Flakbunker St. Pauli / Heiligengeistfeld - Hamburg, Germany
Posted by: Groundspeak Premium Member NH82
N 53° 33.373 E 009° 58.206
32U E 564263 N 5934585
[DE] Flakbunker St. Pauli / Heiligengeistfeld - Hamburg, Deutschland [EN] Flak tower Heiligengeistfeld - Hamburg, Germany
Waymark Code: WMZXV1
Location: Hamburg, Germany
Date Posted: 01/20/2019
Published By:Groundspeak Premium Member ištván
Views: 11

[DE] Der Flakturm IV in St. Pauli befindet sich auf den Koordinaten 53° 33' 23" N, 9° 58' 12" O und gehört zur Bauart 1. Der Hochbunker an der Feldstraße wurde im Jahr 1942 von 1.000 Zwangsarbeitern in 300 Tagen erbaut. Er besaß eine Bewaffnung von vier 10,5-cm-Flakgeschützen, die im August 1942 durch vier 12,8 cm-Flakzwilling 40 ersetzt wurden. Der Flakturm IV gehört zu den größten jemals erbauten Bunkern. Die Grundfläche misst 75 Meter × 75 Meter, er ist 38 Meter hoch. Die Wandstärke beträgt 3,5 Meter; die Decke ist fünf Meter dick. Fenster waren eingebaut und mit Betonplomben verschlossen. Obwohl die Kapazität auf 18.000 Personen beschränkt war, suchten während der starken Luftangriffe auf Hamburg im Sommer 1943 bis zu 25.000 Menschen Schutz im Bunker. Es gab einen besonderen Kinderwagen-Eingang für Frauen mit Kindern. Im Bunker gab es eine spiralförmige Treppe nach oben, die zunächst noch kein Geländer hatte und bei Gedränge lebensgefährlich war.

Der Hochbunker Feldstraße wurde nach dem Krieg von zivilen Mietern genutzt, da zu diesem Zeitpunkt in Hamburg großer Wohnraummangel herrschte. Deshalb wurde im Juli 1947 auch die Sprengung des Turms verhindert, darüber hinaus hätte die erforderliche Sprengkraft wahrscheinlich weite Teile der Innenstadt in Mitleidenschaft gezogen. Entsprechende Erfahrungen hatte man von vergleichbaren Anlagen in Berlin. Im Kalten Krieg wurde der intakte Gefechtsturm als Luftschutzbunker reaktiviert.

1990 wurde das Gebäude für etwa 1,6 Millionen DM verkauft und zu einem Medienzentrum umgebaut, in dem sich heute unter anderem die Diskothek Uebel & Gefährlich befindet. Im Jahr 1993 erwarb Investor Prof. Thomas J. C. Matzen das Erbpachtrecht für den Bunker bis zum Jahr 2053 für damals 6 Mio D-Mark. Inzwischen ist dieses Erbpachtrecht auf die Matzen Immobilien GmbH übertragen worden. Mit einer Investorengruppe beantragte die Firma die Aufstockung des denkmalgeschützten Bauwerks um fünf Stockwerke mit einer Höhe von rund 20 Metern. Es sollen ein Hotel, ein Fitnessclub, Gastronomiebetriebe, eine Veranstaltungs- und Sporthalle entstehen. Das Investment beinhaltet auch eine Bepflanzung auf dem Dach. Die veranschlagten rund 30 Millionen Euro Investitionskosten sollen durch die kommerziellen Nutzungen ausgeglichen werden. Nach der Genehmigung durch das Bezirksamt Mitte hat am 12. Juli 2017 auch die Bürgerschaft mit den Stimmen von SPD und Grünen die Baupläne und die Verlängerung des Erbpachtvertrages bewilligt.

Im Vorwege dieser Entscheidungen hatte es Kritik an den vorgelegten Plänen gegeben. So wurden Anfang Juni 2017 Baupläne veröffentlicht, nach denen die vielfach beworbene begrünte Aufstockung aufgrund von Brandschutzauflagen nur deutlich reduziert realisiert werden kann. Die Linke kritisierte die vereinbarten Konditionen, dass statt des eigentlichen Bodenwertes von rund 1.500 Euro pro Quadratmeter lediglich ein Wert von knapp 980 Euro errechnet wurde, dazu noch ein Abschlag von 30 Prozent. Außerdem wurde auf eine Stellplatzablöse in Höhe von 744.000 Euro verzichtet.

Von dem zugehörigen kleineren ehemaligen Flak-Leitturm am südwestlichen Rand des Heiligengeistfeldes (damalige Eimsbütteler Straße; seit 1956 Budapester Straße) sendete der Nordwestdeutsche Rundfunk (NWDR) 1950 ein erstes Fernseh-Testbild. Aus dem Bunker am Heiligengeistfeld wurde ab dem 25. Dezember 1952, zusammen mit dem NWDR-Funkhaus Köln, das kurze Zeit bis 1953 noch ein anderes Programm ausstrahlte, ein regelmäßiges Fernsehprogramm gesendet. Der Leitturm wurde 1973/74 bis auf Teile des Fundaments vollständig abgerissen, um einer Vermittlungsstelle der Deutschen Bundespost Platz zu machen.

(source: (visit link) )

[EN] Flak towers (German: Flaktürme) were eight complexes of large, above-ground, anti-aircraft gun blockhouse towers constructed by Nazi Germany in the cities of Berlin, Hamburg, and Vienna from 1940 onwards. Other cities that used flak towers included Stuttgart and Frankfurt. Smaller single-purpose flak towers were built at key outlying German strongpoints, such as at Angers in France, Helgoland in Germany and Trondheim, Norway.

The towers were used by the Luftwaffe to defend against Allied air raids against these cities during World War II. They also served as air-raid shelters for tens of thousands of local civilians. With concrete walls up to 3.5 m (11 ft) thick, flak towers were considered by their designers to be invulnerable to attack by the standard ordnance carried by RAF heavy bombers at the time of their construction. The towers were able to sustain a rate of fire of 8000 rounds per minute from their multi-level guns (albeit mostly smaller-caliber shells, such as the 2cm FlaK 30), with a range of up to 14 km (8.7 mi) in a 360-degree field of fire. However, only the 128 mm (5.0 in) guns had effective range to defend against the RAF and USAAF heavy bombers. After the war, the demolition of the towers was often considered not feasible and many remain to this day, with some having been converted for alternate use.

This tower, containing six levels below the rooftop, includes in its design, as part of its air-raid shelter, two identical spaces for protection against gas attacks, one on the first floor (above ground level) and the other on the second floor. Both in Tower 1, they are about 300 sq. m. (3,230 sq. ft.) in area, and have six windows (openings in the wall). Nowadays it houses a nightclub with a music school and music shops.

(source: (visit link) )
Related Website: [Web Link]

Supplementary Related Website: [Web Link]

Admission Fee: Not listed

Opening Days/Times: Not listed

Visit Instructions:
Posting a picture(s) of the location would be nice although not required.
Search for...
Geocaching.com Google Map
Google Maps
MapQuest
Bing Maps
Nearest Waymarks
Nearest World War II Sites
Nearest Geocaches
Create a scavenger hunt using this waymark as the center point
Recent Visits/Logs:
Date Logged Log User Rating  
Mochito on Tour visited Flakbunker St. Pauli / Heiligengeistfeld - Hamburg, Germany 03/31/2024 Mochito on Tour visited it
zarkier visited Flakbunker St. Pauli / Heiligengeistfeld - Hamburg, Germany 08/19/2020 zarkier visited it
Kladings visited Flakbunker St. Pauli / Heiligengeistfeld - Hamburg, Germany 10/19/2019 Kladings visited it
Windschattenwanderer visited Flakbunker St. Pauli / Heiligengeistfeld - Hamburg, Germany 05/02/2019 Windschattenwanderer visited it

View all visits/logs