[DE] "Pragser Wildsee – Juwel der Dolomiten
Fährt man durch das Pragser Tal, dann merkt man, wie die Fahrt immer spannender wird und man spürt, dass etwas Besonderes kommen muss. Und bald schon erblickt man ihn: den Pragser Wildsee.
Die Entstehung
Der Pragser Wildsee in Südtirol entstand einst, als gigantische Felstürme in die Tiefe stürzten und das Tal an seiner engsten Stelle verlegten. Aus dem Wasser, das sich dahinter staute, entstand der Pragser Wildsee, ein so genannter Verdämmungssee, der keinen sichtbaren Abfluss aufweist. Das Wasser fließt unterirdisch an der tiefsten Stelle ab und kommt erst ein gutes Stück weiter unten im Tal wieder an die Oberfläche. Schenkt man allerdings der Sage Glauben, so entstand der See, als einst Wilde hier nach Gold schürften. Die Hirten die hier lebten waren neidisch und versuchten diese Schätze zu rauben. Es gelang ihnen nicht, denn die Wilden öffneten unterirdische Quellen und versenkten den gesamten Reichtum im daraus entstandenen See.
Filmkulisse
Der ohnehin bereits bekannte See wurde als Filmkulisse für die italienische Fernsehserie „Un passo dal cielo“ mit Terence Hill, die auch im Bayrischen Rundfunk als „Die Bergpolizei – dem Himmel ganz nah“ ausgestrahlt wird, noch berühmter. Verweilt man direkt am See und hat sich die Serie angeschaut, so entdeckt man immer wieder bereits bekannte Bilder.
Der Rundweg
Einzigartig ist der Rundgang (circa 1,5 h) um den Pragser Wildsee im Pustertal. Der Steig, großteils ein Weg, wurde bereits im Jahre 1910 errichtet und kostete damals 6000 Kronen. Finanziert wurde er durch Gäste und die Besitzer des Hotels Pragser Wildsee. Letztere veranstalteten hier Spiele, Lotterien und Hausbälle, aus denen die Steiganlage finanziert wurde.
An Sommertagen ist der Ansturm auf den Pragser Wildsee in den Dolomiten überwältigend. Das Südufer mit der Nordwand des Seekofels wird von vielen als Badestrand benutzt. Wer den See allerdings in seiner vollen Schönheit erleben und sich ungestört an der in allen Farben schimmernden Oberfläche erfreuen will, muss zeitig am Morgen aufbrechen oder aber den Abend abwarten, wenn sich das Dunkelgrün des Wassers berauschend in das Rot der von den letzten Sonnenstrahlen erleuchteten Berge eingliedert."
[EN] "Braies Lake - Jewel of the Dolomites
If you drive through the Pragser Tal, you will notice how the ride becomes more and more exciting and you will feel that something special has to come. And soon you can see it: the Braies Lake.
The origins
The Pragser Wildsee in South Tyrol was once created when gigantic rock towers plunged into the depths and moved the valley to its narrowest point. From the water that dammed up behind it, the Pragser Wildsee emerged, a so-called damming lake with no visible outflow. The water flows off underground at the deepest point and only returns to the surface a good bit further down in the valley. If you believe the legend, however, the lake was created when the wilds once dug for gold here. The shepherds who lived here were jealous and tried to steal these treasures. They did not succeed, because the savages opened underground springs and dumped all their wealth in the resulting lake.
Film set
The already well-known lake became even more famous as the backdrop for the Italian television series "Un passo dal cielo" with Terence Hill, which is also broadcast on Bavarian radio as "Die Bergpolizei - dem Himmel ganz nah". If you stay directly at the lake and have watched the series, you will always discover already known pictures.
The circular trail
Unique is the walk (about 1,5 h) around the Pragser Wildsee in the Pustertal. The trail, mostly a path, was built in 1910 and cost 6000 crowns at that time. It was financed by guests and the owners of the Hotel Pragser Wildsee. The latter organised games, lotteries and house balls, from which the climbing facility was financed.
On summer days the rush to the Pragser Wildsee in the Dolomites is overwhelming. The southern shore with the northern wall of the Seekofel is used by many as a bathing beach. But those who want to experience the lake in its full beauty and enjoy the shimmering surface in all its colours undisturbed, have to leave early in the morning or wait for the evening when the dark green of the water is integrated into the red of the mountains illuminated by the last rays of sunlight."
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