Pfarrkirche St. Johannes der Täufer - Treis-Karden, Deutschland
Posted by: Groundspeak Premium Member dreamhummie
N 50° 10.378 E 007° 18.166
32U E 378804 N 5559241
Pfarrkirche St. Johannes der Täufer Am Plenzer 3 in Treis-Karden, Deutschland.
Waymark Code: WM151WX
Location: Rheinland-Pfalz, Germany
Date Posted: 09/29/2021
Published By:Groundspeak Premium Member fi67
Views: 2

Denkmalliste seite 70 (visit link) schreibt:

"Kath. Pfarrkirche St. Johann Baptist Am Plenzer 3
neugotische Halle, Bruchstein, 1823-31, Architekt J. C. v. Lassaulx, Koblenz; Denkmalzone mit ehem.
Knabenschule (Am Plenzer 1) und Am Plenzer 5"
-----

Der Architekt J. C. v. Lassaulx (1781-1848) entwarf mehrere Gebäude in Treis-Karden, darunter dieses und die angrenzende Ehemalige Knabenschule.

"Baugeschichte:
Ende des 18. Jh. war die alte Kirche für die Bevölkerung zu klein geworden. Noch während der französischen Zeit wurde der Architekt Froideau beauftragt, den Entwurf für eine neue Pfarrkirche zu liefern. 1813 legte Froideau den Plan vor, der eine tonnengewölbte Basilika mit einer nach klassischen Maßen gestalteten Portalfront vorsah. Die politische Veränderung brachte zunächst Abwarten, dann Abrücken vom Plan Froideaus.
1824 wurde ein Plan Lassaulx' vorgelegt, der bald darauf auch genehmigt wurde. Dieser nahm die Tradition der alten Kirche auf. Er sah einen rechteckigen Bau vor, der die drei Schiffe unter einem Dach vereinte. In südöstlicher Richtung schließt der Chor an, gebildet von drei Seiten eines Achtecks. 1831 wurde die Kirche zu Treis feierlich eingeweiht, 1836 wurde die Orgel eingebaut.

Im wesentlichen blieb der von Lassaulx bestimmte Charakter der Kirche bis auf den heutigen Tag beibehalten, obgleich mancherlei Veränderungen stattgefunden haben. Der Turmhelm z.B. wurde nach einem Brand im Jahre 1921 in geringerer Höhe aufgebaut. Nach 1961 wurde der sogenannte Tambour über dem Gewölbe des Chors abgebrochen. Diese aufgesetzte Trommel in Form eines Achtecks, die den Dachstuhl überragte, ließ das Licht ungebrochen in den Chor fallen, der dadurch in seiner Bedeutung für den Gottesdienst am Altar besonders hervorgehoben wurde. Die Anregung hierzu hatte Lassaulx von der Matthiaskapelle in Kobern (-Gondorf) erhalten. Der Chor selbst hat hier wie dort keine Fenster. Leider erwies sich die Konstruktion, die mit ihrem hochstehenden eisernen Gitter einen gewissen Gegenpol zum Turm bildete, sehr feuchtigkeitsanfällig. Heute ist dieser Schlußpunkt des Chorgewölbes mit starken Glasscheiben flach in das Dach eingearbeitet. Der Lichteinfall in den Chorbereich ist zwar durch die Öffnung im Gewölbe geblieben, aber die ursprüngliche Konzeption wurde verändert.
Geändert wurde der Bereich auch durch die Tieferlegung des Altars. Der ursprüngliche gotische Stufenaltar wurde entfernt. An seine Stelle trat in den sechziger Jahren der flache Steinaltar gemäß den Beschlüssen des Konzils. Den Abschluß im Chor bildet nunmehr ein großes Kreuz mit einem an beiden Enden ansteigenden Querbalken. Der Korpus wurde vom ehemaligen Altar übernommen. Davor steht das Tabernakel. Damit fiel auch die zweite Sakristei fort, für die der Baumeister selbst noch einen Verschlag hinter dem Hochaltar hatte einrichten lassen.

Lassaulx hatte die Sakristei zunächst im Westteil der Kirche bauen lassen, und zwar rechts vom Hauptportal in Form einer Nebenkapelle. Sie bildete das Gegenstück zum links vom Portal sich befinden Eingangsraum zur Treppe auf die Empore. Nach seiner Meinung sollte jeder Gottesdienst durch den Einzug des Priesters (mit Meßdienern und Begleitung) von der Sakristei durch die ganze Kirche eröffnet werden. Auf die Dauer aber bereitete diese Anordnung Schwierigkeiten. Darum wurde 1940 eine Sakristei ostwärts in den Winkel zwischen Langhaus und Chor gebaut, eine Tür in den Chorraum gebrochen."
Quelle und weitere Informationen: (visit link)
Adresse/Adress:
Am Plenzer 3
Treis-Karden, Rheinland-Pfalz, Deutschland
56253


Baujahr/Year of construction: 1823-1831

Bestätigung/confirmation:

Ja/Yes


Denkmalnummer/monument number: Not listed

Visit Instructions:
Ein selbstgemachtes Foto des Denkmals wird zum Loggen benötigt.
---
A picture taken during your visit is required.
Search for...
Geocaching.com Google Map
Google Maps
MapQuest
Bing Maps
Nearest Waymarks
Nearest Deutsche Denkmallisten - German Monument Registers
Nearest Geocaches
Create a scavenger hunt using this waymark as the center point
Recent Visits/Logs:
There are no logs for this waymark yet.