Neues Kurhaus Aachen - NRW, Germany
Posted by: Groundspeak Premium Member Iris & Harry
N 50° 46.886 E 006° 05.602
32U E 295103 N 5629547
Das Neue Kurhaus in Aachen, erbaut in den Jahren 1914 bis 1916.
Waymark Code: WMZPVV
Location: Nordrhein-Westfalen, Germany
Date Posted: 12/17/2018
Published By:Groundspeak Regular Member kaschper69
Views: 3

Das Neues Kurhaus Aachenin der Liste der Baudenkmäler in Aachen-Mitte (I–O) aufgeführt:
Seite „Liste der Baudenkmäler in Aachen-Mitte (I–O)“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 14. November 2018, 16:52 UTC. URL: (visit link) (Abgerufen: 16. Dezember 2018, 10:38 UTC)
Info von dort: "Neues Kurhaus Aachen, Monheimsallee 44
,beherbergt seit 1976 die Spielbank Aachen" sowie ein Link zur Karte.

Seite „Neues Kurhaus Aachen“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 29. November 2018, 10:17 UTC. URL: (visit link) (Abgerufen: 17. Dezember 2018, 16:47 UTC)

"Das Neue Kurhaus in Aachen, erbaut in den Jahren 1914 bis 1916, ist ein neoklassizistisches Gebäude in Aachen. Das Kurhaus liegt am Rande des Aachener Stadtgartens zur Monheimsallee, und hat die Lagebezeichnung Monheimsallee 44. Das Bauwerk steht unter Denkmalschutz.

Die aufblühende industrielle Entwicklung behinderte ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zunehmend das Kurleben in Aachen. Die städtischen Kuranlagen waren über die Innenstadt verteilt und standen oft in unmittelbarer Nachbarschaft zu Fabrikgebäuden. Die Folge davon war ein Rückgang der Kurgäste, insbesondere aus der zahlungskräftigen Klientel. Bereits um die Wende zum 20. Jahrhundert suchte die Stadt nach Wegen, um den Kurbetrieb neu zu beleben. Man entschloss sich zum Neubau eines Kurhauses in der Nähe des Stadtzentrums auf dem Areal des damaligen Spitalsgarten am Fuß des Wingertsberges. Auf diesem Gelände befand sich seit 1855 das Maria-Hilf-Spital (Bauzeit 1848–1855), das auch noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit 386 Betten zu den modernsten Krankenanstalten Aachens gehörte. Ende 1913 wurde das Maria-Hilf-Spital in das Josefinum an der Goethestraße verlegt. Vom 1. Februar 1914 bis 1. April 1914 brach man die Krankenhausgebäude ab, um Platz für das Neue Kurhaus zu schaffen.

Zur Bezeichnung Neues Kurhaus entschied man sich aufgrund der Traditionsfolge der bisherigen Kurhäuser in Aachen. Als erstes Kurhaus war im 18. Jahrhundert die Alte Redoute in der Komphausbadstraße 11 genutzt worden, die ab 1786 durch die Neue Redoute – heute besser bekannt als Altes Kurhaus – abgelöst worden war.

Die Stadt Aachen verpachtete das Gelände um den Stadtgarten an die 1914 gegründete Aktiengesellschaft für Kur- und Badebetrieb der Stadt Aachen. Die Planung für die gesamte Kuranlage an der Monheimsallee wurde von dem Münchner Architekten und Bauunternehmer Karl Stöhr aufgestellt, an der weiteren Ausarbeitung der Entwürfe war der renommierte Architekt und Hochschullehrer Theodor Fischer als Gutachter beteiligt.

Zu der gesamten Kuranlage gehörten:

das Neue Kurhaus
eine Wandelhalle mit Trinkbrunnen. Diese wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und nicht wieder aufgebaut. In den 70er Jahren entstand auf diesem Grundstück das Kongress- und Veranstaltungszentrum Eurogress Aachen, das am 4. September 1977 eingeweiht wurde.
ein Kurmittelhaus
das Palasthotel Quellenhof

Die Fertigstellung der Kuranlage war für den 1. Mai 1915 im Rahmen der Jahrhundertfeiern der Zugehörigkeit der Rheinprovinz zu Preußen vorgesehen. Aufgrund des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs und dem damit verbundenen Material- und Arbeitskräftemangel verzögerte sich die Fertigstellung um mehr als ein Jahr, so dass das Neue Kurhaus erst am 8. Juni 1916 eröffnet werden konnte. Im neu errichteten Kurhaus befanden sich zwei Konzertsäle, wobei der Große Konzertsaal bis zu 850 Besucher fassen konnte. Darüber hinaus verfügte das Gebäude über Lesesäle, Raucherzimmer, Gesellschafts- und Spielräume sowie über zwei Frauensäle. Zu den gastronomischen Einrichtungen gehörten ein Speisesaal sowie ein Weinsalon und mehrere Kaffeeräume. Einer von ihnen führte auf eine zweistufige, elektrisch beleuchtete Wein- und Bierterrasse, die zum Konzertplatz hin geöffnet war.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Gebäude schwer beschädigt. Nach der Wiederherstellung erfolgte am 5. Februar 1953 die Wiedereröffnung mit einer Karnevalssitzung. Das Haus war seitdem Veranstaltungsort für Konzerte und Karnevalsevents, u. a. dem Orden wider den tierischen Ernst, bis 1976 die neu gegründete Spielbank Aachen einzog und bis 2015 dort blieb.

Als feststand, dass das Gebäude grundlegend saniert werden muss, verlegte die Spielbank ihren Sitz vorübergehend ins Tivoli-Gebäude. In einer Übergangszeit sollte das Neue Kurhaus bis zum Sommer 2017 zur Unterbringung von Flüchtlingen genutzt werden. Duschen und Toiletten wurden eingebaut und Feldbetten aufgestellt, die dann aber doch nicht mehr benötigt wurden. Bis 2020 soll nun das Gebäude entkernt und saniert werden. Nach dem Umbau soll eine Kopie des Deckenfreskos der Sixtinischen Kapelle von Michelangelo im rechten Gebäudeflügel als multimediale Installation zahlreiche Besucher anziehen, während im linken Flügel das Casino untergebracht werden soll.


Architektur

Das Neue Kurhaus ist ein zweigeschossiges Gebäude. Als Haupteingang dienen hinter dem Säulenvorbau drei rundbogige Fenstertüren. Über diesen sind im Obergeschoss rechteckige Fenstertüren mit französischen Balkonen angeordnet. Die sich an den Portikus anschließenden Flügel des Gebäudes verfügen jeweils über acht Fensterachsen, das Obergeschoss ist bei diesen mezzaninartig gestaltet mit kleineren oktogonalen Fenstern. Der Schmuck der unteren Fensterbekrönungen besteht abwechselnd aus Ähren, Vogel- und Fischmotiven in paarweiser Anordnung. Am letzten linksseitigen Schmuck ist eine Rekonstruktion eines stilisierten Delphinpaars zu erkennen.

Der Portikus des Haupteinganges wird von sechs Säulen getragen, deren Kapitellvorderseite ein Muschelmotiv zwischen zwei seitlich stilisierten Voluten ziert. Im Tympanonfeld des Portikus stellen Reliefs den thronenden Äskulap mit Stab und Äskulapnatter, flankiert von zwei Nereiden, die je aus einer Muschel Wasser herabfließen lassen, dar. Fischer wählte für das Bildprogramm das naheliegende Thema Wasser, personifiziert durch Gestalten der griechischen Sagenwelt. Eine Treppe mit 11 Stufen, einem modernen mittig angeordneten doppelläufigen Handlauf und zwei Rampen führen zum Haupteingang, den ein bärtiger Kopf schmückt, die beiden Seiteneingänge weisen weibliche Köpfe auf.

Hinter dem Giebel des Portikus erstreckt sich ein langer Gebäudetrakt mit Satteldach, der in einen großen apsidialen Saalbau übergeht. Das große Vestibül verfügte über ein großes Tonnengewölbe und eine umlaufende Gemäldegalerie, die von Künstlern des Düsseldorfer Kunstvereins bestückt wurde. An den Stirnseiten des Tonnengewölbes wurden Standbilder von Karl dem Großen und Wilhelm II. angebracht. Der Festsaal dieser Raumfolge verfügte 850 Sitzplätze. An den Seiten des Saalbaues befinden sich hinter den beiden Flügelbauten der Hauptfassade die beiden Binnenhöfe. Sie sind nicht gleich gestaltet. Der von der Monheimsallee aus gesehen rechte Binnenhof ist größer als der linke Hof, Letzterer hat hingegen einen im Vergleich langrechteckerigen Grundriss. Die Ostseite des Kurhauskomplexes ging in Terrassen und einem Konzertplatz mit Leuchtfontäne in den Stadtgarten über. Bewachsene Pergolen schmückten das Gelände. "

EN (Translation):
The New Spa House in Aachen, built between 1914 and 1916, is a neoclassical building in Aachen. The Kurhaus is located at the edge of the Aachen Stadtgarten to Monheimsallee, and is called Monheimsallee 44. The building is a listed building.

The flourishing industrial development increasingly hindered the spa life in Aachen from the second half of the 19th century onwards. The municipal spa facilities were distributed throughout the city centre and were often located in the immediate vicinity of factory buildings. The consequence of this was a decline in the number of spa guests, especially from the affluent clientele. At the turn of the 20th century, the city was already looking for ways to revive the spa business. It was decided to build a new spa hotel near the town centre on the site of the former hospital garden at the foot of the Wingertsberg. The Maria-Hilf-Spital (built between 1848 and 1855) had been located on this site since 1855. At the beginning of the 20th century, it was still one of Aachen's most modern hospitals with 386 beds. At the end of 1913 the Maria-Hilf-Spital was moved to the Josefinum on Goethestraße. From 1 February 1914 to 1 April 1914, the hospital buildings were demolished to make room for the New Kurhaus.

The name Neues Kurhaus was chosen on the basis of the tradition of the previous spa buildings in Aachen. The first spa house to be used in the 18th century was the Old Redoute in Komphausbadstraße 11, which had been replaced by the New Redoute - today better known as the Old Spa House - in 1786.

The city of Aachen leased the land around the Stadtgarten to the public limited company for spa and bathing operations of the city of Aachen, which was founded in 1914. The planning for the entire spa complex on Monheimsallee was carried out by the Munich architect and building contractor Karl Stöhr. The renowned architect and university lecturer Theodor Fischer was involved in the further elaboration of the designs as an expert.

Part of the entire spa complex:

the new Kurhaus
a foyer with a drinking fountain. It was destroyed during the Second World War and was not rebuilt. In the 70s, the congress and event centre Eurogress Aachen was built on this site and inaugurated on 4 September 1977.
a spa centre
the Palasthotel Quellenhof

The completion of the spa complex was scheduled for 1 May 1915 as part of the centenary celebrations of the Rhine province's affiliation to Prussia. Due to the outbreak of the First World War and the associated shortage of materials and labour, completion was delayed by more than a year, so that the New Kurhaus could only be opened on 8 June 1916. In the newly built Kurhaus there were two concert halls, whereby the Great Concert Hall could accommodate up to 850 visitors. In addition, the building had reading rooms, smoking rooms, social rooms and games rooms as well as two women's rooms. The gastronomic facilities included a dining room, a wine salon and several coffee rooms. One of them led to a two-storey, electrically illuminated wine and beer terrace, which was open to the concert square.

The building was badly damaged during the Second World War. After restoration, the building was reopened on 5 February 1953 with a carnival meeting. Since then, the house has been the venue for concerts and carnival events, including the Order against the Beastly Serious, until the newly founded casino Aachen moved in in 1976 and remained there until 2015.

When it was clear that the building would have to be completely renovated, the casino temporarily moved its headquarters to the Tivoli building. During a transitional period, the New Kurhaus was to be used to house refugees until the summer of 2017. Showers and toilets were installed and camp beds were set up, but these were no longer needed. The building is now to be gutted and renovated by 2020. After the reconstruction, a copy of the ceiling fresco of the Sistine Chapel of Michelangelo in the right wing of the building is to attract numerous visitors as a multimedia installation, while the casino is to be accommodated in the left wing.


Architecture

The new Kurhaus is a two-storey building. Three round-arched French windows serve as the main entrance behind the portico. Rectangular French windows with French balconies are arranged above these on the upper floor. The wings of the building adjoining Portikus each have eight window axes, the upper floor of these is mezzanine with smaller octagonal windows. The decoration of the lower window coronations alternately consists of ears of corn, bird and fish motifs in pairs. The last decoration on the left shows a reconstruction of a stylised dolphin pair.

The portico of the main entrance is supported by six columns whose

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Adresse/Adress:
Neues Kurhaus Aachen
Monheimsallee 44
Aachen, NRW Germany
52068


Baujahr/Year of construction: 1914

Denkmalnummer/monument number: Unbekannt

Bestätigung/confirmation:

Ja/Yes


Visit Instructions:
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