Willemspark, Zeestraat 73, in s´Gravenhage registriert; das Gebäude wurde im September 1942 von der deutschen Sicherheitspolizei samt dem Mobiliar der jüdischen Bewohner beschlagnahmt.
Im Dezember 1942 wurde das Ehepaar Dreher verhaftet und nach Westerbork gebracht, wo Minnie Dreher starb. Sie wurde am 12. Januar 1943 im 40 Kilometer entfernten Assen auf dem Jewish War Graves Twijfelveld beigesetzt. Albert Anton wurde weiter nach Auschwitz deportiert.
Anton Gustav Dreher soll von Februar bis September 1943 im Untersuchungsgefängnis Berlin-Moabit und den Wittenauer Heilstätten in Berlin inhaftiert gewesen sein und wurde mit dem "43. Transport" aus Berlin nach Auschwitz deportiert. Er starb offenbar bereits während der Deportation.
Die Stolpersteine wurden vom Ruderklub Germania initiiert und finanziert und am 06.12.2021 vor dem Haus Arndtstr. 33 verlegt.
Quelle: Initiative Stolpersteine Frankfurt am Main e.V.

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