[GER] Das Dienstgebäude der Finanzbehörde Hamburg (ehemals Finanzdeputation) ist ein Bauwerk am Hamburger Gänsemarkt, das von 1919 bis 1926 vom Architekten Fritz Schumacher errichtet wurde. Es ist als Kulturdenkmal ausgewiesen. Das Gebäude wurde 2006 an einen Immobilienfonds veräußert.
Es handelt sich um einen Stahlbetonskelettbau, der mit Klinkersteinen verblendet ist. Schumacher verbindet hier Merkmale der Hamburger Kontorhäuser mit seinem Streben nach einer hamburgischen Backsteinbauweise.
Das Haus hat sechs reguläre Stockwerke und zwei Staffelgeschosse. Die Fassade ist durch Pilaster gegliedert, die bis zum fünften Stockwerk reichen. Dazwischen sind rechteckige Sprossenfenster eingesetzt. Das sechste, leicht vorkragende Stockwerk, sowie die Staffelgeschosse setzen sich durch Rundbogenfenster vom unteren Gebäudeteil ab.
Ein Eckturm trennt den zum Gänsemarkt gerichteten Flügel von dem am Valentinskamp. Im unteren Bereich ist er in den Bau einbezogen, im Bereich der Staffelgeschosse ragt er zylindrisch aus dem Baukörper hervor. Hohe Rechteckfenster umschließen dort einen kreisförmigen Sitzungssaal im Innern. Der Eckturm wird von einem kupfergedeckten Kuppeldach abgeschlossen.
Die Eingänge am Gänsemarkt und am Valentinskamp sind jeweils durch drei hohe Rundbögen betont, die über zwei Stockwerke reichen. An vielen Stellen schmücken farbige Terrakottafiguren die Fassaden. Sie stammen vom Hamburger Bildhauer Richard Kuöhl, der auch die Keramikverkleidungen in der Eingangshalle und im Lippmannsaal gestaltet hat.
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[ENG] The office building of the Hamburg tax authority (formerly Finanzdeputation) is a building on Hamburg's Gänsemarkt, which was erected between 1919 and 1926 by the architect Fritz Schumacher. It is a cultural monument. The building was sold to a real estate fund in 2006.
It is a reinforced concrete skeleton building, which is veneered with clinker bricks. Schumacher combines the features of the Hamburg Kontorhäuser with his striving for a Hamburg brick building method.
The building has six regular floors and two staggered storeys. The façade is divided by pilasters reaching up to the fifth floor. Rectangular lattice windows are inserted between them. The sixth, slightly projecting floor and the staggered storeys are separated from the lower part of the building by arched windows.
A corner tower separates the wing facing the Gänsemarkt from the one at Valentinskamp. In the lower area it is included in the building, in the area of the staggered storeys it protrudes cylindrically from the building structure. High rectangular windows enclose a circular conference hall inside. The corner tower is closed by a copper-covered domed roof.
The entrances at Gänsemarkt and Valentinskamp are each accentuated by three high round arches extending over two floors. Coloured terracotta figures decorate the facades in many places. They come from the Hamburg sculptor Richard Kuöhl, who also designed the ceramic panelling in the entrance hall and the Lippmannsaal.