Eduard, Karlheinz und Rosa Schwemmer — Frankfurt am Main, Germany
Posted by: Groundspeak Premium Member prussel
N 50° 06.383 E 008° 38.849
32U E 474791 N 5550518
Stolpersteine für Eduard Schwemmer, Karlheinz Schwemmer und Rosa Schwemmer, geb. Katz, vor dem Haus Gutenbergstraße 20 in Frankfurt am Main, Stadtteil Gallus
Waymark Code: WMZN2X
Location: Hessen, Germany
Date Posted: 12/05/2018
Published By:Groundspeak Premium Member ištván
Views: 2

HIER WOHNTE
EDUARD SCHWEMMER
JG. 1903
IM WIDERSTAND
BUCHENWALD
VERHAFTET 1941
1942 ZUCHTHAUS KASSEL
BEFREIT/ÜBERLEBT

HIER WOHNTE
KARL HEINZ SCHWEMMER
JG. 1933
VERLEGT 1943
HEILANSTALT HADAMAR
"MISCHLINGSERZIEHUNGSHEIM"
ERMORDET 12.8.1943

HIER WOHNTE
ROSA SCHWEMMER
GEB. KATZ
JG. 1909
VERHAFTET 1943
RAVENSBRÜCK
BEFREIT/ÜBERLEBT

Karlheinz Schwemmer wurde in Frankfurt als Sohn des Kraftfahrers und Autosattlers Eduard Schwemmer und dessen Ehefrau Frau Rosa, geb.Katz, geboren. Der Vater stammte aus Nürnberg und war evangelisch, die Mutter stammte aus einer jüdischen Familie in Offenbach. Karlheinz Schwemmer wurde am 24.9.1933 von Pfarrer Karl Walther in der Evangelischen Paul-Gerhardt-Gemeinde in Frankfurt-Niederrad getauft. Mitte der 1930er Jahre zog die Familie aus der Fahrgasse 114 in die Gutenbergstraße 20 um. 1940 besuchte Karlheinz Schwemmer die Günderrodeschule. Am 3.11.1940 wurde seine Schwester Renate geboren.
Am 7.7.1941 wurde der Vater Eduard Schwemmer aus politischen Gründen verhaftet und nach seiner Verurteilung im Zuchthaus Bruchsal inhaftiert. Rosa Schwemmer war anschließend den Schikanen der Hausbesitzerin und einer Wohnungsnachbarin ausgesetzt und wurde gezwungen, mit ihren Kindern Karlheinz und Renate in die Bendergasse 11 in der Frankfurter Altstadt umzuziehen. Dort wurde Rosa Schwemmer am 18.3.1943 verhaftet und in das Konzentrationslager Ravensbrück deportiert. Die Tochter Renate war bei einer Pflegefamilie untergekommen.
Auch Karlheinz war zunächst in einer Pflegefamilie untergebracht, bis er vom Städtischen Fürsorgeamt in die Landesheilanstalt Hadamar eingewiesen wurde. Am 9.8.1943 wurde er im "Erziehungsheim" Hadamar aufgenommen, einer eigens für so genannte "jüdische Mischlingskinder" eingerichteten Abteilung.
Die Stolpersteine wurden initiiert von der Evangelischen Paul-Gerhardt-Gemeinde Frankfurt-Niederrad und am 11. Mai 2012 vor dem Haus Gutenbergstraße 20 verlegt.
Quelle: Initiative Stolpersteine Frankfurt am Main e.V.

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