Alexander, Lotte, Lucia Hess & Berthold und Jenny Baer — Frankfurt am Main, Germany
Posted by: Groundspeak Premium Member prussel
N 50° 07.221 E 008° 41.815
32U E 478333 N 5552055
Stolpersteine für Alexander Hess, Lotte Hess, geb. Heymann, Lucia Hess, Berthold Baer und Jenny Baer, geb. Löwenthal, vor dem Haus Musikantenweg 39 in Frankfurt am Main, Stadtteil Nordend
Waymark Code: WMZP2Y
Location: Hessen, Germany
Date Posted: 12/12/2018
Published By:Groundspeak Premium Member ištván
Views: 2

HIER WOHNTE
LOTTE HESS
GEB. HEYMANN
JG. 1895
DEPORTIERT 1942
ERMORDET IN
AUSCHWITZ

HIER WOHNTE
ALEXANDER HESS
JG. 1891
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET IN
AUSCHWITZ

HIER WOHNTE
LUCIA HESS
JG. 1919
FLUCHT 1938
USA

HIER WOHNTE
BERTHOLD BAER
JG. 1877
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 3.10.1942

HIER WOHNTE
JENNY BAER
GEB. LÖWENTHAL
JG. 1880
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET IN
AUSCHWITZ

Alexander Hess (* 3.1.1891) und Lotte Hess, geb. Heymann, (* 9.10.1895) wurden in Frankfurt geboren. Sie waren seit 1919 verheiratet und hatten eine Tochter Lucia. Die Familie wohnte zunächst in der Heidestraße 11, ab 1933 im Musikantenweg 39.
Alexander und Lotte Hess wurden am 5.9.1942 nach Theresienstadt deportiert, danach nach Auschwitz verschleppt. Ihr Todesdatum ist unbekannt.
Am 30. September 1938 gelang ihr die Flucht in die USA. Sie hieß später Lucie Mark und lebte in New York.
Die Stolpersteine wurden initiiert vom Verein Jugendberatung und Jugendhilfe, der im Musikantenweg 39 eine Jugendwohngruppe unterhält, und am 19. Okt. 2015 verlegt.

Jenny (* 9.6.1880) und Berthold Baer (* 7.5.1877) wurden in Frankfurt geboren. Das Ehepaar Jenny und Berthold Baer hatte einen Sohn Hermann Wilhelm. Jenny Baer hatte zwei Töchter aus erster Ehe, Bertha Marx, geb. Schwanthaler, verwitwete Krauskopf, und Selma Zims. Berthold Baer war Soldat im Ersten Weltkrieg und seit 1918 Inhaber einer Schuhmacherei in der Seumestraße 6, dann im Musikantenweg 39. Nach dem Boykott 1933 erfolgte ein wirtschaftlicher Niedergang des Geschäfts, das zum 31. März 1937 abgemeldet wurde.
Jenny und Berthold Baer wurden am 15.8.1942 nach Theresienstadt deportiert. Hermann Wilhelm Baer gelang 1939 zusammen mit seiner Ehefrau Rosi, geb Eckstein, die Flucht in die USA. Bertha Marx und ihre drei Kindern wurden in Auschwitz, ihr Ehemann Jakob in Theresienstadt ermordet – an sie erinnern Stolpersteine in der Feststraße 16, Selma Zims wurde 1945 aus dem Konzentrationslager Ravensbrück befreit und emigrierte kurz darauf mit ihrer Familie in die USA – an sie erinnert ein Stolperstein in der Ludwig-Landmann-Straße 46.
Die Stolpersteine wurden initiiert von Doris Hugo aus Frankfurt, deren Großmutter eine Schwägerin von Selma Zins war. Sie wurden am 18. Mai 2015 vor dem Haus Musikantenweg 39 verlegt.

Quelle: Initiative Stolpersteine Frankfurt am Main e.V.

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