
Burg Hohen Neuffen
N 48° 33.364 E 009° 23.575
32U E 528993 N 5378182
The largest castle ruin in the Swabian Alb.
Waymark Code: WMQN7
Location: Baden-Württemberg, Germany
Date Posted: 09/17/2006
Views: 139
There is a beer garten on the castle grounds and tables with a very nice view.
Der Name Neuffen ist keltischen Ursprunges und wurde später von den Alemannen übernommen. Verschiedene Fundstücke aus der Nähe zeugen von der jungsteinzeitlichen Besiedlung ab 2200 v. Chr. im Gebiet des Hohen Neuffen.
Der prächtigste Fund stammt aus dem Jahr 1000 vor Chr. Es ist ein bronzenes Brustgehänge, welches den illyrischen Urnenfelderleuten zugeschrieben wird, die 1200 vor Chr. von der Donau ins Albland kamen.
Erster nachweislicher Besitzer einer Burg war Graf Manegold von Sulmetingen um 1100. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1198, in dem die Edelfreien von Neuffen als Besitzer erwähnt werden. Als getreue Anhänger des staufischen Kaiserhauses spielen die Herren von Neuffen bald eine gewichtige Rolle in der Reichspolitik.
Heinrich der 1 von Neuffen geleitete 1211/12 den 16 jährigen Stauferkönig Friedrich den 2 zur Königskrönung von Italien nach Schwaben.
Im 13 Jahrh. blühte ein reges höfisches Leben, strahlender Mittelpunkt war Gottfried von Neuffen, ein berühmter Minnesänger.
Am Ende des 13 J. ging die ganze Herrschaft durch Heirat an die Herren von Weinsberg, 1301 verkaufte sie Konrad von Weinsberg an den Grafen Eberhard I. von Württemberg, den Erlauchten. Zu dieser Zeit gab es noch kein Pulver, daher galt die Burg durch ihre Höhenlage als uneinnehmbar. Verschiedentlich wurde die Burg erfolglos belagert, etwa 1634 überfluteten die kaiserlichen Truppen nach der Niederlage bei Nördlingen das Land. 14 Monate wurde die Burg von Garf von Soges belagert, zermürbt übergaben die Truppen die noch wohl verproviantierte Festung. Nach dem Ende des 30j. Krieges gingen die Ausbesserungsarbeiten langsam voran.
1730 besuchte König Friedrich Wilhelm I von Preußen, der Soldatenkönig, mit dem Kronprinzen Friedrich dem Großen die Burg.
1733 gelangte Herzog Karl Alexander an die Regierung. Mit seinem Finanzminister Jud Süß Oppenheimer wollte er aus dem Hohen Neuffen eine moderne Festung nach dem Vorbild der Bauwerke des französischen Festungsbauspezialisten Vauban machen. Der Herzog starb vor der Vollendung, Süß Oppenheimer wurde daraufhin auf der Burg inhaftiert und später in Stuttgart zum Tode verurteilt. Herzog Karl Eugen baute anfangs noch weiter, verlor aber angesichts der hohen Unterhaltskosten bald das Interesse. Der Hohen Neuffen wurde Brandwache und Landesgefängnis.
1796 beschloss der Landtag, keine Mittel mehr auf die Erhaltung der Festung zu verwenden, zu allem hin forderte Frankreich auf dem Raststatter Kongreß die Schleifung der Burg. Durch ein Dekret vom 22.08.1801 wurde die Festung Hohen Neuffen aufgehoben. Im 2 Weltkrieg war der Hohen Neuffen Fliegerwache, im Jahr 1948 trafen sich die Ministerpräsidenten der drei südwestdeutschen Länder Südbaden, Württemberg-Hohenzollern und Württemberg Baden zur ersten Fühlungnahme wegen eines Zusammenschlusses zu einem einheitlichen Südweststaat, der dann später in Gestalt des Landes Baden-Württemberg erfolgte
Accessibility: Full access
 Condition: Partly ruined
 Admission Charge?: no
 Website: [Web Link]

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