Robert und Babette Strauss — Frankfurt am Main, Germany
Posted by: Groundspeak Premium Member prussel
N 50° 07.284 E 008° 41.508
32U E 477967 N 5552174
Stolpersteine für Robert und Babette Strauss, geb. Vorchheimer, vor dem Haus Bäckerweg 30 in Frankfurt am Main, Stadtteil Nordend
Waymark Code: WMZP35
Location: Hessen, Germany
Date Posted: 12/12/2018
Published By:Groundspeak Premium Member ištván
Views: 5

HIER WOHNTE
ROBERT STRAUSS
JG. 1875
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
TOT 28.9.1942

HIER WOHNTE
BABETTE STRAUSS
GEB. VORCHHEIMER
JG. 1888
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
1943 AUSCHWITZ
ERMORDET

Babette, genannt Betty, Strauss aus Thüngen in Unterfranken (* 21.6.1888) war mit dem Kaufmann Robert Strauss (* 21.1.1875) aus Wiesbaden verheiratet. Die Eheleute hatten zwei in Frankfurt am Main geborene Töchter: Else (25.10.1910 - 20.6.1949) und Susi (geb. 4.1.1921).
Robert Strauss und sein vier Jahre jüngerer Bruder Isidor arbeiteten jahrelang im Großhandelsgeschäft ihres Schwagers "S. Grünebaum, Papierhandlung, Geschäftsbücher, Drucksachen, Schreibmaschinen", Kaiserstraße 56/Ecke Elbestraße. Nach dem Tod ihres Schwagers kauften Robert und Isidor im Jahr 1900 diese Firma von ihrer Schwester Lina und führten sie gemeinsam erfolgreich weiter.
Im Zuge der "Arisierung" von Unternehmen verkauften Robert und Isidor am 29.8.1938 ihr Geschäft, der Betrieb wurde am 10.3.1939 gewerbesteuerlich abgemeldet und die Firma am 30.3.1939 im Handelsregister gelöscht. Robert und Isidor Strauss erhielten eine Ablösung in Höhe von 8.489,92 Reichsmark für das Warenlager und das Geschäft. Beide waren seitdem arbeitslos.
Nach dem Verkauf ihres Geschäftes planten Robert und Isidor für sich und ihre Familien die Emigration über Großbritannien in die USA. Isidor Strauss und seine Ehefrau Rosa, geb. Gottschall, emigrierten am 27.8.1939 über Holland nach London.
Nachdem Robert Strauss vermutlich von Oktober 1910 bis 18.10.1934 im Bäckerweg 30 gewohnt hatte, mußte er mit seiner Familie aufgrund der von den Nationalsozialisten erzwungenen wirtschaftlichen Lage mehrmals umziehen. Am 15.9.1942 wurden Robert und Babette Strauss nach nach Theresienstadt deportiert. Den Töchtern Else, die am 24.7.1936 Kurt Rosenfeld heiratete, und Susi Strauss gelang 1939 die Flucht in das US-amerikanische Exil.
Die Stolpersteine wurden am 3. September 2008 verlegt.
Quelle: Initiative Stolpersteine Frankfurt am Main e.V.

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